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Veranstaltungen
Podiumsdiskussion zum demokratischen Umgang mit internationalen Sicherheitsrisiken
FRANKFURT. Gefallene, Versehrte, Veteranen. Soldatenwitwen, Ehrenhaine - Krieg. Spätestens mit dem „Karfreitagsgefecht“ im April 2010, in dem mehrere Bundeswehrsoldaten in Afghanistan zu Tode kamen, sind diese Begriffe in das Vokabular deutscher Sicherheitsdebatten zurückgekehrt. Durch Fernsehbilder von angesprengten Tank- und Panzerfahrzeugen, im Gefecht stehenden Bundeswehrsoldaten sowie die Live-Übertragung von Militärbegräbnissen haben die Schattenseiten des Krieges auch das Bewusstsein der Heimatbevölkerung erreicht. Das öffentliche Drängen auf eine umfassende Erklärung von militärischen Einsätzen wuchs. Die zentrale Frage: Für welche nationalen und internationalen Werte kann und soll heute noch auf welche Weise Sicherheit gewährleistet werden? Darüber diskutieren Experten aus Wissenschaft und Praxis in einer Podiumsdiskussion
am: Samstag, dem 18. Februar 2012, um 18 Uhr;
Ort: Campus Westend; IG-Farben Haus, Raum 411.
Thema: „Wofür lohnt es sich zu sterben?“
Die Vorstellung, dass ein demokratisches Gemeinwesen wie die Bundesrepublik Frauen und Männer aus ihrer Mitte verpflichtet, an bewaffneten Konflikten teilzunehmen, um seine Werte, Ziele und Interessen zu beschützen, mag vielen als archaisch erscheinen. Doch die deklaratorische Verpflichtung auf die Werte Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit, bleibt für die Sicherheitspolitik des vereinigten Deutschland nicht folgenlos. Auch wenn die Verpflichtung, sich der Gefahr von Verwundung oder sogar Tod auszusetzen, nun primär auf Freiwilligkeit beruht, stellt sich dennoch die brisante Frage, wie demokratische Gemeinschaften den Prozess der Selbstverständigung organisieren, wenn sie tatsächlich auf diese Freiwilligkeit zurückgreifen wollen.
In der Podiumsdiskussion gilt es, insbesondere Antworten auf die Herausforderung zu finden, wie Willensbildungsprozesse demokratischer Gemeinschaften über ihre Sicherheit im Sinne von Teilhabemöglichkeiten sowie der Schonung individueller Freiheitsrechte organisiert werden können.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ der Goethe Universität sowie des American Institute for Contemporary German Studies der Johns Hopkins Universität, Washington DC und findet mit freundlicher Unterstützung der FAZIT-Stiftung statt.
Informationen: Prof. Gunther Hellmann, Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Außenbeziehungen Deutschlands und der Europäischen Union sowie Principle Investigator des Exzellenzclusters „Die Herausbildung Normativer Ordnungen“, Campus Bockenheim, Tel. Sekretariat (Frau Opaterny): (069) 798-22059;g.hellmann@soz.uni-frankfurt.de.
Sonstige
Einrichtung am Riedberg erhält den Namen „Buchmann Institut für Molekulare Lebenswissenschaften“
FRANKFURT. Mit mit einem substantiellen Betrag fördert der Frankfurter Unternehmer und Mäzen Dr. Josef Buchmann das neue Institut für Molekulare Lebenswissenschaften der Goethe-Universität. Im Exzellenzcluster forschen herausragende Physiker, Chemiker, Biologen und Mediziner an grundsätzlichen Fragen zur Struktur und zum Mechanismus von „Molekularen Maschinen“. Der Stiftungsvertrag wurde im Rahmen eines universitären Festaktes am 7. Februar besiegelt, an dem neben dem Ehepaar Buchmann auch Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth zugegen war.
Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl dankte dem Ehepaar Buchmann und würdigte sein nachhaltiges Engagement für die Forschung: Buchmann sei ein bedeutender Unternehmer, der den Wiederaufbau Frankfurts mitgestaltet habe. Als Mäzen, Stifter und Förderer der Kunst, Medizin, Forschung und Bildung habe er in Polen, Israel und Deutschland maßgeblich gewirkt. Buchmann ist als Sohn einer jüdischen Familie in Polen geboren und wurde ins Ghetto von Lodz und anschließend in die Vernichtungslager Auschwitz und Bergen-Belsen verschleppt. Er und zwei seiner Schwestern überlebten den Todesmarsch von Auschwitz nach Bergen-Belsen, nicht aber seine Eltern. „Dr. Josef Buchmann hat trotz aller beruflichen Erfolge nicht die harten Jahre des Überlebenskampfs vergessen. Er weiß, was es heißt, in Not zu sein. Daraus rührt nicht zuletzt der Gedanke, Menschen die Wohltat und Fürsorge zukommen zu lassen, die ihm in jüngeren Jahren versagt geblieben sind.“
Allein der Goethe-Universität habe er unter anderem eine Stiftungsprofessur und einen Doktorandenfonds finanziert, aus dem bislang mehr als 300 Stipendien hervorgingen, darunter auch für die Universität Tel Aviv. „Herr Buchmann ist ein leuchtendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement. Die Goethe-Universität ist daher stolz, ihn zu unseren Förderern zählen zu dürfen“, betonte Müller-Esterl in seiner Laudatio. Um der Bedeutung Buchmanns für Forschung an der Goethe-Universität Ausdruck zu verleihen, wird das Institut für Molekulare Lebenswissenschaften künftig den Namen des Stifters tragen.
Prof. Harald Schwalbe, Sprecher des Exzellenzclusters „Makromolekulare Komplexe“ an der Goethe-Universität, sieht in der Spende einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit des neuen Instituts: „Die Mittel kommen der Förderung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zugute, darunter sind 13 Professoren und mehr als 100 ausgewiesene Nachwuchswissenschaftler.“ Das Institut sei in seiner interdisziplinären Ausrichtung ein Juwel der Goethe Universität. Man hoffe, dass die Forschergruppe Antworten auf drängende Fragen geben und entscheidende Impulse bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson setzen könne.
Seit 1999 gibt es im Zentrum der Kinderheilkunde des Klinikum der Goethe Universität einen "Josef Buchmann-Flügel", benannt nach Josef Buchmann aufgrund seiner großzügigen Spende anlässlich der Errichtung des Neubaus.
Forschung
Hoch sensitiver Test für Eiweiß-Aggregate im Nervenwasser
FRANKFURT. Die Diagnose „Alzheimer Demenz“ wird meist erst gestellt, wenn der Patient ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat. Medikamente, die zu einem früheren Zeitpunkt noch wirksam gewesen wären, helfen dann nur noch eingeschränkt. Das könnte sich nun dank eines neuen Tests zur Frühdiagnose der Alzheimer Demenz ändern: Der von einem internationalen Team unter der Leitung von Prof. Harald Hampel entwickelte Test kann die Konzentration von Protein-Aggregaten im Nervenwasser schon in geringen Mengen nachweisen. Darüber berichten die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe des renommierten „Journal of Alzheimer’s Disease“.
Eines der Kennzeichen der Alzheimer Krankheit ist die übermäßige Ablagerung des Eiweißstoffs beta-Amyloid im Gehirn. Diese stört die Funktion von Nervenzellen im Gehirn empfindlich und kann zu irreparablen Schäden führen. Prof. Hampel und seine Mitarbeiter konnten in Kooperation mit einem Forscherteam aus Deutschland, Schweden und den USA nun nachweisen, dass die Konzentration dieser toxischen Oligomere im Nervenwasser stark erhöht ist, wenn man Alzheimer Patienten mit altersgleichen gesunden Kontrollprobanden vergleicht. Interessanterweise nimmt die Konzentration dieser Oligomere sogar in dem Maße zu, wie die Gedächtnisstörungen und anderen kognitiven Defizite der Alzheimer-Patienten zunehmen. „Dies ist ein bahnbrechender Befund, da die meisten anderen bisher verfügbaren Nachweismethoden, so genannte Biomarker, für Alzheimer deutlich weniger sicher den Schwund der geistigen Fähigkeiten anzeigen können“, so Prof. Hampel, Leiter der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an der Goethe-Universität.
Der Test könnte in Zukunft auch dazu eingesetzt werden, die Wirkung neuer Medikamente zu erproben, die spezifisch die Verklumpung des Amyloid Proteins und damit die Bildung der Amyloid-Oligomere hemmen oder deren Abbau beschleunigen sollen. Weitere Studien sind erforderlich, um die Ergebnisse dieser wegweisenden Studie zu bestätigen und deren Einsatz auch bei Patienten mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen zu prüfen.
Publikation: Santos AN, Ewers M, Minthon L, Simm A, Silber RE, Blennow K, Prvulovic D, Hansson O, Hampel H. Amyloid-β Oligomers in Cerebrospinal Fluid are Associated with Cognitive Decline in Patients with Alzheimer's Disease. J Alzheimers Dis. 2012 (Jan 3. [Epub ahead of print]). DOI 10.3233/JAD-2012-111361
Kontaktadresse für Patienten: Gedächtnissprechstunde der Integrierten Ambulanz für eine umfassende Demenzdiagnostik, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Klinikum der Goethe-Universität, Tel.: (069) 6301-5079.
Informationen zur Studie: Zentrales Studientelefon, Tel.: (069) 6301-7634.
Hochschulpolitische Themen
Goethe-Universität gewinnt für diese Funktion erstmals renommierte Wissenschaftler anderer Universitäten
FRANKFURT. Eine steigende Zahl von Seniorprofessoren unterstützt die Goethe-Universität bei der Verbesserung der Lehre. Seit Anfang 2010 ist es gelungen, elf Seniorprofessuren zu besetzen. Vier von ihnen beginnen im kommenden Sommersemester ihre Arbeit an der Goethe-Universität. Mit dieser besonderen Professur soll insbesondere die Lehre verbessert werden, wie der Vizepräsident der Goethe-Universität, Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, betont: „Wir sind sehr froh, dass uns immer mehr Professorinnen und Professoren nach ihrer Pensionierung Lust haben, weiter in der Lehre aktiv zu bleiben.“ Ein Beispiel ist Prof. Bertram Schefold, der bis zu seiner Emeritierung die Professur für Volkswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftstheorie innehatte und ab Sommersemester 2012 eine Seniorprofessur bekleidet.
Inzwischen übernehmen aber auch immer häufiger namhafte Professorinnen und Professoren anderer Hochschulen Seniorprofessuren an der Goethe-Universität. Preisgekrönte Lehre bietet ab Sommersemester 2012 Prof. Hans-Wolfgang Henn, der von der Technischen Universität Dortmund an den Main wechselt. Der Fachbereich Didaktik der Mathematik gewinnt mit ihm einen Wissenschaftler, der für sein vielfältiges und beispielhaftes Engagement im Mathematikunterricht u.a. mit dem renommierten Archimedes-Preis ausgezeichnet wurde.
Auch Prof. Manfred Schliwa, der lange Zeit an der kalifornischen Universität Berkeley und in München gelehrt hat, ist dem Werben der Goethe-Universität von München aus gefolgt. Mit ihm gewinnt die Goethe-Universität einen der erfolgreichsten Forscher und Hochschullehrer für die zellbiologische Lehre. Schliwa selbst betrachtet seine Berufung nach Frankfurt wie eine Heimkehr: „Das ist für mich ein Zurück zu den Wurzeln, denn die Goethe-Universität ist meine Alma Mater, an der ich studiert habe und an der ich auch promoviert und habilitiert wurde.“
Besonders wichtig für Schliwa: „Für mich ist eine wichtige Voraussetzung, dass durch eine Seniorprofessur keine regulären Personalmittel gebunden werden und dem Nachwuchs den Zugang zu Professuren versperrt. Das ist in Frankfurt vorbildlich umgesetzt.“ Die aktive Nutzung des Erfahrungsschatzes der Seniorprofessoren hat sich in Frankfurt bewährt.
Dies ist nicht nur für die Studierenden ein Gewinn, wie Schliwa betont: „Ich sehe für mich auch die Möglichkeit zu einer etwas freieren Gestaltung des Unterrichts, in dem ich ungewöhnliche Zusammenhänge aufzeigen möchte. Ich hoffe, dass ich hier in Frankfurt den Anforderungen gerecht werden kann. Ich freue mich wirklich sehr auf diese Aufgabe.“
Fakten zur Seniorprofessur:
Seit Ende 2009 besteht die Möglichkeit, Seniorprofessuren einzurichten um ein zusätzliches hochqualifiziertes Lehrangebot anbieten zu können und damit die Betreuungsrelationen zu verbessern. Pensionierten und emeritierten Professorinnen und Professoren wird die Möglichkeit geboten, weiterhin in der Lehre tätig zu sein.
Pensionierte/emeritierte Professorinnen und Professoren der Goethe-Universität oder aus anderen Universitäten mit ausgewiesener Lehrkompetenz kommen für eine Seniorprofessur in Betracht.
Das Lehrdeputat liegt zwischen 4 und 8 SWS und schließt die Verpflichtung zu prüfen ein. Die Lehrveranstaltungen sind mit dem Dekanat abzustimmen und sollen zum Pflicht- bzw. Wahlpflichtprogramm gehören.
4 SWS pro Semester entsprechen EUR 5.000.
Das maximale Deputat von 8 SWS entspricht somit EUR 10.000 pro Semester – also EUR 20.000 pro Jahr.
Die Finanzierung erfolgt zu ¾ aus QSL- oder HSP2020-Mitteln des Fachbereichs. Aus zentralen QSL-Mitteln wird ¼ der Kosten getragen.
Sonstige
Bundesweite Ausschreibung für einwöchigen Sommerkurs
FRANKFURT. „Wissenschaft entdecken! Universität erleben!“ – unter diesem Motto steht der Schülercampus, den die Goethe-Universität in diesem Jahr erstmals vom 1. bis 7. Juli 2012 veranstaltet. Ziel ist es, begabte Schülerinnen und Schüler bei der Studienorientierung zu unterstützten. Für den oft schwierigen Übergang von der Schule in die Hochschule hat die Goethe-Universität ein neuartiges Konzept entwickelt, das sich an begabte, motivierte Oberstufenschüler aus ganz Deutschland richtet. Sie werden von Wissenschaftlern der Universität exemplarisch an einzelne Fächer sowie deren Fragestellungen und Methoden herangeführt. Interessierte Jugendliche können sich bis zum 7. April für einen der insgesamt 80 Plätze bewerben und zwischen einer geistes- und einer naturwissenschaftlichen Programmlinie wählen.
Die bisherigen Erfahrungen der Goethe-Universität zeigen, dass auch begabte Schüler oft wenig klare Vorstellungen von den konkreten Inhalten und Studienvoraussetzungen der verschiedenen Fächer besitzen. Der Schülercampus bietet deshalb einen umfassenden Einblick in die Geistes- und Naturwissenschaften und thematisiert zugleich deren berufliche Perspektiven – ein Aspekt, der bereits bei der Studienwahl eine wichtige Rolle spielt. „Wir haben ein großes Interesse daran, leistungsstarke und motivierte Schülerinnen und Schüler auf die Goethe-Universität aufmerksam zu machen. Mit dem Schülercampus haben wir ein gleichermaßen innovatives wie anspruchsvolles Angebot zur Studienorientierung entwickelt“, so Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität.
Das geisteswissenschaftliche Programm des Schülercampus besteht zum einen aus fachübergreifenden Seminaren und Exkursionen. Zum anderen erhalten die Teilnehmer in Workshops Einblick in spezifische Gegenstände und Methoden der einzelnen Fächer. So erarbeitet Prof. Heinz Drügh in einem literaturwissenschaftlichen Workshop mit den Jugendlichen zunächst den wissenschaftlichen Umgang mit Lyrik der Romantik und erörtert anschließend im Freien Deutschen Hochstift den Erkenntniswert von Handschriften für die Gedichtanalyse. Die Ethnologin Prof. Susanne Schröter bietet einen Workshop zum Thema „Menschenrechte und Demokratie – westliche oder universelle Werte?“ an, in dem es um die kulturelle und politische Dimension dieses Themas geht.
Das naturwissenschaftliche Programm bietet zunächst einen Überblick über das Fächerspektrum. Den Großteil der Woche verbringen die Schüler in einer fachspezifischen Arbeitsgruppe, in der sie einer wissenschaftlichen Fragestellung auf den Grund gehen. Dabei arbeiten sie in Laboren der Universität und gehen auf Exkursionen zu wissenschaftlichen Einrichtungen oder Messstationen. Die biowissenschaftliche Arbeitsgruppe etwa wird unter Anleitung von Prof. Paul Dierkes Testverfahren und Arbeitsweisen der Ökotoxikologie erproben und durch eigenes Experimentieren Erkenntnisse über Schadstoffe und deren Effekte auf biologische Systeme gewinnen. In der Arbeitsgruppe der Physiker Dr. Bernd Wolf und Prof. Christoph Blume sammeln die Jugendlichen erste Erfahrungen mit Tieftemperaturexperimenten und erhalten Einblick in die Kern- und Elementarteilchenphysik.
Für das einwöchige Programm inklusive Übernachtung und Verpflegung zahlen die Schüler einen Eigenbeitrag von 160 Euro. Die Reisekosten werden bis zu 100 Euro erstattet. Der Schülercampus wird gefördert durch das Programm „Wandel gestalten!“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und der Heinz Nixdorf Stiftung sowie durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die FAZIT-Stiftung und die Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität.
Informationen:
Benjamin Gilde, Stabsstelle für Lehre und Qualitätssicherung, Campus Bockenheim, Tel.: (069) 798-22457, schuelercampus@uni-frankfurt.de. Bewerbungen unter www.schuelercampus.uni-frankfurt.de
Veranstaltungen
Ratna Omidvar, Expertin für Migration und Integration, besetzt vom 6. bis 11. Februar die diesjährige Gastprofessur an der Goethe-Universität
FRANKFURT. Ratna Omidvar ist Inhaberin der dritten Alfred Grosser-Gastprofessur an der Goethe-Universität. Die international renommierte Expertin für bürgergesellschaftliches Engagement lehrt vom 6. bis 11. Februar an der Hochschule und berichtet dabei auch in mehreren öffentlichen Veranstaltungen über das kanadische Migrations- und Integrationsmodell. Omidvar ist Präsidentin der kanadischen Maytree Foundation (www.maytree.com), einer Stiftung in der Frankfurter Partnerstadt Toronto, die sich für mehr Chancengleichheit und Wohlstandsgerechtigkeit einsetzt. Ein Beispiel dafür ist ihre Initiative „DiverseCity onBoard“, welche sich darum bemüht, die Zusammensetzung des Führungspersonals in Toronto langfristig so zu verändern, dass die gehobenen Positionen in Behörden, Entscheidungsgremien und Kommissionen sowie in nichtstaatlichen Organisationen die Vielfalt der Menschen, die im Großraum Toronto leben und arbeiten, exakt widerspiegeln.
Abgesehen von ihrer Arbeit für die Maytree Foundation, ist Omidvar seit 2006 im Vorstand der Toronto CivicAction Alliance, einem Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure der Region Toronto, und seit 2003 Vorstandsvorsitzende des Toronto Region Immigrant Employment Council (TRIEC), einem Rat, der sich für die Integration qualifizierter Migranten auf dem Arbeitsmarkt engagiert. Zusätzlich wurde sie in verschiedene Arbeitsgruppen berufen, unter anderem in den Reform-Beirat des Premiers von Ontario, in den Ausschuss zur Entwicklung von Städten und Kommunen des ehemaligen kanadischen Premierminister Martin und 2010 in die Mowat Centre „Employment Insurance Task Force“, welche die Unterstützungsleistungen für Arbeitssuchende in Kanada untersucht. 2006 erhielt Omidvar den Orden des Staates Ontario. Für ihren Einsatz für die Bürgerrechte wurde sie im Jahr 2010 von der Zeitung The Globe and Mail zum „Nation Builder“ des Jahrzehnts gewählt. 2011 erhielt sie den Order of Canada, Kanadas höchste Auszeichnung für Zivilpersonen.
Im Rahmen der Alfred Grosser-Gastprofessur, die von der Frankfurter Deutsch-Französischen Gesellschaft angeregt und von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft 2009 gestiftet wurde, besucht jährlich ein Protagonist der Bürgergesellschafts-Forschung die Goethe-Universität, um sich in Seminaren und Vorlesungen ausgewählten Aspekten des Themas zuzuwenden. Ihr Namensgeber, der gebürtige Frankfurter Publizist und Politologe Alfred Grosser, ist ein zentraler Wegbereiter der deutsch-französischen Freundschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Dass in diesem Jahr Ratna Omidvar als Gast gewonnen werden konnte, freut die Programmverantwortliche der Professur, Prof. Uta Ruppert, besonders: „Sie ist eine international ausgewiesene Expertin, deren Analysen und praktischen Arbeiten zu Migration und Integration auf beste Weise der Tradition einer an Demokratie und Menschenrechten ausgerichteten Sozialwissenschaft entsprechen. Zugleich steht Ratna Omidvar selbst als Person ganz im Sinne Alfred Grossers für bürgerschaftliche Verantwortung und couragiertes Engagement.“
Dies unterstreicht Dr. Roland Kaehlbrandt, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Polytechnische Gesellschaft: „Gemeinsam mit Ratna Omidvar auf Toronto zu blicken kann für Frankfurt inspirierend sein. Zum Beispiel hat schon 2009 die Speer-Studie ‚Frankfurt für alle‘ Torontos vorbildliche ‚Model Schools for Inner Cities‘ hervorgehoben.“
Die Tatsache, dass die Goethe-Universität Frankfurt im letzten Jahr ein Institut für empirische Migrations und Integrationsforschung gegründet hat, mache die Gastprofessur von Ratna Omidvar umso interessanter, ergänzt Universitäts-Vizepräsident Prof. Rainer Klump: „Die Themen Migration und Integration sind in Frankfurt positiv besetzt. Das Institut kann einen wichtigen Beitrag leisten, um die Potenziale von Migranten in Deutschland besser zu erkennen und für die Gesellschaft zu mobilisieren.“
Im Rahmen der Gastprofessur finden folgende öffentliche Veranstaltungen mit Ratna Omidvar statt:
„Stadtpolitik, Zivilgesellschaft und Integration“
Podiumsgespräch zwischen Ratna Omidvar und der Frankfurter Integrationsdezernentin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg. Moderation: Prof. Helma Lutz
Mittwoch, 8. Februar 2012, 19 Uhr, Hörsaal-Zentrum, Hörsaal HZ4,
Campus Westend, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main
Movie Night: „Little Mosque on the Prairie“
Präsentation der gleichnamigen Comedy-Serie von Zarqa Nawaz und anschließende Diskussion mit Ratna Omidvar zum Umgang der Medien mit Integration und Migration
Freitag, 10. Februar 2012, 20 Uhr, Casino, Raum 1.812 (Heck-Raum),
Campus Westend, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main
Alle Veranstaltungen finden in deutscher und englischer Sprache statt.
Informationen: Prof. Uta Ruppert, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Campus Bockenheim, Tel: (069) 798-22061, hauf@soz.uni-frankfurt.de; Daphne Lipp, Projektleiterin Fördermanagement und Antragswesen, Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Tel: (069) 789889-18, lipp@sptg.de
Download Bild und Vita Ratna Omidvar als zip-Datei.
Forschung
Podiumsdiskussion mit Harald Welzer und Hans-Werner Sinn
FRANKFURT. „Warum fällt es uns so schwer, das Richtige zu tun?“ lautet das Thema einer Podiumsdiskussion, zu der das Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) und die Goethe-Universität einladen. Vier international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, unter anderem Hans-Werner Sinn und Harald Welzer, diskutieren darüber, warum noch immer kaum Maßnahmen gegen den Klimawandel umgesetzt werden, obwohl sich die Experten einig sind, dass er gravierende Folgen für Mensch und Natur haben wird. Warum reagiert die Gesellschaft nur verhalten auf die dringlichen Aussagen der Klimaforscher? Sind es Bequemlichkeit und wirtschaftliche Zwänge, oder gibt es auch biologische Grenzen für vernünftiges Handeln? Und wie vernünftig ist überhaupt die europäische Umweltpolitik ? Um diese und andere Fragen geht es
am Donnerstag, dem 9. Februar um 19 Uhr,
im Festsaal des Senckenberg Naturmuseums, Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt,
mit
Prof. Axel Franzen (Institut für Soziologie, Universität Bern),
Prof. Hans-Werner Sinn (IFO Institut für Wirtschaftsforschung München),
Prof. Anna Starzinski-Powitz (Dekanin des Fachbereichs Biowissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt),
Prof. Harald Welzer (Kulturwissenschaftliches Institut, Essen),
Pia Zimmermann (Moderation, hr info).
Ausgangspunkt der Diskussion ist die Tatsache, dass wir alle genug über den Klimawandel und seine negativen Auswirkungen wissen, um – in unserem eigenen Interesse – anders zu handeln. Außerdem verfügt die Gesellschaft über die erforderlichen Technologien, um die Emissionen an Treibhausgasen auf ein klimaverträgliches Maß zu reduzieren. Doch in der Praxis lässt das Wissen um den Klimawandel die meisten Deutschen ziemlich kalt und schlägt sich kaum im Umweltverhalten im Alltag nieder.
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion gehen auf Ursachensuche. Zum Beispiel wird die Bedeutung umweltrelevanter Einstellungen und mentaler Trägheit für Veränderungen diskutiert. Auch wird beleuchtet, ob unser Verhalten womöglich in den Genen festgeschrieben oder eher durch Sozialisation bestimmt ist. Darüberhinaus geht es um die Kosten-Nutzen-Bilanz klimafreundlichen Handelns und die Überlegung, warum wir in Europa überhaupt Emissionen einsparen sollten, während die USA und China keine signifikante Reduzierung ihres Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes planen.
Die Diskussion ist Teil der Reihe „Zukunft des Lebens – vom gesellschaftlichen Umgang mit biologischer Vielfalt und Klimawandel“, die im Rahmen der seit 1986 an der Goethe-Universität angesiedelten Deutsche Bank-Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ neben der Deutsche Bank AG von der BHF-Bank-Stiftung, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung sowie hr2 kultur unterstützt wird. Mehr unter: www.bik-f.de/zukunftdeslebens
Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion wird am Sonntag, 19. Februar 2012, um 20.15 Uhr in hr2-Kultur in der Sendung „Kulturszene Hessen“ ausgestrahlt.
Informationen: Dr. Julia Krohmer, Pressereferentin LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F), Tel.: (069) 7542 1837,jkrohmer@senckenberg.de oder Sabine Wendler, Pressereferentin BiK-F, Tel.: (069) 7542 1838, sabine.wendler@senckenberg.de.
Veranstaltungen
Solocelist Christoph Croisé spielt Tschaikowskys Rokoko-Variationen
FRANKFURT. Michael Sanderling und sein Frankfurt Kammerorchester Skyline Symphony gastieren am Sonntag, den 5. Februar 2012 ab 17 Uhr (Einlass: 16.30 Uhr) erneut im Casino-Festsaal des Campus Westend der Goethe-Universität. Nach nahezu ausverkauften Konzerten in den letzten Spielzeiten mit herausragenden Kritiken werden im ersten Konzert dieses Jahres Werke von Tschaikowsky, Haydn und Arensky geboten.
Im Mittelpunkt des Konzerts steht der junge, preigekrönte Solocelist Christoph Croisé. Er spielt die Rokoko-Variationen für Violoncello und Orchester von Peter I. Tschaikowsky. Mit der Symphonie 104 von Joseph Haydn steht eines der letzten Werke des Komponisten seiner Londoner Schaffensphase auf dem Programm, das 1795 entstand. Den Auftakt des Konzerts bilden die Tschaikowsky-Variationen von Anton Arensky.
Tickets: 28 €, erm. 23 €, Schüler, Studierende 9 €
Ort: Goethe-Universität, Campus Westend, Festsaal Casino, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main
Sonstige
Das Bundestreffen der Zentren für Lehrerbildung beschäftigt sich mit den Ergebnissen der Bologna – Reform
FRANKFURT. Die Frage nach dem Sinn und Unsinn permanenter Reformen, ist Leitthema des fünften Bundestreffens der Zentren für Lehrerbildung das in diesem Jahr an der Goethe-Universität Frankfurt stattfindet. "Reform der Reform? - Perspektiven für die Lehrerbildung und die Zentren im Anschluss an Bologna", was ist übriggeblieben vom großen Hochschulreformprozess? Mit diesem Rahmenthema soll eine Diskussion darüber angeregt werden, ob und inwiefern weitere strukturelle Veränderungen in der ersten Phase der Lehrerbildung sinnvoll oder gar nötig sind. Die etwa 150 Expertinnen und Experten aus der Lehrerbildung wollen sich schwerpunktmäßig mit den Themen Verzahnung, Praxisphasen, gestufte Studiengänge und dem vielfältigen Angebot von Bildungs- und Erziehungsmaßnahmen beschäftigen. Positive Reformergebnisse kann dabei die Goethe-Universität selbst liefern. Erst im letzten Jahr hat die Frankfurter Universität eine grundlegende Reform der Lehrerausbildung abgeschlossen: Praxisorientierter, wissenschaftsnäher und besser verzahnt mit allen für die Lehrerbildung relevanten Bereichen der Goethe-Universität.
Unter Federführung von Vizepräsident Prof. Lutz-Bachmann wurde ein eigenständiges Modell entwickelt, das in der deutschen Bildungslandschaft seinesgleichen sucht. „Wir haben versucht, dabei auch gezielt Erfahrungen bereits erfolgreicher Modelle etwa in München oder Bochum einfließen zu lassen, aber auch von deren Problemen zu lernen“, so hatte Lutz-Bachmann das neue Konzept im letzten Jahr vorgestellt.
Mit der Reform ihrer Lehrerbildung hatte die Goethe-Universität aber auch auf die von studentischer Seite immer wieder laut gewordene Kritik reagiert, die Lehrerbildung sei zu praxisfern organisiert und die Grundwissenschaften in den einzelnen Fachbereichen würden für Lehramtskandidaten viel zu unspezifisch angeboten. Das neue Modell zeichnet sich inzwischen besonders dadurch aus, dass es alle an Lehrerbildung beteiligten Institutionen und Partner besser verzahnt.
In ihrem neusten Projekt widmet sich die Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL) im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Starker Start ins Studium“ besonders der Studieneingangsphase und den ersten schulpraktischen Studien. Sie werden durch eine nachhaltige Veränderung der Lehr-/Lern-Kultur verbunden mit einer Neuordnung der Zusammenarbeit von Schule, Universität und Studienseminaren verbessert. Zudem soll die bereits etablierte Feedback-Kultur verstärkt werden und die Studierenden in ihrer Selbstreflexion unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der besonderen Förderung von Lehramtsstudierenden mit Migrationshintergund. Sprach- und Schreibförderprogramme für alle Lehramtsstudierenden ergänzen die spezifischen Unterstützungsangebote. Insgesamt soll der Professionsbezug des Lehramtsstudiums gestärkt werden, so der Wunsch der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung
Verändert wurde auch die studentische Beteiligung. An entscheidenden Schnittstellen finden sich nun studentische Vertreter in Leitungs- und Beratungsgremien. In der Berücksichtigung studentischer Interessen geht die Goethe-Universität damit weit über die Anforderungen hinaus, die sich aus dem Hessischen Hochschulgesetz ergeben (§ 55). Regelmäßige Umfragen zur Qualität und Quantität der Lehre und der Angebote für Lehramtsstudierende sollen zukünftig dabei helfen, die Studienbedingungen zu verbessern.
Mit diesem Hintergrund ist die Goethe-Universität-Frankfurt, als Ort für das 5. Bundestreffen der Zentren für Lehrerbildung gut gewählt.
Veranstaltung: Fünftes Bundestreffen der Zentren für Lehrerbildung
am: 27. und 28. Februar 2012
Ort: Casino-Gebäude Campus Westend
Kontakt: www.bundestreffen-2012.de/ info@bundestreffen-2012.de
Informationen: Matthias Lutz-Bachmann, Vizepräsident, Campus Bockenheim, Tel. 069/798-32779; Lutz-Bachmann@em.uni-frankfurt.de
Udo Rauin, Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung, www.abl.uni-frankfurt.de, Tel. 069/798-23808; rauin@em.uni-frankfurt.de
Forschung
Leibnizpreisträger Reinhard Jahn zu Gast an der Goethe Universität
FRANKFURT. Kaffeeduft am Morgen, ein strahlend blauer Himmel, die Umarmung eines Freundes: Wie entsteht eigentlich der Eindruck von Gerüchen, Farben und Gefühlen? Verantwortlich dafür sind die Nervenzellen(Neuronen) des Gehirns, die im ständigem Dialog miteinander stehen. Die Sprache der Neuronen steht im Mittelpunkt der “Perspective lecture” von Reinhard Jahn, Direktor des Göttinger Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie
am Dienstag, dem 7. Februar 2012, 18:15 Uhr
Ort: Klinikum der Goethe-Universität, Hörsaal-Gebäude 22-2
Die Außenwelt sendet, unsere Sinnesorgane empfangen, das Gehirn setzt die Flut der verschieden Signale zu einem Eindruck zusammen. Die Erregungsleitung erfolgt dabei über ein Netz von Neuronen. An den Verbindungsstellen der Nervenzellen, den Synapsen, werden Neurotransmitter in kleinen Bläschen oder Vesikeln freigesetzt und sorgen durch Bindung an das nachfolgende Neuron für die Weiterleitung des Signals. Hier, bei der Verschmelzung von Vesikel- und Zellmembran setzt die Forschung von Reinhard Jahn und seinem Team an. Dabei nutzen sie modernste physikalisch-chemische Methoden, um Proteine und Proteinkomplexe zu identifizieren, die an der Fusion von Membranen beteiligt sind.
Ablösung und Verschmelzung von Membranen sind essentielle biochemische Prozesse. Sie spielen aber auch in der Medizin eine wichtige Rolle. Dort werden neurodegenerative Erkrankungen wie Autismus und Depression inzwischen als Synaptopathien bezeichnet. Nicht zuletzt durch Jahns Forschungsarbeit gelingt es vielleicht, die Prozesse gestörter synaptischer Übertragungen zu verstehen und die normale Funktion von Nervenzellen wieder herzustellen.
Für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Neurobiologie und Biochemie wurde Reinhard Jahn mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter auch mit dem höchstdotierten deutschen Förderpreis, dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis.
Informationen: Prof. Ivan Dikic, Insitut für Biochemie II, Campus Niederrad, Tel: (069) 6301-5652, ivan.dikic@biochem2.de.
Forschung
Akademische Feier des Fachbereiches Geowissenschaften/Geographie
FRANKFURT. Die akademische Feier des Fachbereiches Geowissenschaften/ Geographie der Goethe-Universität, in der Diplom-, Master- und Promotionsurkunden an Studierende, Doktoranden und Habilitanten verliehen werden, wird in diesem Jahr durch die spannende Antrittsvorlesung von Peter Houben bereichert
am 10. Februar 2012 um 14 Uhr c.t.
im Hörsaal des Geozentrums, Campus Riedberg , Altenhöfer Allee 1.
Thema: „Natürliche und anthropogene Erosion im Zeitalter des Menschen“
Peter Houben war bis Dezember 2010 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Physische Geographie. Er hat an der Goethe-Universität sein Geographiestudium (Diplom) absolviert und 2002 mit summa cum laude promoviert. Für seine Dissertation erhielt er 2003 den Dissertationspreis des Verbandes der Geographen an Deutschen Hochschulen (VGDH).
In seiner im Dezember 2011 abgeschlossenen Habilitationsarbeit, die den Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit der letzten Jahre widerspiegelt, widmet er sich der quantitativen Analyse von Erdoberflächenprozessen und Stofftransporten in Mensch-Umwelt-Systemen. Im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Globalen Wandels, der demographischen Entwicklung und der Änderungen von Landnutzungssystemen ist dies von hoher Aktualität.
Im Anschluss an die Antrittsvorlesung und die Ehrungen besteht bei einem kleinem Imbiss und Umtrunk Gelegenheit, sich über aktuelle Fragen zur Forschung und Entwicklungen in den Geowissenschaften und die Aktivitäten und Projekte des Fachbereiches zu informieren.
Informationen: Alexander Löwer, Geo-Agentur, Campus Riedberg, Tel.: (069) 798-40206, Geo-Agentur@uni-frankfurt.de, www.geo.uni-frankfurt.de
Integrations- und Migrationsexpertin Ratna Omidvar aus Toronto ist für eine Woche zu Gast an der Goethe-Universität
Beratungsstelle MAINKIND hilft Kindern und Jugendlichen mit Hochbegabung und Lernschwierigkeiten
Lichtenberg-Professor Martin Grininger verstärkt den Exzellenzcluster Makromolekulare Komplexe
Podiumsdiskussion über systembiologische Ansätze in der Medizin am 1. Februar 2012 am Forschungskolleg Humanwissenschaften
Studierendenhaus kann fristgerecht auf dem Campus Westend realisiert werden
Frankfurter Uniklinik nimmt Routinebetrieb auf
Podiumsdiskussion im Frankfurter Kunstverein am 4. Februar mit Bürgerrechtler Joachim Gauck und Rechtsprofessor Klaus Günther
Vortrag zu Klimawandel und Kontroversen um Forschungsergebnisse
Diskussionsrunde zum Film „80064“ von Artur Zmijewski