​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​

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Pressestelle Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno Platz 1
60323 Frankfurt 
presse@uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Okt 17 2013
13:50

Hauptreihe der Frankfurter „Bürger-Universität“ fokussiert das Thema Bildung/ Programmbroschüre präsentiert breites Veranstaltungsangebot

Bleibt die Gerechtigkeit auf der Strecke?

FRANKFURT. Die 10. Frankfurter „Bürger-Universität“ – ein Veranstaltungsprogramm, das sich speziell an Bürgerinnen und Bürger wendet, bietet erneut die Möglichkeit die große Vielfalt der Goethe-Universität kennenzulernen. Von Oktober bis April locken populärwissenschaftliche Vorlesungen, Vorträge mit überraschenden und spannenden wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Forschung und Lehre, Kunst, Konzerte und Wissenschaftsangebote für Kinder. Fast 120 Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, gezielt mit der Universität und ihren Akteuren in Kontakt zu treten.

Zum großen Publikumserfolg entwickelt hat sich dabei die eigens für die Bürger-Universität erdachte Diskussionsreihe, die sich auch in diesem Winter wieder mit einer wichtigen gesellschaftspolitischen Debatte beschäftigt. „Bildung ohne Gerechtigkeit? Perspektiven einer unerschöpflichen Debatte“, so die Überschrift  einer Reihe von insgesamt sechs Veranstaltungen. Ganz im Sinne einer von Frankfurter Bürgern geschaffenen Bildungseinrichtung will die Goethe-Universität damit die Bildungsdebatte weiter vorantreiben. Gemeinsam mit Wissenschaftlern, Experten und den Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern sollen einzelne Aspekte hervorgehoben und diskutiert werden. Vom Blick auf die sogenannten „Bildungsverlierer“ über Lernen mit Migrationshintergrund bis hin zu verschulten Studiengängen als Folge der Bologna-Reform. Gesellschaftliche Überakademisierung und Bildung aus Sicht von Ökonomen und Großunternehmern sind weitere Aspekte dieser Reihe. Schirmherr der Bürger-Universität ist der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann, dessen großes Interesse an der Bildungsdebatte auch in seiner persönlichen Biografie begründet. Bevor er 2012 Oberbürgermeister wurde, war Feldmann u.a. Leiter eines Ausbildungs- und Jugendzentrums: „Seit 2008 sind Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt und des Rhein-Main-Gebiets eingeladen, wichtige gesellschaftliche Themen öffentlich miteinander zu diskutieren. Die Goethe-Universität nimmt ihren Bildungsauftrag ernst und stellt erneut auch ihre eigene bildungspolitische Rolle zur Diskussion“, schreibt der Oberbürgermeister im Vorwort der aktuellen Programm-Broschüre.

Neben der Reihe zur Bildungsdebatte enthält das Programm weitere Highlights, zum Beispiel die Vortragsreihe der Stiftungsgastprofessur Wissenschaft und Gesellschaft, „Vom Urknall ins Labor“. International renommierte Forscher gewähren spannende Einblicke in die realen und virtuellen Laboratorien der Physik. Die traditionsreiche und bundesweit beachtete Poetikgastdozentur gestaltet in diesem Semester Terézia Mora, die gerade erst mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Das Verhältnis Mobilität – Migration – Integration steht im Mittelpunkt einer Veranstaltungsreihe der Frankfurter Geographischen Gesellschaft. Vorträge der Filmwissenschaft, des Fritz Bauer Instituts und eine vom Konfuzius-Institut – mit der vielfach ausgezeichneten Schriftstellerin Ursula Krechel – gestaltete Lesung und Gesprächsrunde, versprechen weitere interessante Einblicke in Forschungsgebiete der Universität. Musikalisch begleitet wird das Programm durch die Konzerte der Frankfurter Universitätsmusik und dem Kammerorchester „Skyline Symphony“.

Wie üblich sind alle Veranstaltungen in einem Programmheft zusammengefasst, das an 50 verschiedenen Orten Frankfurts kostenlos ausliegt, aber auch direkt über die Universität bezogen werden kann.

Übersicht Einzeltermine Diskussionsreihe im Wintersemester 13/14

Bildung ohne Gerechtigkeit? Perspektiven einer unerschöpflichen Debatte

11. November 2013: Auftaktveranstaltung: Ungelernt und chancenlos? Die Bildungsverlierer

Mit der Direktorin der Sophienschule Frankfurt Katja Cabrini, dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Dr. Roland Kaehlbrandt und Prof. Udo Rauin von der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung . Moderation: Marc Dugge, Hessischer Rundfunk.

25. November 2013: Ausgegrenzt und unterschätzt? Migranten im deutschen Bildungssystem

Mit dem Erziehungswissenschaftler Prof. Frank-Olaf Radtke, den Autoren von „Unerwünscht – Drei Brüder aus dem Iran erzählen ihre deutsche Geschichte“ Masoud und Mojtaba Sadinam und Suat Yilmaz, Talentscout der Westfälischen Hochschule. Moderation: Riccardo Mastrocola, Hessischer Rundfunk

9. Dezember 2013: Verschult und überfrachtet? Bildung zwischen Theorie und Praxis

Mit der Politologin und Vize-Präsidentin der Goethe-Universität Prof. Tanja Brühl, der Soziologin und Direktorin am Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur Prof. Birgit Blättel-Mink, dem Frankfurter AStA- Vorsitzenden Georgio Nasseh und dem Wirtschaftswissenschaftler und Präsidenten der Leuphana Universität Lüneburg Prof. Sascha Spoun. Moderation: Petra Boberg, Hessischer Rundfunk.

16. Dezember 2013: Dressiert und angepasst? Wege aus dem einseitigen Lernen

Mit Prof. Gerhard Büttner von der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung, dem Präsidenten des deutschen Lehrerverbandes Prof. Josef Kraus und der Reformpädagogin Enja Riegel. Moderation: Petra Boberg, Hessischer Rundfunk.

13. Januar 2014: Exklusiv und effizient? Bildung als Ware

Mit der Leiterin des Studiumdigitale Claudia Bremer, dem Direktor der Strothoff International School Dreieich Andreas Koini und der Elternsprecherin Eva Segner, dem Soziologen Sighard Neckel und der Bildungsökonomin Prof. Kerstin Schneider von der Bergischen Universität Wuppertal. Moderation: Marc Dugge, Hessischer Rundfunk.

27. Januar 2014: Abgehoben und überakademisiert? Wie viel Bildung verträgt der Mensch?

Mit dem Pisa-Studien Experten Prof. Manfred Prenzel, dem Gründer der Biomarke Alnatura Götz Rehn, dem Gründer der Drogeriekette Rossmann Dirk Roßmann und dem Leiter der Universitätsbibliothek Dr. Heiner Schnelling. Moderation: Petra Boberg, Hessischer Rundfunk

Veranstaltungsort:
Campus Westend, Festsaal im Casino-Gebäude.
Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main.

Beginn jeweils 19.30 Uhr, Eintritt frei.

Mehr Informationen: www.buerger.uni-frankfurt.de

Personalia/Preise

Okt 15 2013
16:28

Die Goethe-Universität ehrt den Erfinder der Pille an seinem 90. Geburtstag

Ehrenpromotion für Carl Djerassi

FRANKFURT. An seinem 90. Geburtstag wird der Naturstoffchemiker Carl Djerassi mit der Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Biochemie, Chemie und Pharmazie der Goethe-Universität ausgezeichnet. Für Djerassi ist es die 27. Ehrenpromotion, aber die erste für sein Lebenswerk. Dieses umfasst neben seinen wissenschaftlichen Arbeiten – die wichtigste führte zur Entwicklung der Antibabypille – auch zahlreiche Romane und Theaterstücke. Djerassi ist zudem als Kunstsammler und Mäzen bekannt. Die Ehrendoktorwürde wird im Rahmen einer akademischen Feier verliehen, zu der die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist.

Wann? 29. Oktober 2013, 17:00 Uhr.
Wo? Campus Riedberg, Otto-Stern-Zentrum, Hörsaal H2.

„Djerassi verkörpert wie kaum ein anderer Mensch der Gegenwart die Vereinbarkeit von Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften sowie Künsten in einer Person“, begründete Vizepräsident Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz die Auszeichnung. Er vergleicht Djerassi mit Leonardo da Vinci (1452–1519), Thomas Jefferson (1743–1826) und Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832). „Sie alle stehen für ein Ideal der umfassenden humanistischen Bildung, dem sich auch die Universität Frankfurt verschrieben hat“, so Schubert-Zsilavecz weiter.

Der 1923 in Wien als Sohn jüdischer Eltern geborene Carl Djerassi emigrierte 1939 in die Vereinigten Staaten. 1945 promovierte er im Alter von 22 Jahren an der University of Wisconsin. Er arbeitete zunächst als forschender Chemiker in der Industrie. Als associate director of chemical research der Firma Syntex in Mexiko entwickelte er eine neue Synthesemethode für Cortison. Im Alter von 27 Jahren gelang ihm die Synthese des Sexualhormons Noretisteron. Damit schuf er die Grundlage für die Entwicklung der Antibabypille, die 1961 auf den Markt kam. 1952 folgte Djerassi dem Ruf auf eine Professur für Chemie nach Wayne State, USA, einige Jahre später wechselte er an die Stanford-Universität, wo er bis heute aktiv ist. Er bietet Seminare zu „Science-in-Fiction“ an, in denen Studierende lernen, naturwissenschaftliche Inhalte in eine spannende Rahmenhandlung einzubetten.

Djerassis wissenschaftliche Verbindung zur Goethe-Universität reicht in die 1990er Jahre zurück, als der ebenfalls aus Wien stammende Chemiker Prof. Christian Noe Direktor des hiesigen Instituts für Pharmazeutische Chemie war. Prof. Noe wird die Laudatio auf Carl Djerassi halten. „Im Zentrum von Djerassis Arbeiten standen die Strukturaufklärung und Totalsynthese einer Vielfalt von Naturstoffen. Eine wissenschaftliche Disziplin, die auch in meinem Fachbereich eine wichtige Rolle spielt - etwa im Bereich der Wirkstoffforschung“, resümiert Prof. Thomas Prisner, Dekan des Fachbereichs Biochemie, Chemie und Pharmazie.

Frankfurt ist auch der Handlungsort des Romans „Vier Juden auf dem Parnass“, in dem Djerassi sich mit der nicht-religiösen jüdischen Identität auseinandersetzt. In fünf dialogisch angelegten Szenen lässt er die Philosophen Theodor Adorno und Walter Benjamin, den Zionisten Gershom Scholem und den Komponisten Arnold Schönberg diskutieren. Er selbst und der Maler Paul Klee treten als Beobachter der Handlung auf. Djerassi nutzte seine Aufenthalte bei Konferenzen in Frankfurt zur Recherche der historischen Rahmenhandlung.

Informationen: Vizepräsident Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Institut für Pharmazeutische Chemie, Tel.: (069) 798-29339, Schubert-Zsilavecz@pharmchem.uni-frankfurt.de.

Personalia/Preise

Okt 15 2013
14:56

Merz-Stiftungsgastprofessorin Jennifer Lippincott-Schwartz gibt Einblicke in das unbekannte Innere von Zellen

Sie bringt Zell-Strukturen zum Leuchten

FRANKFURT. Auf die Friedrich Merz-Stiftungsprofessur, deren Themenspektrum von Grundlagenforschung bis zur Versorgungsforschung reicht, wurde in diesem Jahr Prof. Jennifer Lippincott-Schwartz berufen. Die amerikanische Zellbiologin und Biochemikerin forscht am National Institute of Health über dynamische Prozesse in der Zelle, die in direktem Zusammenhang mit einer Reihe von neurodegenerativen, Stoffwechsel- und Krebs-Erkrankungen stehen. In der Woche vom 21. bis 24. Oktober hält sie Vorlesungen für Studierende der Medizin und der Lebenswissenschaften an der Goethe-Universität. Höhepunkt ihres Aufenthalts ist ein zu ihren Ehren veranstaltetes Symposium mit Wissenschaftlern aus ganz Europa.

Leitgedanke der 1987 gestifteten Friedrich Merz-Stiftungsgastprofessur ist die Förderung internationaler wissenschaftlicher Beziehungen der Goethe-Universität in den Bereichen Medizin und Pharmazie. In diesem Jahr lädt die Universität erstmals auch interessierte Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Biologie im Rhein-Main Gebiet zu den Vorlesungen für Studierende ein. Schülerinnen der St. Angela Schule in Königstein werden während der Mittagspause des Symposiums am 22. Oktober um 13 Uhr mit Lippincott-Schwartz über die Karriere von Frauen in den Naturwissenschaften diskutieren.

Bekannt ist Lippincott-Schwartz für die Entwicklung neuer mikroskopischer Techniken mit nahezu molekularer Auflösung. Damit ist es ihr gelungen, eine Vielzahl von Zellkomponenten in bisher ungeahnter zeitlicher und räumlicher Auflösung zu studieren. Das Interesse der 1952 in Kansas geborenen Forscherin an Naturwissenschaften geht in ihre Kindheit zurück.  Ihr Vater, ein Professor für Chemie, hatte in der Küche ein Periodensystem aufgehängt. Durch den Umzug auf eine Farm in Virginia, wo ihre Familie Pferde und andere Tiere hielt, erwachte ihr Interesse an der Biologie.

Doch Lippincott-Schwartz strebte zunächst keine wissenschaftliche Karriere an. Nach ihrem Bachelor-Abschluss am Swarthmore College lehrte sie mehrere Jahre an einer Mädchenschule in Kenia. Zurück in den USA schloss sie ihren Master in Biologie an der Stanford University ab. Sie promovierte an der Johns Hopkins University (Baltimore) und arbeitete anschließend mit Richard Klausner am National Institute of Health (NIH). Lippincott-Schwartz ist Leiterin der Sektion Organell-Biologie im Bereich Zellbiologie und Stoffwechsel am NIH. Sie ist Mitglied der National Academy of Sciences.

Informationen: Prof. Robert Tampé, Institut für Biochemie, Campus Riedberg, Tel: (069) 798-29475, tampe@em.uni-frankfurt.de; www.biochem.uni-frankfurt.de/

Veranstaltungen

Okt 14 2013
17:02

Wie lässt sich der Wohnraummangel in Studentenstädten beheben? Ausstellung auf dem Campus Westend zeigt Abschlussarbeiten, die sich mit temporären Lösungen beschäftigt haben

Ideen gegen studentische Wohnungsnot

FRANKFURT.  Vom 15. bis 17. Oktober 2013 findet auf dem Campus Westend die Ausstellung „studTOPIA – Ideen gegen studentische Wohnungsnot“ statt. Die Ausstellung zeigt Abschlussarbeiten von Masterstudenten der Fachhochschule Frankfurt, deren Aufgabestellung es war, ein Studentenwohnheim in temporärer Bauweise am Danziger Platz in Frankfurt zu entwerfen. Die Arbeiten wurden von Prof. Jean Heemskerk betreut, der den Anstoß für dieses Thema durch einen Studenten der Goethe-Universität, Sebastian Bur, erhielt. Der Prozess der Aufgabenstellung wurde außerdem von Harald Heußer, Architekt und Fachbereichsleiter des Hochbauamtes der Stadt Frankfurt, unterstützt.

Die Ausstellung soll einen konstruktiven Beitrag zu den aktuellen Diskussionen um Wohnraummangel in Frankfurt, insbesondere um den Wohnraummangel für Studierende, liefern und anhand der Abschlussarbeiten verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, in temporärer Bauweise ein Wohnheim zu errichten sowie die Umsetzungsperspektive für Frankfurt zu beleuchten. Die Ausstellung beginnt um 10.00 Uhr im Foyer des Casino-Gebäudes und wird unter anderem mit fachlichen Vorträgen von Prof. Jean Heemskerk, Fachhochschule Frankfurt, und Harald Heußer, Fachbereichsleiter des Hochbauamtes Frankfurt, eröffnet.

Prof. Jean Heemskerk und Harald Heußer stehen außerdem als Experten und Gesprächspartner nach den Vorträgen für eine Führung durch die Ausstellung und Rückfragen zur Verfügung.

Weitere Informationen: Sebastian Bur, Tel. 0160-4061134, Sebastian_Bur@hotmail.com

Veranstaltungen

Okt 11 2013
11:19

10. Frankfurter Bürger-Universität wirft einen kritischen Blick auf das deutsche Bildungssystem

Bildung ohne Gerechtigkeit?

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Frankfurter Bürger-Universität zählt inzwischen zur festen Größe im geistigen Leben Frankfurts. Bereits zum 10. Mal wartet im kommenden Wintersemester wieder ein umfangreiches Programm auf interessierte Bürgerinnen und Bürger. Von Oktober 2013 bis April 2014 werden unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Peter Feldmann und Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl fast 100 Veranstaltungen angeboten, die aktuelle Forschung in allgemeinverständlicher Form präsentieren und Einblicke in verschiedene Bereiche der Universität ermöglichen. Wie bereits in den zurückliegenden Semestern, bietet eine begleitende Broschüre Orientierung und Informationen über die Vielfalt an Veranstaltungen.

Eigens für die Bürger-Universität konzipiert, wurde auch in diesem Wintersemester wieder eine gesellschaftspolitische Diskussionsreihe. Der große Erfolg der Reihe zur Finanzkrise im letzten Winter, hat das Konzept einer gesellschaftspolitischen Schwerpunktreihe bestätigt. In diesem Semester steht erneut ein diskussionswürdiges Thema im Mittelpunkt: „Bildung ohne Gerechtigkeit? Perspektiven einer unerschöpflichen Debatte“. Die Reihe findet in Kooperation mit hr-info, der Infowelle des Hessischen Rundfunks, statt. An sechs Abenden diskutieren Wissenschaftler und Experten aus Politik, Kultur und Wirtschaft über die Herausforderung einer gerechten Bildung. Die Schwerpunktreihe sowie das vielfältige Gesamtprogramm der Frankfurter Bürger-Universität möchten wir Ihnen im Rahmen eines Mediengesprächs vorstellen.

am:     Mittwoch, den 16.Oktober 2013, um 10 Uhr
Ort:     Campus Westend, PA-Gebäude, Raum 0.P 22, Grüneburgplatz 1, Frankfurt am Main

Als Gesprächspartner erwarten Sie die Initiatoren der Bürgeruniversität, der Präsident der Goethe-Universität, Prof. Werner Müller-Esterl und Prof. Udo Rauin, Leiter der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung an der Goethe-Universität.

Bitte teilen Sie uns mit, ob wir mit Ihrem Kommen rechnen dürfen.

Mit besten Grüßen
Dr. Olaf Kaltenborn
Leiter Abteilung Marketing und Kommunikation

Personalia/Preise

Okt 10 2013
13:24

Gewinner des Digital Publishing Wettbewerbs auf Buchmesse ausgezeichnet

Ideen für das Verlagswesen von morgen

FRANKFURT. Die Gewinner des ersten Digital Publishing Creative Ideas Wettbewerb wurden heute auf der Frankfurter Buchmesse bekanntgegeben. Ziel des internationalen Wettbewerbs war es, kreative und neue Ideen im Bereich Digital Publishing zu finden - ein noch wenig erforschtes, aber für die Zukunft sehr wichtiges Feld. Der Wettbewerb wurde erstmals in einer Kooperation zwischen dem Goethe-Unibator (Existenzgründerzentrum der Goethe-Universität) und der Frankfurt Academy (als Teil der Buchmesse) ins Leben gerufen. Eine Expertenjury des Goethe-Unibators hat die Einsendungen nach den Kriterien innovative Nutzung von bestehenden Technologien, nachhaltiges Geschäftsmodell und Einfluss auf Industrie und Gesellschaft bewertet und ausgewählt.

Bei den drei Gewinnern handelt es sich um sehr unterschiedliche Ideen:

  • Florian Stahl und Gottfried Vossen (Münster) überzeugten die Juroren mit einer themenzentrierten, integrierten Wissensplattform in Form einer elektronischen Buch-App, die zum aktiven Austausch zwischen möglichst vielen Studierenden beitragen soll. 
  • Andreas Dollmayer (Stuttgart) konnte sich mit der Idee für einen interaktiven Reiseführer durchsetzen: Auf der Basis digitaler Karten- und Bilderdienste sowie Blogs und in Verbindung mit Social Media entstehen intelligente Reiseführer in verschiedensten Ausgabeformaten, an die sich Reiseanbieter andocken können.
  • Hiroki Kamata (Tokio) wiederum behauptete sich mit einer Projektidee, bei der antike Bücher, die vor der Zeit Gutenbergs hergestellt wurden, auf der Basis einer digitalen Arbeitsumgebung wieder zum Leben erweckt werden.


"Wir freuen uns sehr, dieses gemeinsame Projekt mit der Frankfurt Academy ins Leben rufen zu können. Es ist eine interessante Möglichkeit, neue Technologien im Bereich des digitalen Publizierens zu präsentieren", betonte Prof. Roberto Zicari vom Goethe-Unibator bei der Bekanntgabe der Gewinner auf der Frankfurter Buchmesse.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zum Goethe-Unibator unter http://www.goetheunibator.de/index.php/de/digital-publishing.html

Veranstaltungen

Okt 10 2013
12:25

Während des ganzen Wintersemesters: Workshops auf dem Campus Westend

Neues Angebot für Studierende: „Frankfurter akademisches Schlüsselkompetenz-Training“

FRANKFURT. „Wie bewältige ich Studienstress und Prüfungsdruck? Wie motiviere ich mich für Themen, die mich weniger interessieren? Wie verschaffe ich mir einen Überblick, ohne mich im Detail zu verlieren? Wie vertrete ich meinen Standpunkt in Seminaren angemessen?“ Techniken, wie man diese Fragen aktiv angehen und damit das eigene Studierverhalten reflektieren kann, bietet die Goethe-Universität mit ihrem neuen „Frankfurter akademisches Schlüsselkompetenz-Training“, das mit zahlreichen Workshops zum Wintersemester auf dem Campus Westend startet. Damit wird das bisherige Angebot an überfachlichen Workshops zu sogenannten Schlüsselkompetenzen stärker an die Fachlehre angebunden.

„Mit thematischen Workshops, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Studierenden eingehen und die unterschiedlichen Anforderungen der Fächer berücksichtigen, greifen wir Wünsche vieler Studierenden und Anregungen der Lehrenden auf“, so Diplom-Pädagogin Kathrin Henrich, die in den vergangenen Monaten dieses Programm entwickelt hat. Mehr als 300 Workshop-Stunden werden insgesamt von zehn Profis angeboten, die alle vielfältige Erfahrung in der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen mitbringen und selbst ein Hochschulstudium abgeschlossen haben.

„Wir servieren den Studierenden kein ‚Komplett-Menü‘, sie sollen sich nach ihren Bedürfnissen an dem ‚Büfett‘ bedienen können“, ergänzt Henrich. So gibt es zweitägige Intensiv-Workshops, knackige Kurzformate von vier bis sechs Stunden und Veranstaltungen, die über einen längeren Zeitraum die kontinuierliche Arbeit am eigenen Studierverhalten begleiten. „Dabei vergeben wir keine Noten“, so Henrich, „und schaffen damit eine bewertungsfreien Raum, in dem sich Studierende gut ausprobieren können.“

Ab Freitag (11.10.) können sich die Studierenden für die Kurse online anmelden. Maximal zwei Workshops pro Semester kann jede/r Studierende besuchen, damit möglichst viele an dem Angebot teilnehmen können. Das Angebot steht allen Studierenden der Goethe-Universität offen und bietet somit auch die Möglichkeit, sich über Fachgrenzen hinweg kennenzulernen und zu vernetzen.

Das Frankfurter Akademische Schlüsselkompetenz-Training legt den Schwerpunkt darauf, die Studierenden bei grundlegenden Studiertechniken zu unterstützen. Das Angebot wird deshalb in enger Kooperation mit einem Gremium aus Lehrenden und Studierenden entwickelt. „Die Fachnähe ist uns ein besonderes Anliegen“, betont Privatdozentin Dr. Barbara Wolbring. Die Historikerin ist wissenschaftliche Koordinatorin des Zentrums Geisteswissenschaften im Bund-Länder-Programm „Starker Start ins Studium“ an der Goethe-Universität. An diesen Zentren, in denen die Fächer entsprechend bestimmter grundlegender fachlicher und methodischer Gemeinsamkeiten in der Lehre zusammenarbeiten, ist das Angebot an Schlüsselkompetenz-Workshops jetzt angesiedelt. So ist auch ein enger Kontakt zum Schreibzentrum möglich. „Wir wollen eine Vernetzungsstelle sein für alle überfachlichen Zusatzangebote der Universität“, so Henrich, „es gibt daher auf unserer Homepage Links zu den verschiedenen überfachlichen Angeboten der Universität wie Sprachkursen, e-learning und vieles mehr.“

„Für viele Studierende ist es eine große Herausforderung  insbesondere am Beginn des Studiums, sich Zeit und Pensum einzuteilen“, weiß Henrich, „sich nicht zu viel vorzunehmen etwa, aber seine Zeit auch nicht zu vertrödeln.“ In einigen Fächern müssen große Stoffmengen so gelernt werden, dass sie in Klausuren abrufbar sind. Da kann der gezielte Einsatz von Merktechniken hilfreich sein. Die Studierenden erfahren, wie sie sich Lerninhalte am besten kurz-, mittel- und auch langfristig merken und sie dann auch in Prüfungssituationen abrufen können. In anderen Fächern müssen Studierende Inhalte selbst erarbeiten und präsentieren. Die fachlichen Gepflogenheiten können sich dabei unterscheiden. So spielt Englisch als Alltagssprache der Wissenschaft für Naturwissenschaftler schon im Studium eine noch größere Rolle als für viele Geisteswissenschaftler.

Um die Workshops nicht nur fachlich, sondern auch räumlich näher zu den Studierenden zu bringen, gibt es eigene Angebote auf dem Campus Westend und auf dem Campus Riedberg. Finanziert werden diese Programme aus Mitteln zur Qualitätssicherung von Studium und Lehre, die das Land Hessen den Hochschulen seit Wegfall der Studiengebühren zur Verfügung stellt, und aus Mitteln des Programms „Starker Start ins Studium“. Hier ist das Frankfurter Akademische Schlüsselkompetenz-Training auch organisatorisch angebunden. „So können wir das Angebot in den nächsten Semestern noch näher an die Bedürfnisse der Fachlehre anpassen“, ist Wolbring zuversichtlich.

Informationen:  http://schluesselkompetenzen.uni-frankfurt.de; PD Dr. Barbara Wolbring;  wolbring@em.uni-frankfurt.de Tel. 798-32321; Dipl. Päd. Kathrin Henrich; ka.henrich@em.uni-frankfurt.de Tel.: 798-32643

Hochschulpolitische Themen

Okt 10 2013
12:22

Bekim Agai auf die neue Professur für Kultur und Gesellschaft des Islam in Geschichte und Gegenwart berufen

Erstmalig in Deutschland: An der Goethe-Uni startet Masterstudiengang „Islamische Studien“

FRANKFURT. Für das Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam startet das Wintersemester an der Goethe-Universität mit zwei positiven Nachrichten: Die ersten 30 Studierenden beginnen mit dem zweijährigen Masterstudiengang „Islamische Studien“, und der 39-jährige Dr. Bekim Agai übernimmt die Professur für Kultur und Gesellschaft des Islam in Geschichte und Gegenwart.

Der Masterstudiengang bietet erstmalig die Möglichkeit, vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse der islamischen Theologie in Deutschland zu erwerben, unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse selbständig zu arbeiten sowie rational über Glauben und Religion zu reflektieren. „Mit dem Masterstudium bilden wir erstmals hoch qualifizierte Nachwuchswissenschaftler heran, von denen es bisher sowohl in der Lehre als auch in der Forschung in Deutschland noch zu wenig gibt“, unterstreicht Prof. Matthias Lutz-Bachmann, im Präsidium der Goethe-Universität verantwortlich für das Zentrum für Islamische Studien.

Unter den Master-Studierenden sind einige der ersten Absolventen des Bachelor Studiengangs „Islamische Studien“ der Goethe-Universität und entsprechender Studiengänge anderer Universitäten im In- und Ausland, die Verteilung der 30 Plätze erfolgte im Verhältnis 80 (national) zu 20 (international). Die Master-Studierenden können ihre Ausbildung dadurch erweitern, dass sie vertiefte Einsichten in die theoretischen und methodischen Grundlagen des Fachs gewinnen und exemplarische Probleme der Bereiche Koranexegese, systematische Theologie, Kultur, Gesellschaft und Geschichte des Islams sowie Ideengeschichte (Philosophie, Mystik, Ethik) bearbeiten.

Der neu berufene Islamwissenschaftler Bekim Agai hat bisher an der Universität Bonn die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Nachwuchsforschergruppe „Europa von außen gesehen – Nahöstliche Ansichten aus Europa auf Europa“ geleitet. Er studierte in Bochum, Bonn und Kairo Islamwissenschaft, Geschichte und Psychologie. Der in Essen geborene Agai spricht fünf Sprachen: neben Deutsch auch Englisch, Türkisch, Französisch, Arabisch. Außerdem beherrscht er Osmanisch und Latein. In den vergangenen Jahren hat er sich intensiv mit der Erforschung moderner islamischer Diskurse und soziokulturellen Entwicklungen im Nahen Osten, in Europa und der Türkei beschäftigt. In seiner Dissertation, die er im Herbst 2003 im Rahmen einer von der VolkswagenStiftung geförderten Nachwuchsforschergruppe an der Ruhr-Universität vorlegte, ging es um die flexible Umsetzung modernen islamischen Gedankenguts, darin verglich er das Bildungsnetzwerk um Fethullah Gülen in der Türkei, Deutschland und Albanien. In seinem Habilitationsprojekt, das er in Frankfurt fortsetzen wird, beschäftigt sich Agai unter anderem mit Abgrenzung und Integration von Ideen, die sich zwischen europäischen und nahöstlich-islamischen Identitäten entwickelt haben.

In Frankfurt ist Agai kein Unbekannter: Er hat den Aufbau der Islamischen Studien beratend begleitet und war im Wintersemester 2010/2011 auch Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität. Als Inhaber der Frankfurter Professur für „Kultur und Gesellschaft des Islam“ wird er nun ab Wintersemester die islamische Theologie sowohl mit der Islamwissenschaft als auch mit den Kultur- und Gesellschaftswissenschaften verzahnen. Dazu Lutz-Bachmann: „Diese Professur wird Kontextwissen darüber in das Institut einbringen, unter welchen Bedingungen sich islamisches Denken historisch formiert hat und in der Gegenwart bildet. Auf diese Weise soll die Entwicklung eines spezifischen akademischen Selbstverständnisses des Islam in Deutschland gefördert werden, das sowohl dem geistigen Erbe des Islam als auch der religiösen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Pluralität in Deutschland Rechnung trägt.“

Mit der Berufung Agais forschen und lehren nun an dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Zentrum an Universität Frankfurt zwei Wissenschaftler mit dauerhaft besetzten Professuren. Bereits seit vergangenem Jahr hat Ömer Özsoy die Professur für Koranexegese in Frankfurt inne. Daneben lehrt Prof. Abdullah Takim als Stiftungsprofessor in Frankfurt. Für zwei weitere Professuren laufen zurzeit in Frankfurt die Auswahlverfahren. Diese Stellen werden derzeit vertreten, eine der beiden zuletzt durch den Schriftsteller und Islamwissenschaftler Dr. Navid Kermani. Zudem konnten im vergangenen Semester zwei Gastprofessuren vergeben werden.

Informationen: Prof. Mattias Lutz-Bachmann, Vize-Präsident der Goethe-Universität, Tel. (069) 798-13043; Lutz-Bachmann@em.uni-frankfurt.de; Prof. Ömer Özsoy, Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam, (069) 798-32751, Oezsoy@em.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Okt 10 2013
10:45

Reihe des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ mit neuen Perspektiven auf die internationale Politik startet am 16. Oktober 2013

Ringvorlesung „Beyond Anarchy“

FRANKFURT. Es gibt keine Weltregierung und auch keine übergeordnete Regelungsinstanz, die genug Autorität hätte, drängende globale Herausforderungen – von der Bekämpfung der Armut über die Folgen des Klimawandels bis zur Friedenssicherung – gleichsam von oben herab in Angriff zu nehmen. Auch wegen dieser Abwesenheit zentraler Herrschaft wird das internationale Machtgefüge häufig als „anarchisch“ beschrieben. Doch wie zutreffend ist dieser Befund – zumal in einer sich ändernden normativen Ordnung der internationalen Beziehungen? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Ringvorlesung „Beyond Anarchy: Rule and Authority in the International System”.

Die Reihe umfasst in diesem Wintersemester zwölf englischsprachige Vorträge internationaler Experten aus den Politik- und Rechtswissenschaften und der Soziologie. Veranstalter ist der Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität. Organisiert wird die Ringvorlesung, die am 16. Oktober 2013 im Hörsaalzentrum auf dem Frankfurter Campus Westend beginnt, von Prof. Nicole Deitelhoff und Prof. Christopher Daase.

In den letzten Jahrzehnten haben sowohl Nichtregierungsorganisationen als auch inter- und supranationale Institutionen an Einfluss gewonnen. Der klassische Nationalstaat verliert dagegen immer mehr an Bedeutung. Trotzdem hält sich die Vorstellung einer „Anarchie“ in der internationalen Politik. Und auch wenn auf der überstaatlichen Ebene mittlerweile weitreichende Entscheidungen fallen: Im Sinne der Anarchie-These haben die Staaten die dazu nötige Autorität zuvor delegiert – mit der Option, sie wieder zurücknehmen. Die nicht-staatlichen Entscheidungsstrukturen sind von dieser Warte aus kein Element von Herrschaft im internationalen System.

In einem gewissen Gegensatz dazu steht eine Auffassung, die vor allem von Rechtswissenschaftlern vertreten wird. Demnach sind gesetzliche Regelungen das Kernstück einer modernen Weltordnung. Kennzeichnend für diese Perspektive sind auch eine zunehmende „Zentralisierung“ mit den Vereinten Nationen an der Spitze und die wachsende Zahl internationaler Organisationen.

Die Ringvorlesung thematisiert das Spannungsfeld zwischen den zwei Perspektiven und stellt dabei eine Frage, die beide gleichermaßen betrifft: Was genau ist jeweils mit Autorität und Herrschaft auf internationaler Ebene gemeint? Auch mit diesem Zugang soll das Verständnis für die Veränderungen in der internationalen normativen Ordnung geschärft werden.

Der erste Redner der Reihe ist zugleich einer der profiliertesten Wissenschaftler auf seinem Gebiet. Die Ringvorlesung beginnt am 16. Oktober mit Prof. Robert O. Keohane von der Princeton University. Der Politikwissenschaftler spricht um 18.15 Uhr im Hörsaalzentrum (HZ 3) über „New Modes of Pluralist Global Governance“. Als eine neue Art der pluralistischen globalen Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung stellt Keohane „Global Experimentalist Governance“ in das Zentrum seiner Ausführungen. Charakteristisch für diese Vorgehensweise sind u.a. eine intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten, aus dem öffentlichen wie auch privaten Bereich, ohne formale Hierarchien. Zu den Voraussetzungen des Gelingens gehören eine prinzipielle Aufgeschlossenheit für die grundsätzlichen Ziele und eine starke Einbeziehung von zivilgesellschaftlichen Akteuren und Experten. Beispiele sind die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und das Montreal-Protokoll zum Schutz der Ozonschicht.

Die hochkarätige Ringvorlesung bietet fast im Wochentakt ein neues Thema und einen neuen Blickwinkel auf die sich verändernde internationale Politik. Von Seiten des Exzellenzclusters mit dabei sind Prof. Nikita Dhawan (23.10.13: „The Politics of the Governed: Alter-Globalization and Subalternity“), Prof. Armin von Bogdandy (15.1.14: „The Advent of International Public Authority“) und Prof. Harald Müller (29.1.14: Anarchy, Hierarchy, Polyarchy, Monarchy or else? What sort of global rule for a time of power change?). Ebenfalls zum Cluster gehören die Organisatoren der Reihe, Prof. Nicole Deitelhoff und Prof. Christopher Daase. Sie halten am 12. Februar 2014 den abschließenden Vortrag mit dem Titel „A Gordian Knot? Rule and Resistance in International Relations“.

Alle Vorlesungen finden im Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend der Goethe-Universität statt. Sie beginnen jeweils um 18.15 Uhr. Bitte beachten: Die Vorträge finden innerhalb des Hörsaalzentrums in wechselnden Hörsälen statt. Die Raumnummern sowie alle Termine im Überblick finden sich im Programm.

Programm: www.normativeorders.net/de/veranstaltungen/ringvorlesungen

Kontakt: Prof. Nicole Deitelhoff, Goethe Universität Frankfurt, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, Campus Westend, Tel.: 069-798-31444, nicole.deitelhoff@normativeorders.net, www.normativeorders.net

Hochschulpolitische Themen

Okt 9 2013
11:12

Goethe-Universität bereitet sich intensiv wie nie auf Semesterstart vor

Für Studierendenrekord gewappnet

FRANKFURT. Ein deutschlandweit einzigartiges Professurenprogramm für insgesamt 40 neue Hochschullehrende, ein neues Seminargebäude, ein weiteres im Bau sowie 100 neue Mensa-Plätze für 400 - 500 zusätzliche Essen täglich, ein Strategieprozess zur Verbesserung der Lehre, Fortsetzung der erfolgreichen Bologna-Werkstätten sowie die Diskussion und Umsetzung von Ergebnissen einer repräsentativen Studierendenbefragung vom Sommer 2013: Dies alles sind Aktivitäten, die Präsidium, Fachbereiche und Studentenwerk ergreifen, um den 44.500 bis 45.000 Studierenden (davon allein rund 8.500 Erstsemester) der Goethe-Universität im Wintersemester eine attraktive Studienperspektive zu geben.

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, der bei der Unistart-Messe am 10. Oktober im Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend die Erstsemester persönlich begrüßt (ab 15.00 Uhr), betont die besondere Rolle der Goethe-Universität für die Region: „Die Goethe-Universität – ihre nationale und internationale Ausstrahlung – ist einer unserer wichtigsten Standortfaktoren der Region Rhein-Main. Ich freue mich, dass so viele junge Menschen aus allen Teilen der Welt ihr Studium in Frankfurt beginnen. Ich verspreche Ihnen, dass sie unsere Stadt mit offenen Armen empfängt und dass sich hier für sie große persönliche Entwicklungschancen bieten.“

„Noch nie hat die Goethe-Universität vor einem Semesterstart eine so große Zahl von Maßnahmen ergriffen, um möglichst vielen einen guten Semesterstart zu garantieren. Aber natürlich können wir angesichts der erneut historisch hohen Studierendenzahlen nicht ausschließen, dass es gerade in den ersten Wochen zu Engpässen in der Mensa oder Hörsälen kommt“, sagt die für die Lehre zuständige Vizepräsidentin Prof. Tanja Brühl.

In der fast 100-jährigen Geschichte der Goethe-Universität haben noch nie so viele Studierende die verschiedenen Standorte der Goethe-Universität bevölkert. Brühl: „Über diesen enormen Vertrauensbeweis so vieler junger Menschen aus der Region, Deutschland, Europa und der Welt freuen wir uns. Ich verspreche Ihnen, dass wir Ihre Interessen ernst nehmen. Sollte einmal etwas nicht so rund laufen, bitten wir Sie, uns das mitzuteilen, damit wir, wenn möglich, Abhilfe schaffen können.“ Ein entsprechendes Kontakt-Feld für Mitteilungen findet sich auf der universitären Webseite unter http://www2.uni-frankfurt.de/37365084/Studienbedingungen

Anstrengungen, die die Goethe-Universität trotz sinkender Grundmittel unternimmt, wirken sich nicht nur in der Lehre aus. Auch im Wintersemester setzt die Hochschule ihr ambitioniertes Bauprogramm ungebremst fort. Am Westend entsteht ein Seminarpavillon, der bereits ab Januar 2014 zur Verfügung steht. Noch mehr Raum für die Lehre bietet das vom Frankfurter Architekten Ferdinand Heide geplante Seminarhaus, das voraussichtlich ab Anfang 2015 genutzt werden kann. Für die möglichst zügige und bedarfsgerechte Realisierung dieses Gebäudes beschreitet die Goethe-Universität Neuland: Ihre Autonomie bietet erstmals die Möglichkeit, dieses Gebäude in Eigenregie zu errichten. Parallel dazu nimmt der Architektenwettbewerb für das Studierendenhaus Fahrt auf und die Realisierung des dritten Bauabschnitts für die Kulturwissenschaften steht ebenfalls bevor.

Auch auf dem Riedberg, dem naturwissenschaftlichen Campus, bewegt sich etwas: Gerade wurde das Gewächshaus übergeben – mit Auswirkungen auf das Westend. Damit kann der ehemalige biowissenschaftliche Standort in der Siesmeyerstraße bald komplett aufgegeben werden. Auf dem Riedberg werden zudem die Außenanlagen rund um das Otto-Stern-Zentrum komplettiert und die ersten Schritte für die künftige Realisierung von Mathematik und Informatik sowie der Chemie unternommen.

Große Sorge bereitet der Vizepräsidentin die angespannte Situation am Wohnungsmarkt. Hier sei über Jahrzehnte nicht bedarfsgerecht geplant worden. Jetzt bedürfe es einer großen Anstrengung von Stadt, Land, Studentenwerk und Universität, aber auch Privater, dieses Defizit auszugleichen. „Die Situation am Wohnungsmarkt ist gegenüber anderen Studierendenstädten eindeutig ein Standortnachteil“, so Brühl.

Unistart Wintersemester 2013/14, Campus Westend, Hörsaalzentrum

13.00-17.00 Uhr: Messe
Ab 15.00 Uhr: Oberbürgermeister Peter Feldmann, Vizepräsident Prof. Rainer Klump und ein Vertreter des AStA der Goethe-Universität begrüßen die Erstsemester.

Personalia/Preise

Okt 8 2013
12:27

„Das Ungeheuer“ als bester deutschsprachiger Roman des Jahres ausgezeichnet. Mora übernimmt zum Wintersemester 2013/14 die Poetikdozentur an der Goethe-Universität

Buchpreis 2013 geht an Frankfurter Poetikdozentin Terézia Mora

FRANKFURT. Eine der wichtigsten Auszeichnungen im deutschen Literaturbetrieb geht an Terézia Mora: Zum Auftakt der Buchmesse hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ihren Roman „Das Ungeheuer“ als besten deutschsprachigen Roman des Jahres ausgezeichnet. „‘Das Ungeheuer‘ ist ein stilistisch virtuoser, perspektivenreicher Nekrolog und eine lebendige Road-Novel aus dem heutigen Osteuropa“, schreibt die Jury in ihrer Begründung. Der Preis wurde gestern im Kaisersaal des Frankfurter Römers verliehen. Mora erhält ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Die aus Ungarn stammende Autorin und Übersetzerin konnte sich gegen Mirko Bonné, Reinhard Jirgl, Clemens Meyer, Marion Poschmann und Monika Zeiner durchsetzen.

Die 1971 in Sopron geborene Mora, die auch als eine der renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen gilt, übernimmt im Wintersemester 2013/14 die Frankfurter Poetikdozentur. Unter dem Titel „Nicht sterben“ spricht sie im Januar und Februar 2014 über Bedingungen und Grundlagen ihrer literarischen Arbeit.

Termine der Poetikvorlesungen im Wintersemester 2013/14: 14.01., 21.01., 28.01., 04.02. u. 11.02.2014. Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 2. Beginn jeweils um 18.00 Uhr, Einlass um 17.30 Uhr. Eintritt ist frei. Abschlusslesung im Literaturhaus Frankfurt am 12. 02. 2014 um 19.30 Uhr.

Weitere Informationen zu den Poetikvorlesungen:
Prof. Susanne Komfort-Hein, Geschäftsführung Poetikvorlesungen, Goethe-Universität, Tel. (069) 798-32855, poetik@lingua.uni-frankfurt.de  

Veranstaltungen

Okt 8 2013
11:07

Vorlesungsreihe des Frankfurter Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ startet am 17. Oktober 2013 mit „Heat“

Von „Rambo“ bis „Pulp Fiction“: Gesetz und Gewalt im Kino

FRANKFURT. „Gesetz und Gewalt im Kino“ heißt eine neue Vorlesungsreihe des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität in diesem Wintersemester. Auf dem Programm stehen insgesamt 14 Vorträge über ausgewählte Filme, darunter Blockbuster wie „Rambo“ und „Pulp Fiction“, aber auch Werke von Woody Allen sowie der hochgelobte japanische Zeichentrickfilm „Die letzten Glühwürmchen“, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs spielt. Western sind ebenfalls dabei – „The wild Bunch“ von Sam Peckinpah zum Beispiel und „Il grande silenzio“, ein Italowestern mit dem deutschen Titel „Leichen pflastern seinen Weg“. Die wissenschaftlichen Vorträge finden jeweils donnerstags um 16.15 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das Hörsaalzentrum (HZ 9) auf dem Frankfurter Campus Westend. Der Eintritt ist frei.

Die Darstellung von Gewalt war von Anfang an ein Leitmotiv des Kinos. In unterschiedlichen Genres nimmt diese sehr unterschiedliche Funktionen ein. Einen wichtigen Strang aber bildet in den Erzählungen des Kinos seit jeher die Frage nach dem Recht der Gewalt und der Gewalt des Rechts. Viele Spielfilme, die von Akten, Ereignissen und Zuständen offener oder latenter Gewalt erzählen, stellen durch die Art ihrer Erzählung die Frage nach der Legitimität der sozialen Ordnungen, in denen Gewalt entsteht und vergeht. Sie handeln von der Intimität von Gesetz und Gewalt. Zu den klassischen Filmgenres, in denen der Zusammenhang und Gegensatz von Gesetz und Gewalt in immer neuen Varianten durchgespielt wird, gehören der Western, der Film Noir und seine Ableger im Polizeifilm, aber auch der Kriegsfilm, soweit er die Legitimität militärischer Operationen zum Thema macht.

Die Vorlesungsreihe wird anhand der Interpretation exemplarischer Filme dieser Genres untersuchen, wie die Verzahnung von Recht, Gesetz und Gewalt im Kino dramatisiert wird – und welches Licht diese Inszenierungen auf idealisierende Prämissen und Prinzipien in traditionellen und aktuellen Theorien des Rechts und der Politik werfen. Organisiert wird die Reihe von Frederike Popp und Prof. Martin Seel (Exzellenzcluster und Institut für Philosophie der Goethe-Universität) zusammen mit Prof. Angela Keppler (Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Mannheim und assoziiertes Mitglied des Frankfurter Clusters). Die aktuelle Vorlesungsreihe gehört zum gleichnamigen Cluster-Forschungsprojekt „Gesetz und Gewalt im Kino“.

Zum Auftakt der Vortragsreihe spricht der Mit-Organisator und Frankfurter Philosophieprofessor Martin Seel am Donnerstag, 17. Oktober 2013, über den Film „Heat“ von Michael Mann mit Robert De Niro als Profigangster und Al Pacino als Lieutenant des Los Angeles Police Departments. Im weiteren Verlauf der Reihe wird u.a. auch Prof. Klaus Günther, Co-Sprecher des Exzellenzclusters, referieren. Der Rechtswissenschaftler beschäftigt sich am 7. November mit zwei Filmen von Woody Allen: „Matchpoint“ und „Crimes and Misdemeanors“ („Verbrechen und andere Kleinigkeiten“).

Bereits im Wintersemester 2011/2012 hatte der Cluster mit einem Team um Martin Seel eine Vorlesungsreihe zu besonderen Aspekten von Kinofilmen veranstaltet. Damals ging es um „Narration und Rechtfertigung im Kino“.

Programm: www.normativeorders.net/kino

Kontakt: Andrea Guevara, Institut für Philosophie/Sekretariat Prof. Seel, Tel: (069) 798-32772,  Guevara@em.uni-frankfurt.de

Hochschulpolitische Themen

Okt 8 2013
09:07

Frankfurter Manifest stellt Thesen zur Weiterentwicklung von Kooperationen im deutschen Wissenschaftssystem vor

Wie kann die deutsche Forschung wettbewerbsfähig bleiben?

FRANKFURT. Das in der vergangenen Woche gemeinsam von wichtigen Forschungseinrichtungen und Hochschulen erarbeitete und soeben herausgegebene Frankfurter Manifest möchte Vorschläge für die Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems aufzeigen und die aus ihrer Sicht dafür notwendigen Rahmenbedingungen der Politik deutlich machen.

„Wir brauchen in Deutschland eine Kultur der Kooperation zwischen universitären und außeruniversitären Einrichtungen“, forderte Prof. Werner Müller-Esterl, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt, einer der Initiatoren des Frankfurter Manifests. Punktuell würden derlei institutionelle Verbindungen bereits praktiziert, jedoch seien sie nicht von Dauer. Ein Grund dafür sei das Kooperationsverbot, das dem Bund verbiete, universitäre Einrichtungen direkt und langfristig zu finanzieren. „Universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sollten sich in ihren Strategien eng abstimmen, damit in Deutschland starke Forschungsstandorte entstehen, die international wettbewerbsfähig sind“, so Müller-Esterl.

Nach Ansicht der Herausgeber des Manifests bieten Kooperationen zwischen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen die Chance, verschiedene Forschungsansätze und Wissenschaftskulturen miteinander zu verbinden. Dadurch ließen sich leistungsfähige Strukturen der Spitzenforschung schaffen, die dann auch weltweit attraktiv für exzellente Wissenschaftler seien. So entstünden erfolgreiche Wissenschaftsverbünde, die sich in einschlägigen Rankings besser behaupten könnten, sagte Uni-Präsident Müller-Esterl. Zudem führe das engere Zusammenwirken von universitären und außeruniversitären Einrichtungen zu besseren Entwicklungsmöglichkeiten für den akademischen Nachwuchs. Auch im Hinblick auf die Entwicklung und Nutzung wissenschaftlicher Infrastrukturen, insbesondere von Großgeräten in den Natur-, Lebens- und Technikwissenschaften, ergäben sich klare Wettbewerbsvorteile. Durch gezielte Absprachen ließen sich zudem kostspielige Doppelstrukturen vermeiden.

Voraussetzung für eine Förderung von Kooperationen zwischen universitären und außeruniversitären Partnern seien aber rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen, die Bund und Länder realisieren müssten. Dies betrifft insbesondere den Paragraphen 91b des Grundgesetzes, der bisher eine direkte Förderung von Universitäten durch den Bund verhindert. Eine Revision des 91b würde Universitäten wie auch außeruniversitären Forschungseinrichtungen zugute kommen, erklärte Müller-Esterl.

Partner des Frankfurter Manifests sind: Goethe-Universität, Frankfurt; GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH, Darmstadt; KIT (Institut für Technologie), Karlsruhe; Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin-Buch; Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft, Frankfurt; Technische Universität, Dresden; Uni-Klinikum Charité, Berlin.


Das Manifest steht zum Download bereit: hier.

Weitere Informationen: Dr. Christine Burtscheidt, Goethe-Universität Frankfurt,  Tel. (069) 798-11103, burtscheidt@pvw.uni-frankfurt.de

Forschung

Okt 7 2013
13:16

Amine aus der Tierhaltung spielen eine wichtige Rolle/Publikation in Nature

Wolkenbildung und Klima

FRANKFURT. Wolken gehören in Klimamodellen zu den kühlenden Faktoren, da sie das Sonnenlicht reflektieren. Klimaforscher wissen inzwischen, dass menschliche Aktivitäten insofern einen Einfluss auf die Wolkenbildung haben, als sie den Anteil an Aerosolpartikeln (Schwebeteilchen) in der Atmosphäre erhöht haben. Bildet sich eine Wolke, dann bedeuten mehr Aerosolpartikel auch mehr kleine Wassertröpfen, die die Wolken heller und langlebiger machen. Seit einigen Jahren untersucht eine internationale Kooperation mit maßgeblicher Beteiligung der Goethe-Universität deshalb am CLOUD-Experiment am CERN bei Genf, welche atmosphärischen Spurengase die Bildung der Aerosolpartikel fördern. In der Fachzeitschrift Nature berichten sie online in einer Vorabveröffentlichung, dass Amine dabei eine wichtige Rolle spielt.

„Die Neubildung von Aerosolpartikeln in der Atmosphäre könnte ein Schlüsselprozess für die Regulation des Klimas sein, da wir davon ausgehen, dass etwa die Hälfte der Wassertröpfchen in Wolken an Aerosolpartikeln kondensiert, die sich erst in der Atmosphäre neu gebildet haben“, erklärt Prof. Joachim Curtius vom Institut für Atmosphäre und Umwelt der Goethe-Universität. Die Forscher untersuchen deshalb, welche Spurengase zur Entstehung von Aerosolpartikeln beitragen. In ihrer aktuellen Studie haben sie Amine in den Blick genommen. Das sind Abkömmlinge (Derivate) des Ammoniaks, die hauptsächlich durch die Tierhaltung entstehen, aber auch vom Meer, den Böden und bei der Verbrennung von Biomasse freigesetzt werden. „Wir konnten erstmals zeigen, dass Amine äußerst effizient Partikel bilden, weil sie starke Bindungen mit Schwefelsäuredämpfen eingehen“, so Curtius.

Das CLOUD-Experiment simuliert die Entstehung von Aerosolpartikeln und Wolken unter kontrollierten Bedingungen, das heißt frei von störenden Verunreinigungen durch andere Spurengase. Das ist wichtig, weil die untersuchten Dimethyl-Amine in der Atmosphäre in extrem niedrigen Konzentrationen von einem Molekül auf eine Billionen Luftmoleküle vorkommen. Sie verbinden sich mit Schwefelsäuredampf zu stabilen Aerosolpartikeln. In der Wolkenkammer konnten die Forscher erstmals die Entstehungsrate dieser Partikel in der unteren Atmosphäre unter Laborbedingungen reproduzieren. „Die hochpräzisen Messungen erlauben es uns, den Nukleationsprozess auf der molekularen Ebene zu verstehen“, erklärt Curtius und fügt hinzu: „Die Ergebnisse legen nahe, dass natürliche und anthropogene Amin-Quellen das Klima beeinflussen könnten.“

Wichtig ist das Ergebnis auch deshalb, weil die Emission von Aminen künftig wahrscheinlich zunehmen wird: Die Gasreinigung mithilfe von Aminen gilt als zukunftsträchtige Technik zur Abscheidung von Kohlendioxid aus der Verbrennung von Braun- und Steinkohle in Kraftwerken. Die Ausbreitung von diesen Aminen in  Regionen mit sehr geringen Partikelkonzentrationen könnte dazu führen, dass sich der kühlende Effekt durch Aerosole verstärkt.

Die Ionisation von Molekülen in der Atmosphäre durch kosmische Strahlung, die im CLOUD-Experiment ebenfalls untersucht wurde, spielt hingegen kaum eine Rolle bei der Bildung von Amin-Schwefelsäure-Partikeln. Die Forscher schließen jedoch nicht aus, dass die Nukleation von Schwefelsäure-Partikeln in der unteren Atmosphäre auch durch andere Dämpfe gefördert werden kann, auf die Ionisation durch kosmische Höhenstrahlung einen größeren Einfluss haben könnte. CLOUD ist das erste Klimaexperiment, das die am Teilchenbeschleuniger LHC bei Genf erzeugten Teilchen nutzt, um den Einfluss der kosmischen Strahlung auf die Bildung neuer Aerosolpartikel zu untersuchen.

Publikation:
Verweis auf die Nature advanced online Publikation
http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature12663.html

Englische Pressemitteilung:
http://press.web.cern.ch/press-releases/2013/10/cerns-cloud-experiment-shines-new-light-climate-change

Webcam zum CLOUD-Experiment:
http://ph-news.web.cern.ch/content/glimpse-cloud-experiment 

Bilder zum Download:
http://cds.cern.ch/record/1374405?ln=en
http://cds.cern.ch/record/1276313?ln=en
http://cds.cern.ch/record/1221293?ln=en
http://cds.cern.ch/record/1375156

Informationen: Prof. Joachim Curtius, Institut für Atmosphäre und Umwelt, Tel.: (069) 798-40258, curtius@iau.uni-frankfurt.de.

Bildtext: Das CLOUD-Experiment am CERN simuliert die Entstehung von Aerosolpartikeln und Wolken unter kontrollierten Bedingungen.

Veranstaltungen

Okt 4 2013
12:54

Fachbereich Informatik und Mathematik lädt ein: Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren lernen die Welt der Informatik im Rahmen einer nächtlichen LAN-Party spielerisch kennen. 01./02. November

IT-Girls-Nacht an der Goethe-Universität

FRANKFURT. An die Computer – fertig – los! Das ist das Motto der nächsten „IT-Girls-Nacht“ an der Goethe-Universität, die am 01./02. November 2013  von 17.00-11.00 Uhr im Fachbereich Informatik und Mathematik stattfindet. Schülerinnen von 12 bis 17 können wieder eine ganze Nacht lang die Welt der Informatik mit jeder Menge Spiel und Spaß entdecken.

Eine LAN-Party nur für Girls und mit Rundum-Verpflegung: Spannende Spiele für Computer und Smartphones, tanzende Roboter und noch jede Menge anderer digitaler Techniken können in lockerer Atmosphäre entdeckt werden. Verschiedene Workshops bieten die Möglichkeit zur Vertiefung: Wie sieht ein Job in der Informatik aus? Wie baut man einen Computer auseinander und wieder zusammen? Im Rahmen einer Mini-Vorlesung wird Prof. Isolde Adler anschaulich zeigen, was Informatik eigentlich ist – ganz ohne Strom werden Modelle für Computerprogramme erklärt. Während der gesamten Nacht stehen durchgehend erfahrene Fachfrauen zur Verfügung. Die angebotenen Computerspiele sind für die Altersgruppe freigegeben. Für die Übernachtung müssen die Teilnehmerinnen Schlafsack und Isomatte mitbringen.

Anmeldung und Infos:
Bei der Anmeldung können die Schülerinnen drei gewünschte Workshops angeben und erhalten dann ein Anmeldeformular. Dieses muss von den Eltern bzw. dem Erziehungsberechtigten unterschrieben werden. Die verbindliche Zusage erfolgt natürlich nur dann, wenn noch Plätze frei sind. Die Teilnahme ist kostenfrei! http://lan-party.informatik.uni-frankfurt.de

Veranstaltungsort:
Goethe-Universität Frankfurt, Fachbereich Informatik und Mathematik, Lernzentrum, Raum 1, Robert-Mayer-Str. 11-15, 60325 Frankfurt am Main

Ansprechpartnerin:
Jenny Quasten, Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Informatik, Tel. (069) 798-24635, lan-party@informatik.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Okt 4 2013
11:14

Fachtag Hochbegabtenförderung anlässlich der Verleihung des Karg Preises 2013 an der Goethe-Universität.

Schule der Potentialentfaltung – Begabung, Beziehung und Selbstkompetenz

FRANKFURT. Potentialentfaltung und Persönlichkeitsbildung kennzeichnen leistungsfähige, erfolgreiche Bildungssysteme und Bildungseinrichtungen. Nicht nur unter den Vorzeichen der inklusiven Schule, auch in der Hochbegabtenförderung werden Normorientierung und einseitige Leistungsorientierung zunehmend hinterfragt. Doch wie funktioniert eine für alle Kinder optimale Schule der Potential-entfaltung, die auch hochbegabte Kinder und Jugendliche nicht zu kurz kommen lässt?  Dieser Frage geht der bundesweite Fachtag Hochbegabtenförderung in Kooperation von Karg-Stiftung und der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (Bereich: Goethe-Lehrerakademie) an der Goethe-Universität Frankfurt am Main am 8. Oktober nach.  Er richtet sich an Fachkräfte, die Verantwortung für die Gestaltung der Hochbegabtenförderung tragen – in Bildungspraxis und Bildungsverwaltung: 

Fachtag „Schule der Potentialentfaltung –  Begabung, Beziehung und Selbstkompetenz“.

08. Oktober 2013, 09:30 – 17:00 Uhr, Goethe-Universität Frankfurt am MainCampus Westend, Casinogebäude, Raum 1.801, Grüneburgplatz 1.

Der Fachtag Hochbegabtenförderung 2013 gewährt Einblick in die gelingende Praxis von selbstgesteuertem und selbstverantwortetem Lernen, von Lernbegleitung und Leistungsrückmeldung sowie in Bildungswege für Hochbegabte. Die Entfaltung von Potentialen wird dann möglich, wenn das hochbegabte Kind seine Fähigkeiten erkennt und entscheidet, diese selbst zu aktivieren – so Prof. Victor Müller-Oppliger. Mit seinem Vortrag zur Bedeutung der Selbstkompetenz führt er praxisnah in diesbezügliche Lernformate ein. Der Rolle der pädagogischen Beziehungsarbeit gehen Dr. Gudrun Schulz-Wensky und Hermann Wübbels nach. Sie zeigen, wie sehr die Entwicklung von Selbstkompetenzen auch in der Hochbegabtenförderung mit  professioneller pädagogischer Beziehungsgestaltung Hand in Hand geht. Praktische Konzepte geben Hinweise für Lernberatung und Lernbegleitung, für Unterrichts- und Schulentwicklung.

In der Abschlussrunde diskutieren Schüler und Schülerinnen, Pädagogen und Wissenschaftler über die Bedeutung von Begabung, Beziehung und Selbstkompetenz. Sie nehmen die unterschiedlichen Modelle der Hochbegabtenförderung in den Blick und setzen diese zur Inklusionsdebatte in Bezug. Denn jede Schule sollte eine Schule der Potentialentfaltung sein - zumal eine, die sich um hochbegabte Kinder kümmert.

Was eine Schule der Potentialentfaltung ist, macht die Evangelische Schule Berlin Zentrum (esbz) anschaulich. Sie wird im Rahmen des Fachtages Hochbegabtenförderung mit dem mit 50.000,- Euro dotierten Karg Preis 2013 ausgezeichnet. Als einer der höchstdotierten Bildungspreise zeichnet er alle zwei Jahre innovative Bildungseinrichtungen in der Hochbegabtenförderung aus. Die Evangelische Schule Berlin Zentrum überzeugte die Jury mit ihrem wegweisenden Konzept einer partizipativen und persönlichkeitsbildenden inklusiven Hochbegabtenförderung. Sie beweist eindrucksvoll, dass die Förderung von Jugendlichen mit besonderen Lern- und Leistungsbedürfnissen nicht auf herkömmliche Schulformen und segregative Angebote beschränkt sein muss. „Hier wird die Schule zum Lernort, der Potentiale um ihrer selbst willen fördert und nicht die Performanz, sondern die Persönlichkeitsbildung in den Vordergrund stellt“, so Ingmar Ahl, Vorstand der Karg-Stiftung. Margret Rasfeld, Schulleiterin der esbz, stellt gemeinsam mit Schülern und Schülerinnen die Schule vor – und macht Mut, auch in der Hochbegabtenförderung neue Wege zu gehen.   

Medienvertreter sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen.

Kontakt: Sabine Wedemeyer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Karg-Stiftung. Tel. (69) 665 62-113, mobil +49 160-90984916, sabine.wedemeyer@karg-stiftung.de

Programm des Fachtages: http://www.karg-stiftung.de/binaries/addon/350_2013_09_karg_preis_fachtag_(web).pdf

Personalia/Preise

Okt 2 2013
12:23

Komitee Forschung Naturmedizin e.V. (KFN) zeichnet Frankfurter Wissenschaftler für seine Verdienste aus.

Theo Dingermann zum Ehrenmitglied des KFN ernannt

FRANKFURT. Als Anerkennung für seine verdienstvolle Tätigkeit wurde Prof. Dr. Theo Dingermann zum Ehrenmitglied des Komitees  Forschung Naturmedizin e.V. (KFN) ernannt. Dingermann, pharmazeutischer Biologe an der Goethe-Universität und ehemaliger Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG), ist seit der Gründung des in München beheimateten Komitees Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des KFN.

Der 1948 in Kevelaer am Niederrhein geborene Wissenschaftler studierte Pharmazie an der Universität Erlangen/Nürnberg und habilitierte sich in den Fächern Biochemie und Molekularbiologie. 1990 erhielt er einen Ruf auf eine C4-Professur für pharmazeutische Biologie an die Universität Frankfurt am Main. Somit war Theo Dingermann der erste Molekularbiologe, der in Deutschland auf einen pharmazeutischen Lehrstuhl berufen wurde. Sein besonderes Interesse galt aber von Anfang an den pflanzlichen Arzneimitteln.

Der international renommierte pharmazeutische Biologe wurde bereits mit vielen Ehrungen und Preisen ausgezeichnet, so beispielsweise 2007 mit dem 1. Preis des 1822-Universitätspreises für exzellente Lehre und 2010 mit der Carl-Mannich-Medaille der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft DPhG für hervorragende Leistungen in den pharmazeutischen Wissenschaften. Er ist Autor, Coautor oder Herausgeber von 23 wissenschaftlichen Lehr- und Handbüchern.

Die Ernennung von Prof. Dingermann zum Ehrenmitglied des Komitees Forschung Naturmedizin erfolgte in Würdigung seines konsequenten Eintretens für die rationale Therapie mit pflanzlichen Arzneimitteln und für die von ihm vermittelten wichtigen Impulse für die Phytoforschung.

Das gemeinnützige Komitee Forschung Naturmedizin e.V. (KFN) wurde vor 15 Jahren mit dem Ziel gegründet, die Forschung im Bereich der Naturstoffe zu fördern. Im KFN haben sich jene Phytopharmaka-Experten zusammengeschlossen, die sich ausdrücklich an den allgemein anerkannten wissenschaftlichen Standards orientieren. Seit der Gründung des Vereins 1998 hat die Wissenschaft für eine ganze Reihe pflanzlicher Arzneimittel valide Belege für deren Wirksamkeit und die dahinter stehenden Wirkmechanismen erarbeitet. Sie alle bilden die rationale Basis moderner pflanzlicher Arzneimittel, die den Vergleich mit konventionellen chemisch-synthetischen Medikamenten nicht zu scheuen brauchen.

Veranstaltungen

Okt 2 2013
11:31

Öffentlicher Vortrag von Prof. Michelle Ryan auf dem Campus Westend

Wie gelangen Frauen in Führungspositionen?

FRANKFURT. Was unterscheidet Führungspositionen von Männern und Frauen? Unter welchen Umständen gelangen Frauen in Führungspositionen, sind diese anders als bei Männern? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Prof. Michelle Ryan von der University of Exeter am Mittwoch (9. Oktober) in ihrem öffentlichen Vortrag auf dem Campus Westend. Der Titel lautet: „Beyond the glass ceiling: The glass cliff and the precariousness of women's leadership positions“.

Ryan, die sich in der „Glass Cliss Research Group“ engagiert, stellt das Phänomen „The Glass Cliff“ in den Mittelpunkt ihrer Vorlesung: Danach werden Frauen eher in Führungsrollen eingesetzt, die ein höheres Risiko des Scheiterns in sich bergen. Der Vortrag im Rahmen des Wissenschafts-Praxis-Transfers beginnt um 18 Uhr im HZ 10 des Hörsaalzentrums. Die Veranstaltung organisiert das interdisziplinäre Center for Leadership and Behavior in Organizations, das der Sozialpsychologe Prof. Rolf van Dick an der Goethe Universität gegründet hat, um Kontakte von Forschern der Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften mit Unternehmenspraktikern zu fördern. Die Veranstaltung ist gleichzeitig Teil des „Small Group Meeting on Gender Equality in Organizations“, das von der „European Association of Work and Organizational Psychology and the German Research Fund“.

Um verbindliche Anmeldung zu der kostenlosen Veranstaltung wird gebeten unter http://www.clbo-frankfurt.org/media/2013/08/PDF-file2.pdf

Informationen: Miriam Isabel Krüger, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Campus Westend, Telefon (069)798 34829, mkrueger@wiwi.uni-frankfurt.de; http://www.clbo-frankfurt.org/media/2013/08/PDF-file2.pdf

Sonstige

Sep 26 2013
13:51

Fünfter Platz beim Ranking, das den Einfluss von Ökonomen in Forschung, Öffentlichkeit und Politikberatung abfragt

Ökonomen der Goethe-Universität beim F.A.Z.-Ranking in Spitzengruppe

FRANKFURT. An welchen Universitäten lehren die einflussreichsten Ökonomen?, hat die FAZ in ihrem aktuellen Ranking gefragt. Zwei Aspekte sind dabei in die Bewertung eingeflossen: zum einen veröffentlichte Forschungsarbeiten, zum anderen die Medien- und Politikwirkung. Die Ökonomen der Goethe-Universität kommen danach auf einen guten fünften Platz, an der Spitze steht die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).

Gerankt wurden von der FAZ ebenfalls die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute. Hier erzielte das Center for  Financial Studies (CFS) an der Goethe-Universität den sechsten Platz, an der Spitze des Rankings steht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

Das Institute- und Universitäten-Ranking der FAZ basiert auf der Liste von rund 280 Ökonomen, die sich für das F.A.Z.-Ranking qualifiziert haben.

Veranstaltungen

Sep 25 2013
12:35

Kick-Off des Programms MINT-Lehrer-Nachwuchs¬förderung

Keine Angst vor Mathe und Naturwissenschaften

FRANKFURT. Geeignete junge Menschen an den Lehrerberuf in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) heranzuführen ist das Ziel des Programms MINT-Lehrer-Nachwuchsförderung. Mit einem von 2013 bis 2018 laufenden Programm fördert der Verein MINT-EC (mathematisch-naturwissenschaftliche Excellence-Center an Schulen) bundesweit bis zu 300 Schülerinnen und Schüler, die ein Lehramtsstudium in den MINT-Fächern anstreben, ab Jahrgangsstufe 10 für jeweils zwei Jahre. Das Programm wird im ersten Schritt an der Goethe-Universität, der Universität Duisburg-Essen und der RWTH Aachen umgesetzt, 2014 werden zwei weitere Hochschulen aufgenommen. Zur Kick-off Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein.  

Wann?           Montag, der 30. September 2013, 13:00 - 14.00 Uhr.

Wo?                Campus Riedberg, Physik-Gebäude, Hörsaal 0.111
                        Max-von-Laue-Straße 1, 60439 Frankfurt am Main.

Schülerinnen und Schüler aus vier MINT-EC-Schulen, die für den Start des Programms ausgewählt wurden, stellen Projekte zur Förderung des MINT-Lehrernachwuchses ihrer Schulen vor. Unter anderem wird dabei aufgezeigt, wie der Lehramtsnachwuchs jüngere Schüler der eigenen Schule an die MINT-Fächer heranführen kann. Teilnehmende Schulen sind das Gymnasium Adolfinum Moers, das Fichte-Gymnasium Hagen, das Einhard-Gymnasium Aachen und das Gymnasium Haus Overbach in Jülich. Sechs weitere Schulen stoßen 2014 hinzu. Das Programm wird von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung gefördert. Initiativpartner des MINT-EC ist die RWTH Aachen. Ein weiterer Partner ist die Universität Duisburg-Essen.

Informationen: Dr. Niki Sarantidou, Geschäftsführerin des Vereins MINT-EC, Poststraße 4/5, 10178 Berlin; Tel.: (030) 4000 67 31, sarantidou@mint-ec.de; www.mint-ec.de