​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​

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Pressestelle Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno Platz 1
60323 Frankfurt 
presse@uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Feb 14 2014
14:09

Einladung zum Medientermin mit Maestro Zubin Mehta

Goethe-Universität freut sich auf Konzert in der Alten Oper

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Goethe-Universität feiert ihren 100. Geburtstag. Im Rahmen der Festlichkeiten findet am 18. Februar ein Konzert mit dem weltbekannten Dirigenten Zubin Mehta und dem Sinfonieorchester der Buchmann-Mehta School of Music, Tel Aviv in der Frankfurter Alten Oper statt. Das Konzert ermöglicht der Frankfurter Mäzen und Ehrensenator der Goethe-Universität Josef Buchmann mit einer großzügigen Spende. Die medienöffentliche Veranstaltung steht ausschließlich Mitgliedern der Goethe-Universität sowie Freunden und Förderern offen.

Kurzfristig ist es uns gelungen, Herrn Mehta sowie Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl für einen kurzen Medientermin zu gewinnen. Eine Teilnahme von Herrn Buchmann wird derzeit noch geklärt. Es ist mir eine Freude, Ihnen mitzuteilen, dass Ihnen beide Herren anlässlich der Konzertproben am

Montag, den 17. Februar 2014, 13.45 Uhr,
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend,
Casinogebäude, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt, Raum 1.812 (Heck-Raum)

für einen Fototermin und ggf. einige Fragen zur Verfügung stehen. Universitätspräsident Müller-Esterl wird die Gelegenheit nutzen, Herrn Mehta an der Goethe-Universität offiziell zu begrüßen.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Herr Mehta ausschließlich Fragen mit Bezug auf sein Konzert in Frankfurt und sein Engagement im Rahmen des Jubiläums der Goethe-Universität beantworten wird.

Aufgrund der zu erwartenden Resonanz bitte ich Sie, uns kurzfristig (presse@uni-frankfurt.de) mitzuteilen, ob Sie an dem Termin teilnehmen können!

Mit den besten Grüßen
Olaf Kaltenborn
Pressesprecher

 

Feb 12 2014
16:25

Zwei neue Forschungsprojekte zur Medizinischen Biodiversität und Parasitologie

Infektionskrankheiten und Klimawandel

FRANKFURT.In Zeiten des Globalen Wandels finden zahlreiche Krankheitserreger und -überträger ihren Weg in neue Lebensräume. Zudem treten gänzlich neuartige Krankheiten auf. Lebensweisen, Umweltbedingungen und Wirt-Erreger-Interaktionen beeinflussen dabei die Ausbreitungsmechanismen. Eine Frankfurter Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Sven Klimpel (Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum und Goethe-Universität) trägt nun mit zwei neuen Projekten, einer Graduiertenschule und einem BiodivERsA-Projekt, zum Verständnis der komplexen Zusammenhänge bei.

Infektionskrankheiten sind immer noch die weltweit häufigste Todesursache. In den Industrieländern konnten sie zwar im Verlauf des 20. Jahrhunderts zurückgedrängt werden. Aber seit einigen Jahrzehnten spielen neu aufgetretene und wiederauftretende Infektionskrankheiten (EID) sowie durch Vektoren übertragene Krankheiten wieder eine größere Rolle. Beispiele sind das Humane Immundefizienz-Virus (HIV), das Hanta-Virus sowie das Ebola- oder Marburg-Virus. Die hohe Mobilität der Menschen und der weltweite Handel schaffen vielfältige Übertragungswege: Von einer einzigen Infektionsquelle ausgehend können Personen in verschiedenen Ländern infiziert werden. Die rapide globale Ausbreitung des SARS-Erregers im Jahr 2003 ist ein Beispiel für die globale Bedrohung durch EID.

Vielfältige Ursachen für ein globales Problem

Das neue, erneute oder vermehrte Auftreten von Infektionskrankheiten resultiert aus einer komplexen Beziehung zwischen Umwelt, Wirt und Erreger. Ökologische Veränderungen oder auch der Klimawandel betreffen beispielsweise die Habitate von Wirbeltieren oder Gliederfüßern (beispielsweise blutsaugende Insekten), die Erreger auf den Menschen übertragen. Auch wird die Entstehung und Verbreitung neu oder wieder auftretender Infektionskrankheiten durch Veränderungen des Verhaltens des potentiellen Wirts Mensch begünstigt. Außer der Ernährung, der Freizeitaktivität und der Reisetätigkeit spielen dabei auch der Medikamentenkonsum und der Gebrauch von Drogen eine wichtige Rolle.

Prof. Sven Klimpel und seine Mitarbeiter der am LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) sind an zwei Großprojekten zu diesen Themen mit jeweils drei Jahren Laufzeit beteiligt. Beim ersten, durch die Leibniz-Gemeinschaft mit einer Million Euro geförderten Projekt handelt es sich um eine Graduiertenschule (International Multidisciplinary Parasitology and Vector Biology, IMPact-Vector), an der sich neben den Frankfurter Einrichtungen Leibniz-Institute in Hamburg (Bernhard Nocht Institut für Tropenmedizin) und Berlin (Institut für Zoo- und Wildtierforschung und Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei) beteiligen. Die Graduiertenschule soll dem Rückgang des Nachwuchses in der Infektionsbiologie und Parasitologie entgegenwirken. Inhaltlich geht es um die Erforschung von Infektionsprozessen unter Einbeziehung von Vektoren und Zwischenwirten, und zwar in unterschiedlichen Öko- und Modell-Systemen.

Globaler Wandel und invasive Stechmücken

Im Rahmen der europäischen Fördermaßnahme ERA-Net BiodivERsA wird außerdem ein Verbundprojekt mit Kollegen aus Frankreich und Österreich gefördert. Unter dem Titel „Globaler Wandel und invasive Stechmücken als Infektionskrankheitsrisiko in Europa“ werden die Auswirkungen invasiver Stechmückenarten erforscht. Den Wissenschaftlern stehen dafür rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen die Übertragungswege von Infektionskrankheiten durch Mücken sowie die genetische Vielfalt, geographische Verbreitung und Klimatoleranz der neu in Europa auftretenden Mückenarten erforscht werden. „Stechmücken gelten weltweit als die wichtigsten Überträger vektor-assoziierter Infektionserreger“, resümiert Klimpel. Durch den globalen Wandel eröffnen sich für viele Arten neue Lebensräume: „Die absehbar bedeutendste Rolle in Europa spielen dabei Invasoren wie die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), Asiatische Buschmücke (Ochlerotatus japonicus) und die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti). Dank der eingeworbenen EU-Mittel können wir uns jetzt grenzübergreifend mit diesem ganz Europa betreffenden Thema beschäftigen.“

Mit dem Programm ERA-Net BiodivERsA (European Research Area, ERA) fördert die Europäische Kommission die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Forschungsförderinstitutionen und ist ein Hauptinstrument für das Zusammenwachsen des Europäischen Forschungsraums. Dank der hier aufgebauten europäischen Netzwerke können die nationalen und regionalen Forschungsaktivitäten besser koordiniert werden, um die Fragmentierung des Europäischen Forschungsraums zu überwinden. BiodivERsA ist ein derartiges Großprojekt, in dem die europäische Förderstrategie für Biodiversitätsforschung weiter vorangetrieben wird.

Fotos zum Download unter: http://www.bik-f.de/root/index.php?page_id=32&ID=686&year=0

Informationen: Prof. Dr. Sven Klimpel, LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F)Campus Bockenheim, Tel.: (069) 7542 1895
sven.klimpel@senckenberg.de  

 

Feb 12 2014
16:22

Öffentlicher Vortrag am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität fragt am 19. Februar nach dem „Ende der Medien“

Ist die Kultur digital oder gar nicht?

FRANKFURT/BAD HOMBURG. Der Computer hat wohl das Buch – manche sagen: schon längst – als Leitmedium der Gegenwart abgelöst. Doch während die Klagen über ein Ende der „Gutenberg-Galaxis“ noch nicht verklungen sind, geht die Digitalisierung weiter, umfasst immer mehr Lebensbereiche und gewinnt an Tempo und Tragweite. Digitale Speicherungs- und Verbreitungstechniken sind dabei nicht nur Bestandteile unseres Alltags, sie scheinen ihn auch regelrecht zu durchdringen. Die Frage, welche Auswirkungen das auf unser Verständnis von Kultur und der einzelnen Medien hat, steht im Mittelpunkt des Vortrags „Digitale Kulturen, oder am Ende der Medien“ des Medienwissenschaftlers Claus Pias am Mittwoch, 19. Februar 2014, um 19.30 Uhr am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität in Bad Homburg (Am Wingertsberg 4). Um Anmeldung wird gebeten.

Der Referent ist Professor für Medientheorie und Mediengeschichte an der Leuphana Universität Lüneburg. In seinem Vortag geht Claus Pias von der Beobachtung aus, dass die euphorischen oder katastrophischen Beschreibungen der Medienumbrüche, die in den 1980er und 1990er Jahren stattfanden, sich vorrangig noch der Differenz widmeten, die das Digitale machen sollte. Im Fokus der Analysen stand eine Andersheit des Digitalen, die sich immer noch auf ein Außen des Nicht-Digitalen beziehen konnte. Heute, zwei oder drei Jahrzehnte später, stelle sich, so Pias, dagegen eher die Frage, ob dieses Außen, an dem sich digitale Medien von anderen trennen lassen, noch existiere‒ oder ob die subkutane Digitalisierung unserer Lebenswelt nicht den Begriff des Mediums selbst (und damit auch Medientheorie) kassiert habe.

Claus Pias leitet in Lüneburg die DFG-Kollegforschergruppe Medienkulturen der Computersimulation“. Zudem ist er Direktor des Centre for Digital Cultures und des Digital Research Lab, jeweils ebenfalls an der Universität Lüneburg. Seine Hauptforschungsinteressen sind Medientheorie, Wissenschaftsgeschichte des Mediendenkens sowie Geschichte und Epistemologie der Simulation und der Kybernetik. Die Begrüßung zum Abendvortrag von Claus Pias in Bad Homburg liegt in den Händen von Matthias Lutz-Bachmann, Professor für Philosophie an der Goethe-Universität und Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften. Die Einführung und Moderation übernimmt Heinz Drügh, Professor für Literaturwissenschaften und Ästhetik an der Goethe-Universität und Mitglied im Direktorium des Forschungskollegs.

Der Vortrag des Medienwissenschaftlers Claus Pias ist der öffentliche Teil der Fachtagung „Das digitale Selbst. Zur Wechselbeziehung von Digitalität und Gesellschaft“. Sie findet am 19. und 20. Februar in Bad Homburg statt. Die wissenschaftliche Verantwortung tragen neben Heinz Drügh die weiteren Kolleg-Direktoren und Frankfurter Professoren Spiros Simitis (Datenschutz, Rechtswissenschaften) und Klaus Günther (Rechtsphilosophie). Die Tagungsthemen reichen von Daten als neuer Internet-Währung über einen möglicherweise „heimlichen Genuss des Überwachtwerdens“ bis zu der Frage, ob das Internet als Ort der Freiheit nun eine schützende Regulierung braucht. Die Tagung ist universitäts- und presseöffentlich. Auch hier wird um eine Anmeldung gebeten.

Anmeldung:

Andreas Reichhardt, Tel: (06172) 13977-16, Fax: (06172) 13977-39, a.reichhardt@forschungskolleg-humanwissenschaften.de

Informationen:

Ingrid Rudolph, Geschäftsführerin des Forschungskollegs, Tel.: 06172-13977-10, i.rudolph@forschungskolleg-humanwissenschaften.de; www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de

 

Feb 12 2014
16:18

Programmlinie des Forschungskollegs Humanwissenschaften der Goethe-Universität wird von der Frankfurter Mäzenin Dagmar Westberg und der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe unterstützt

Medieneinladung: Neues „Historisches Kolleg“ in Bad Homburg

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn im Mai dieses Jahres das neue „Historische Kolleg im Forschungskolleg Humanwissenschaften“ seine wissenschaftliche Arbeit aufnimmt, wird auch Christopher Clark, Professor für Neuere Europäische Geschichte in Cambridge, zu den renommierten Fellows gehören. Das Historische Kolleg ist ein Gemeinschaftsprojekt des Historischen Seminars der Goethe-Universität und des Forschungskollegs Humanwissenschaften mit Sitz in Bad Homburg. Im ersten von zunächst fünf Jahren steht das Thema „Die Welt um 1914“ auf dem Programm.

Christopher Clark, Autor des aktuellen Bestsellers„Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“,ist der Goethe-Universität schon seit einiger Zeit verbunden. Er wird zur Eröffnung des Historischen Kollegs im Mai an einem Podiumsgespräch im Forschungskolleg in Bad Homburg teilnehmen und auch einen Vortrag im Rahmen des Jubiläumsprogramms „100 Jahre Goethe-Universität“ in Frankfurt halten.

Die neue Programmlinie des Bad Homburger Forschungskollegs, an dem seit seiner Gründung vor fünf Jahren Fellows verschiedener geisteswissenschaftlicher Disziplinen arbeiten, beruht ganz wesentlich auf einem großzügigen privaten und öffentlichen Engagement. Zu den Unterstützern zählen bisher vor allem die Frankfurter Mäzenin Dagmar Westberg und die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe.

Gerne geben wir Ihnen Einblicke in das Profil des neuen Projekts – seine Struktur, teilnehmende Personen und geplante Themen der nächsten Jahre. Wir laden Sie ganz herzlich ein zu einem

Mediengespräch

am Montag, 17. Februar 2014, um 12.30 Uhr,

in das Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität,

Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v.d. Höhe.

Zu Ihren Gesprächspartnern gehören

  • Dagmar Westberg

  • Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt Bad Homburg

  • Prof. Matthias Lutz-Bachmann, Direktor, Forschungskolleg Humanwissenschaften

  • Prof. Andreas Fahrmeir, Historisches Kolleg des Forschungskolleg Humanwissenschaften

Über eine Teilnahme würden wir uns freuen. Wenn wir mit Ihrem Kommen rechnen dürfen, geben Sie uns bitte eine kurze Nachricht an: i.rudolph@forschungskolleg-humanwissenschaften.de

Mit freundlichen Grüßen

Ingrid Rudolph

Informationen:

Ingrid Rudolph, Geschäftsführerin des Forschungskollegs, Tel.: 06172-13977-10, i.rudolph@forschungskolleg-humanwissenschaften.de; www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de

Veranstaltungen

Feb 11 2014
12:04

100 Hollandräder im Design der 100-Jahr-Feier

Jubiläumsräder der Goethe-Universität gehen auf Tour

FRANKFURT. 100 Jahre, 100 Räder: Zu ihrem hundertjährigen Bestehen hat die Goethe-Universität moderne Hollandräder exklusiv im Design des Jubiläums produzieren lassen. Ermöglicht wurde die Aktion durch zwei externe Partner: zum einen durch die „AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen“ und zum anderen durch den Bockenheimer Fahrradladen „Per Pedale“.

Heute durften bereits die zehn Gewinner eines Kreativitäts-Wettbewerbs ihre Räder in Empfang nehmen. Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität, ließ es sich nicht nehmen, die schicken ‚Drahtesel‘ gemeinsam mit den Sponsoren den Gewinnern persönlich zu überreichen. „Ich wünsche Ihnen eine gute Fahrt mit ihren praktischen Stadträdern. Mit den umweltschonenden Fortbewegungsmitteln sind Sie zugleich sympathische Botschafter unserer 100-Jahr-Feier“, sagte Schubert-Zilavecz den strahlenden Gewinnern.

Riyad Salhi von der AOK Hessen ergänzte: „Als größte Krankenkasse in Hessen ist das Thema ‚Prävention‘ für uns besonders wichtig. Und Radfahren ist eine extrem wirksame Vorbeugung gegen Zivilisationskrankheiten. Was lag also näher, als die Studis mit Rädern und Radtaschen auszustatten? Ich freue mich jedenfalls, dass die Aktion so ein großer Erfolg ist.“ Zusätzlich macht eine praktische Messenger Bag der AOK Hessen die Räder zu perfekten Fortbewegungsmitteln für die Großstadt.

Die Gewinnaktion ist zugleich der Start für eine attraktive Verkaufsaktion: Studierende können eines der 100 Fahrräder zum Jubiläumspreis von 100,- Euro erwerben. Die Bewerbung für den Verkauf der Räder startet am 12. Februar. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine gültige Immatrikulation an der Goethe-Universität, die Vergabe der Räder erfolgt nach Eingang der Mails an die folgende Adresse: GU100@uni-frankfurt.de

Mehr Informationen zum Jubiläumsprogramm unter http://www2.uni-frankfurt.de/gu100

Fotos der heutigen Übergabe der Jubiläumsfahrräder mit Gewinnern und Jubiläumsteam können Sie auf Flickr downloaden.

Veranstaltungen

Feb 7 2014
14:44

Studierende simulieren Arbeitsweise der Vereinten Nationen

Doppeltes Jubiläum: 10. MainMUN am Campus Westend

FRANKFURT. Ein doppeltes Jubiläum feiern Studierende der Goethe-Universität derzeit auf dem Campus Westend. Der 100. Geburtstag der Goethe-Universität fällt zusammen mit einer kürzeren, aber beachtlichen Tradition: Zum zehnten Mal laden Frankfurter Studierende zu einer Simulation der Arbeitsweise der Vereinten Nationen ein. Knapp 200 Studierenden und einige Oberstufenschüler sind der Einladung gefolgt. Sie schlüpfen vom 6.-9. Februar in die Rolle von Diplomaten und arbeiten Resolutionen zur Situation in der Zentralafrikanischen Republik, zur Stärke der Rolle von Frauen in der Friedensmissionen und Gesetzgebung im Weltall aus. Diese Themen werden in der Generalversammlung, im Sicherheitsrat und in der Kommission für Friedenskonsolidierung verhandelt.

Die Welt mit anderen Augen sehen

Die Studierenden stehen vor der Herausforderung, die Politik „ihres Landes“ möglichst authentisch zu vertreten. Das ist nicht immer einfach: So sagt Christian Weiglein, der Indien in der Kommission für Friedenskonsolidierung vertritt: „Ich stehe vor der doppelten Herausforderung eine von meiner persönlichen Meinung abweichende Position zu vertreten und diese dann diplomatisch korrekt zu formulieren. “ Dieser Perspektivwechsel ist ein Lernziel der Simulation. Weitere sind, dass die Studierenden verstehen, wie internationale Organisationen funktionieren, wie man auf Englisch Kompromisse aushandelt und wie man sich auf internationalem Parkett angemessen bewegt.

Prof. Dr. Tanja Brühl, die das Projekt „Uni goes UNO“ an der Goethe-Universität initiiert hat, ist beeindruckt von dem studentischen Engagement: „Von früh morgens bis zum späten Abend agieren die Teilnehmenden höchst professionell. Sie verhandeln auf Englisch und gehen mit diplomatischem Respekt miteinander um. So fühlt man sich ein klein wenig wie bei der echten UNO.“

Gelebte Internationalität

International relevant sind also die Themen, die die Studierenden behandeln. International ist aber auch die Zusammensetzung der Teilnehmenden: So sind Studierende aus Frankreich, den Niederlanden, Schweden, der Türkei und sogar aus Indonesien und Sri Lanka an den Frankfurter Campus gereist, um dort die Arbeit der Vereinten Nationen zu simulieren.

„Ich freue mich, dass das MainMUN so international wie noch nie ist. Das entspricht dem Charakter der Goethe-Universität“, sagt Sarah Ollechowitz (Studentin im Masterstudiengang Internationale Studien/Friedens- und Konfliktforschung, 28 Jahre).

Sie ist eine von drei Generalsekretärinnen, die die Konferenz leiten. Hier sind die Frankfurter Studierenden dem großen Vorbild voraus. Denn in New York steht Ban-Ki Moon alleine an der Spitze der Weltorganisation. Verena Helfrich, Sarah Ollechowitz und Simone Thönelt studieren zwar noch, eine internationale Karriere wäre ein Traum für sie.

Unterstützt werden sie von Samantha Ruppel, die die Studierenden für die Professur von Tanja Brühl begleitet und anleitet. Seit Mitte Juni ist sie bei den wöchentlichen Treffen des 15-köpfigen Vorbereitungsteams des MainMUN dabei: „Es ist schön zu sehen, wie die Studierenden ehrenamtlich neben dem stressigen Studium eine große Konferenz inhaltlich vorbereiten und organisieren. Ich freue mich über den persönlichen Gewinn, den jeder einzelne daraus zieht.“ 

Kontakt: Laura Katharina Emmerich (Pressesprecherin des studentischen Vorbereitungsteams): Tel. 0173/2839227
Prof. Dr. Tanja Brühl: bruehl@soz.uni-frankfurt.de, Website: www.mainmun.de, Facebook: www.facebook.com/mainmunfrankfurt

Sonstige

Feb 7 2014
14:14

Daniela Schadt, Lebensgefährtin des Bundespräsidenten, spricht im neuen UniReport über ihr Studium an der Goethe-Universität

„Ich habe jeden Tag meiner Studienzeit genossen“

FRANKFURT. Germanistik, Politik und französische Literatur studiert sie in den frühen 80er Jahren in Frankfurt. Nach dem Magister Artium schlägt sie den Weg in Richtung Journalismus ein, der sie schließlich zur Nürnberger Zeitung führt. Heute begleitet sie als „First Lady“ ihren Lebensgefährten Joachim Gauck bei präsidialen Terminen und Reisen und setzt dabei ganz eigene Akzente.

Daniela Schadt hat auch noch nach über 25 Jahren sehr lebendige Erinnerungen an ihre Zeit an der Goethe-Universität. Im Gespräch mit dem UniReport erinnert sie sich an die Spätausläufer des 68er-Protestes, an die Gebäude und Studentencafés in Bockenheim und an Professorinnen wie Ingeborg Maus und Silvia Bovenschen. Sie bilanziert: „Es war eine sehr anregende und auch unbekümmerte Zeit, vielleicht eine der schönsten Zeiten meines Lebens.“

Weitere Themen im aktuellen UniReport:

  • Der Soziologe Sighard Neckel über Burnout – Das gesellschaftliche Leid der Erschöpfung.
  • Bernhard Kempen, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, über die Faszination von Forschung und Lehre und die zunehmenden Hemmnisse.
  • Der Theologe Knut Wenzel über Papst Franziskus in den  Herausforderungen seines Pontifikates.
  • Rückblicke auf die Gastprofessorinnen Angela Davis und Martha C. Nussbaum.
  • Höhepunkte aus dem Jubiläumsprogramm der Goethe-Universität. 

Der neue UniReport steht online unter http://www2.uni-frankfurt.de/49511099/Unireport_1-14.pdf  

Veranstaltungen

Feb 6 2014
12:47

Goethe-Universität überreicht Gewinnern eines kreativen Wettbewerbs ihre Holland-Fahrräder im Jubiläumsdesign

Mit dem Fahrrad durchs Jubiläumsjahr

Medieneinladung

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Jubiläumsjahr hat die Goethe-Universität einen echten ‚Hingucker‘ auf zwei Rädern zu bieten: 100 moderne Hollandräder wurden exklusiv im Design der Universität produziert. Zusätzlich macht eine praktische Messenger Bag der AOK Hessen, einem der Sponsoren der Aktion, die Räder zu perfekten Fortbewegungsmitteln für die Großstadt. 10 der Räder wurden im Rahmen eines Wettbewerbs, bei dem die Teilnehmer kreative Geburtstagskarten gestalten sollten, verlost. Die Gewinner stehen nun fest und können ihre neuen fahrbaren Untersätze in Empfang nehmen.

Bei einem Termin 

am Dienstag, den 11. Februar, 11 Uhr
Ort: Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend,
Gebäude PA (Erdgeschoss), vor dem Haupteingang, Grüneburgplatz 1,

können Sie der feierlichen Übergabe der zehn Fahrräder an die Gewinner beiwohnen. Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität, wird die schicken ‚Drahtesel‘ gemeinsam mit den Sponsoren den Gewinnern persönlich überreichen.

Die Gewinnaktion ist zugleich der Start für eine attraktive Verkaufsaktion: Studierende können eines der 100 Fahrräder zum Jubiläumspreis von 100,- Euro erwerben. Die Bewerbung dafür startet am 12. Februar. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine gültige Immatrikulation an der Goethe-Universität, die Vergabe der Räder erfolgt nach Eingang der Mails an die folgende Adresse: GU100@uni-frankfurt.de

Die Jubiläumsfahrrad-Aktion wird ermöglicht durch zwei externe Partner: der „AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen“ und dem Bockenheimer Fahrradladen „Per Pedale“.

Mit den besten Grüßen
Dr. Olaf Kaltenborn (Goethe-Universität Frankfurt)

Veranstaltungen

Feb 6 2014
12:44

Oberbürgermeister Michael Korwisi und Präsident Prof. Dr. Müller-Esterl laden ein

Goethe-Universität zu Gast in Bad Homburg v.d.Höhe

FRANKFURT. Die Goethe-Universität Frankfurt ist aus Anlass des Jubiläums „100 Jahre Goethe-Universität“ zu Gast in Bad Homburg v.d.Höhe. Zum Festakt in den Räumen des Forschungskollegs Humanwissenschaften laden Oberbürgermeister Michael Korwisi und Präsident Prof. Dr. Werner Müller-Esterl gemeinsam ein für

Dienstag, 11. Februar 2014, 18:00 Uhr,
in das Forschungskolleg Humanwissenschaften,
Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v.d.Höhe.

Präsident Prof. Dr. Müller-Esterl leitet unter dem Motto „Aus der Mitte der Gesellschaft – 100 Jahre Goethe-Universität“ zum Anlass der Veranstaltung hin. Oberbürgermeister Korwisi beleuchtet in seinem Grußwort „Wissenschaft und Kommune“ die Rolle lokaler Akteure in Forschung und Bildung. Prof. Dr. Matthias Lutz-Bachmann, Direktor des Forschungskollegs, geht der Frage nach „Warum und wozu Humanwissenschaften?“ Prof. Dr. Rainer Forst, Professor für Politische Theorie und Philosophie an der Goethe-Universität, hält den Festvortrag zum Thema „Utopie und Ironie – Zur politischen Philosophie des ‚Nirgendwo’“. Die Moderation des Abends übernimmt Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität.

Über Ihr Kommen und eine anschließende Berichterstattung würden wir uns sehr freuen. Bitte verzichten Sie auf eine förmliche Ankündigung der Veranstaltung, da aus Platzgründen ausschließlich geladene Gäste erwartet werden.

Anlässlich der 100-Jahrfeier der Goethe-Universität im Jahr 2014 stellt die Stadt Bad Homburg dieser 50.000 Euro für das Historische Kolleg am Forschungskolleg Humanwissenschaften sowie 5.000 Euro für Deutschlandstipendien von Studierenden zur Verfügung. Die Stadt setzt damit ein Signal für Bürgerschaft und Unternehmen der Region, Verantwortung zu übernehmen und Bildung und Wissenschaft verstärkt zu fördern. Für die Goethe-Universität als Stiftungsuniversität stellt die Einbindung in die Region eine wichtige Grundlage dar, um auch in Zukunft herausragende wissenschaftliche Leistungen durch die Berufung der besten Forscherinnen und Forscher  zu erbringen. Gleichzeitig leistet die Forschung an der Goethe-Universität einen wichtigen Beitrag zur Lösung globaler ebenso wie regionaler Problemstellungen.

Veranstaltungen

Feb 6 2014
12:37

Ringvorlesung des Fachbereichs Rechtswissenschaft zum Universitätsjubiläum

Rechtswissenschaft in Frankfurt – vor den Herausforderungen der nächsten 100 Jahre

FRANKFURT. Der Fachbereich Rechtswissenschaft veranstaltet im Jubiläumsjahr der Goethe-Universität eine öffentliche Ringvorlesung mit dem Thema „Rechtswissenschaft in Frankfurt vor den Herausforderungen der nächsten 100 Jahre – Erfahrungen und Erwartungen“. Den Auftakt bildet am Mittwoch (12. Februar) der Themenkomplex „Grundlagen des Rechts“, es referieren Prof. Dr. Thomas Duve, Direktor des Frankfurter Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte, zu „Rechtsgeschichte – Traditionen und Perspektiven“ und Prof. Dr. Hasso Hofmann, Humboldt-Universität zu Berlin, zu „Über Volkssouveränität“. Die Vorträge, zu den auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist, beginnen um 14 Uhr im Casino (Raum 1.801), Campus Westend

An insgesamt vier Terminen beschäftigen sich international renommierte Wissenschaftler mit den Bereichen Grundlagen des Rechts, Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht. Die Vortragenden greifen Themenstellungen auf, zu denen der Fachbereich in der Vergangenheit durch seine Forschung beigetragen hat und sich auch in Zukunft weiter positionieren wird. „Mit der Ringvorlesung präsentiert der Fachbereich zum einen die Breite seiner thematischen Aufstellung und erhofft sich zum anderen Impulse für die zukünftige Orientierung unserer Forschungsschwerpunkte Grundlagen des Rechts, Internationalisierung des Rechts sowie Law and Finance“, so der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Georg Hermes.

Weitere Termine für die Ringvorlesung sind:

30. April 2014, 14-17 Uhr, Raum 1.801 (Casino, Campus Westend)

  • Law and Finance – Neue Ansätze / Prof. Dr. Katharina Pistor, Columbia Law School
  • Wirtschaftsverfassung oder Wirtschaftsdemokratie. Franz Böhm und Hugo Sinzheimer jenseits des Nationalstaates / Prof. Dr. Gunther Teubner, Goethe-Universität

21. Mai 2014, 14-17 Uhr, Raum 1.801 (Casino, Campus Westend)

  • Das verschleierte Gesicht – Grund für strafrechtliche Verbote? / Prof. Dr. Tatjana Hörnle, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Die Bedeutung fundamentaler Strafrechtsprinzipien im modernen EU-Strafrecht / Prof. Dr. Maria Kaiafa-Gbandi, Aristoteles-Universität Thessaloniki

11. Juni 2014, 14-20 Uhr, Raum 1.801 (Casino, Campus Westend)

  • Public International Law in Frankfurt
         Prof. Dr. Michael Bothe, Goethe-Universität Frankfurt
  • The Future of Public International Law
         Prof. Dr. Martti Koskenniemi, University of Helsinki
  • The Internet in Global      Constitutionalism
         Prof. Dr. Ingolf Pernice, Humboldt-Universität zu Berlin
  • The Future of European (Union) Law
         Prof. Dr. Joseph H. H. Weiler, New York University School of Law

Informationen: Dr. Susanne Pelster, Dekanat Fachbereich Rechtswissenschaft, Campus Westend, Tel. 069/798-34205, Pelster@jur.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Feb 5 2014
10:51

Sein Thema „Schlagzeilen vom Rand der Wirklichkeit“ – Vorlesung bei der Vortragsreihe „Vom Urknall ins Labor“ im Rahmen der Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“

Prof. Harald Lesch hält öffentlichen Vortrag auf dem Campus Riedberg

FRANKFURT. Zum Abschluss der öffentlichen Vorlesungsreihe „Vom Urknall ins Labor“ hält am Montag (10. Februar) um 19 Uhr der bekannte Münchner Physiker Prof. Dr. Harald Lesch einen Vortrag, zu dem alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in den großen Hörsaal des Otto-Stern-Zentrums auf dem Campus Riedberg eingeladen sind. Sein Thema „Schlagzeilen vom Rand der Wirklichkeit“; Lesch betrachtet die Physik als eine Reise an den Rand der Möglichkeiten. Er zeigt, wie die Physik sich nicht nur auf unser Bild von der Welt auswirkt, sondern auch unser Leben fast vollständig durchdringt.

Der Münchner Physiker beschäftigt sich auch mit der Frage, wieso wir so weit weg von den normalen Formen des Alltags und der Anschauung noch sinnvolle Aussagen über die Grenzbereiche der Wirklichkeit machen können. Seine knappe Antwort: „Wir irren uns empor!“ Nichtsdestotrotz hat die systematische Auseinandersetzung von Experiment und Hypothesen und Theorien die Physik zu einer extrem erfolgreichen Wissenschaft werden lassen, wie Lesch anschaulich unter Beweis stellen wird. Die Vorlesungsreihe „Vom Urknall ins Labor“ findet im Rahmen der Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ der Deutsche Bank AG statt. International renommierte Forscher haben interessierten Laien in diesem Wintersemester Blicke in die realen und virtuellen Laboratorien der Physik gewährt.

Prof. Dr. Harald Lesch studierte Physik und Philosophie an den Universitäten Gießen und Bonn. Er promovierte 1987 mit einer astrophysikalischen Arbeit über aktive galaktische Kerne. Danach war Lesch wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Landessternwarte Königstuhl in Heidelberg und am Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn. Seit 1995 ist er Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik an der Universitätssternwarte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zudem lehrt er als Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München. Einem großen Publikum ist Lesch, der 2005 mit dem Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet wurde, durch zahlreiche Fernseh- und Radiosendungen zu einem breiten Spektrum naturwissenschaftlicher Themen und als Sachbuchautor bekannt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne, Naturphilosophie.

Organisatoren und Veranstalter dieser Reihe sind neben der Goethe-Universität das „Helmholtz International Center for Fair“ (Hic for Fair) und das FIAS. Frankfurt ist als Austragungsort einer solchen Ringvorlesung besonders geeignet, da in der Rhein-Main-Region eine Reihe von führenden Forschungsinstitutionen dem Gebiet „Materie unter extremen Bedingungen“ beheimatet ist. Physiker der Goethe-Universität arbeiten eng zusammen mit dem Helmholtzzentrum GSI (Gesellschaft für Schwerionenforschung) in Darmstadt und mit der dort entstehenden Großforschungsanlage FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research). Begleitet werden diese Aktivitäten vom Mitveranstalter der Vortragsreihe, dem Helmholtz International Center for FAIR (HIC for FAIR), das demnächst sein neues Forschungsgebäude auf dem Campus Riedberg beziehen wird, und von dem benachbarten, theoretisch arbeitenden interdisziplinären Forschungsinstitut FIAS (Frankfurt Institute for Advanced Studies).

Informationen: Prof. Dr. Marcus Bleicher, Helmholtz International Center for FAIR, Institut für Theoretische Physik, Campus Riedberg, Tel. (069) 798-47834, contact@hicforfair.de; Dr. Joachim Reinhardt, Frankfurt Institute for Advanced Studies, Institut für Theoretische Physik, Campus Riedberg, Tel. (069) 798-47866, reinhardt@fias.uni-frankfurt.de; fias.uni-frankfurt.de/materie

Personalia/Preise

Feb 4 2014
15:58

Biologin Anja Bremm ist neue Emmy Noether-Stipendiatin an der Goethe-Universität. Sie erforscht Ubiquitin

Kleines Protein mit vielen Funktionen

FRANKFURT. Als Anja Bremm sich Ende 2012 entschied, von Cambridge (UK) nach Frankfurt zu wechseln, war es wegen eines Proteins. Das kleine, im Körper allgegenwärtige Ubiquitin wird von einer Frankfurter Arbeitsgruppe um Prof. Ivan Dikic seit Jahren intensiv erforscht. Ubiquitin wird wie ein Etikett an Proteine in der Zelle geheftet. Diese Markierung kann, je nach Struktur, unterschiedlichste Funktionen in der Zelle übernehmen. Anja Bremm hat eine spezielle Ubiquitin-Struktur charakterisiert, die bei der Anpassung der Zelle an Stresssituationen eine Rolle spielen könnte. Mithilfe eines Emmy-Noether-Stipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft setzt die Biologin ihre Arbeiten an der Goethe-Universität fort und qualifiziert sich für eine wissenschaftliche Laufbahn.

„Zuerst dachte man, Ubiquitin diene ausschließlich dazu, beschädigte Proteine in der Zelle für die Entsorgung zu markieren“, erklärt die Biologin. „Dann entdeckte man, dass es auch an der Übermittlung von Signalen beteiligt ist.“ Dies läßt sich auf die Fähigkeit von Ubiquitin zurückführen, strukturell unterschiedliche Ketten zu bilden, welche von Adaptoren erkannt und in eine entsprechende Antwort übersetzt werden. Während ihrer Post-Doktoranden-Zeit am MRC Laboratory of Molecular Biology in Cambridge arbeitete Anja Bremm an einer atypischen und bis daher kaum untersuchten Ubiquitinkette. Sie konnte das betreffende Molekül anreichern, kristallisieren und dessen Struktur ermitteln.

Im Rahmen des Emmy Noether Programms wird Anja Bremm die Rolle dieses speziellen Ubiquitin-Signals untersuchen. Dabei wird ihr auch eine weitere Entdeckung aus ihrer Zeit in England helfen: Ein Enzym, das den schönen Namen Cezanne trägt, spaltet Ubiquitinketten dieses Typs spezifisch. Man hat damit ein Werkzeug, um neue physiologische Funktionen dieser atypischen Modifikation zu erforschen. „Soweit wir bisher wissen, spielen atypische Ubiquitin-Signale eine Rolle im zellulären Anpassungsprozess an Stresssituationen, die beispielsweise durch Sauerstoffmangel hervorgerufen werden. Unsere Erkenntnisse könnten künftig dazu beitragen, Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Medikamente zu finden“, erläutert Bremm. Bereits jetzt werden Wirkstoffe, die das Ubiquitin-System hemmen, in der Krebstherapie getestet. „Das verdeutlicht die Dringlichkeit intensiver Forschung auf diesem Gebiet“, unterstreicht die Forscherin. 

Mit Krebsforschung beschäftigte sich Anja Bremm schon während ihrer Doktorarbeit an der Technischen Universität München. Damals untersuchte sie den Zusammenhang von Zelladhäsion und Aktivität des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) im Magenkarzinom. Während dieser Zeit wurde auch ihr Interesse an der Strukturbiologie geweckt. Der berühmte Bruder von EGFR, der Her2-Rezeptor, spielt eine wichtige Rolle in Brustkrebszellen. Dieser kann heute durch einen Antikörper (Trastuzumab) gezielt blockiert werden, was die Prognose der Patientinnen deutlich verbessert. „Die Kristallstrukturen des Her2-Rezeptors, beschrieben von der Gruppe um Daniel J. Leahy in Baltimore (USA), und die Erkenntnisse die daraus gewonnen wurden, haben mir verdeutlicht, dass Zellbiologie in Kombination mit Strukturbiologie ein mächtiges Werkzeug sein kann“, erinnert sie sich.

Die Strukturbiologie ist ein Schwerpunkt des Exzellenzclusters Makromolekulare Komplexe an de Goethe-Universität. Sie beschäftigt sich insbesondere mit der Struktur von Proteinen in der Zelle und der Zellmembran. Deshalb hat Anja Bremm seit kurzem auch ein Büro und Laborräume im Buchmann Institut für Molekulare Lebenswissenschaften auf dem Campus Riedberg bezogen.

Ein Foto zum Download finden Sie hier.

Informationen: Dr. Anja Bremm, Buchmann Institut für Molekulare Lebenswissenschaften, Campus Riedberg, Tel.: (069) 798-42510, bremm@em.uni-frankfurt.de.

Veranstaltungen

Feb 4 2014
10:45

„Bewegliche Territorien“: Buch- und Medienpraxis der Goethe-Universität veranstaltet zwei Abende mit Lesung und Diskussion

Ukrainische Autoren in Frankfurt

FRANKFURT. Seit Ende November protestieren Ukrainer in Kiew auf dem Majdan Platz und in anderen Städten gegen die politische Führung des Präsidenten Janukowitsch und für eine Öffnung der Ukraine zur EU. Die politische Lage hat sich in den letzten Wochen noch verschärft. Vor diesem brisanten politischen Hintergrund veranstalten die Studierenden des Fortbildungsprogramms Buch- und Medienpraxis unter der Leitung von Hanne Kulessa zwei ukrainische Abende mit Literatur und Diskussion. Überschrieben sind die Abende, die Teil des Jubiläumsprogramms der Goethe-Universität sind, mit dem Titel „Bewegliche Territorien“. Der zweite Abend wird von einer Ausstellung begleitet, die ab 18.00 Uhr geöffnet ist.

Der erste Abend am Mittwoch, 5. Februar, findet im Literaturhaus Frankfurt statt. Es lesen die Autoren Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk, Jurko Prochasko und Serhij Zhadan, die zu den wichtigsten der ukrainischen Gegenwartsliteratur zählen, aus ihren Werken. Die Moderation übernimmt Katharina Raabe. Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 5/3 Euro.

Die Deutsch sprechenden Autoren werden dann am Donnerstag, 6. Februar, auf dem Campus Westend über die politische Situation in ihrem Land diskutieren. Moderieren wird der FAZ-Osteuropa-Korrespondent Konrad Schuller. Beginn: 19.30 Uhr, Casino, Renate-von-Metzler-Saal. Eintritt ist frei. 

Die Veranstaltungen werden von der Otto Wolff Stiftung (Köln) und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt) unterstützt. 

Weitere Informationen: http://ukraine.buchundmedienpraxis.de/ 

Hochschulpolitische Themen

Feb 3 2014
13:00

Architektenwettbewerb entschieden: 1. Preis für Gießener Büro „hjp architekten“

Studierendenhaus auf dem Campus Westend nimmt Gestalt an

FRANKFURT. Im Architektenwettbewerb zum Neubau des Studierendenhauses auf dem Campus Westend hat sich der Entwurf des Architekturbüros „hjp architekten“ aus Gießen unter insgesamt 22 eingereichten Arbeiten durchgesetzt. Der Neubau auf dem Campus Westend war nötig geworden, da die Goethe-Universität ihren Gründungsstandort Bockenheim bis 2017 aufgibt. Damit muss auch das traditionsreiche Studierendenhaus an den neuen Uni-Standort im Westend umziehen.

Das Bockenheimer Studierendenhaus wurde 1953 eröffnet. Es entstand durch eine großzügige Spende der Amerikanischen Hochkommission sowie durch Zuschüsse des Landes und der Stadt. Zweck des Studierendenhauses ist es damals wie heute, in gemeinnütziger Weise allen Studierenden als Stätte des Gemeinschaftslebens und der internationalen Verständigung zu dienen.

Das Studierendenhaus steht somit für den Erhalt und die Fortentwicklung der freiheitlichen und fortschrittlichen Tradition, die die Goethe-Universität Frankfurt seit ihrer Gründung 1914 auszeichnet und durch die Rückkehr zu ihren Stiftungswurzeln im Jahr 2008 wieder besonderes Gewicht erhalten hat. Um diese Tradition auch am neuen Campus Westend Entfaltungsmöglichkeiten zu geben, finanziert und errichtet das Land Hessen den Neubau eines Studierendenhauses, der mit der Wettbewerbsentscheidung am 27. Januar 2014 einen weiteren wichtigen Schritt voran gekommen ist.

Der Präsident der Goethe-Universität Prof. Werner Müller-Ersterl sagte bei einer Pressekonferenz am Montag (3. Februar) in Frankfurt, bei der der Siegerentwurf präsentiert wurde: „Wir sind dem Land Hessen sehr dankbar, dass es mit der Finanzierung des Studierendenhauses auch die einzigartige studentische Tradition an der Goethe-Universität würdigt und fortführt. Dies ist besonders in unserem Jubiläumsjahr ein schönes Signal! Das Ensemble des Westendcampus erfährt damit eine wichtige architektonische Ergänzung.“

Als Vertreterin des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst betonte Frau Ministerialdirigentin Irene Bauerfeind-Rossmann: „Ich freue mich, dass insbesondere durch die engagierte Beteiligung des ASTA als Vertreter der Studierendenschaft und zukünftigem Nutzer ein Bauentwurf ausgewählt werden konnte, der als Studierendenhaus einen starken eigenen Charakter entwickelt und sich gleichzeitig hervorragend in den Gesamtkontext des Campus Westend einfügt.“

Der mit dem 1. Preis ausgezeichnete Entwurf des Architekturbüros „hjp architekten“ aus Gießen überzeugte durch eine eigenständige Lösung, die das architektonische Repertoire des Campus Westend geschickt und vielschichtig eingesetzt, um daraus den besonderen Baustein „Studierendenhaus“ zu entwickeln.

Durch einen plastischen Gestaltungsansatz für die Gebäudekubatur sowie eine Fassade mit spielerisch erscheinenden großmaßstäblichen Öffnungen in den öffentlichen Bereichen und einem regelmäßigen Fensterraster vor den Bürobereichen lassen sich die Nutzungen bereits von außen gut ablesen. Besonders signifikant ist ein zweigeschossiger, zum Zentrum des Campus ausgerichteter Fassadeneinschnitt, hinter dem sich das verglaste Foyer des großen Saales befindet, und der einen „Vorhang“ aus Rankpflanzen erhalten soll.

Überzeugend aus der Sicht der Studierenden war die innovative Fassadengestaltung, die sich deutlich vom restlichen Gesamtensemble des Westendcampus abhebt, ohne ihm zu widersprechen. Auch die gelungene Verbindung der inneren Organisation in Verbindung mit dem vorbildlichen Energiekonzept war für den ASTA ein Grund, dem Entwurf eine Sonderanerkennung in Höhe von 4.500 € zukommen zu lassen. Eine weitere Sonderanerkennung in Höhe von 1.500 € hat der Entwurf der Architekten Stein Hemmes Wirtz aus Frankfurt erhalten.

Das neue Gebäude auf dem Westend Campus, das spätestens bis 2017 fertiggestellt werden soll, eröffnet in neuer und zeitgemäßer Form Raum für die bestehenden Einrichtungen des Studierendenhauses in Bockenheim wie ein Café, ein Kino sowie Veranstaltungs- und Partyräume. Auf einer Fläche von mehr als 2.500 m² werden zudem Aufenthalts-, Lern- und Gruppenräume für die Studierenden, Büros für die Studierendenvertretung und eine Fahrradwerkstatt eingerichtet.

In der Preisgerichtssitzung am 27.01.2014 unter Vorsitz von Prof. Ulrike Lauber wurden insgesamt folgen Preise und Anerkennungen bestimmt:

1.  Preis (20.000 €): hjp architekten, Prof. Jürgen Hauck, Herbert Osel; Gießen

2.  Preis (14.000 €): Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH, Martin Bez, Thorsten Kock; Stuttgart

3.  Preis (10.000 €): bogevischs büro architekten & stadtplaner GmbH, Rainer Hoffmann; München

4. Preis (8.000 €): wulf architekten GmbH, Prof. Tobias Wulf, Kai Bierich, Alexander Vohl; Stuttgart

5.  Preis (6.000 €): pbr Planungsbüro Rohling AG, Architekten und Ingenieure, Heinrich Eustrup; Braunschweig

Anerkennung (4.000 €): Prof. Zvonko Turkali Architekt BDA – Turkali Architekten; Frankfurt am Main

Sonderpreis des ASTA: hjp architekten, Prof. Jürgen Hauck, Herbert Osel; Gießen (4.500 €) und Architekten Stein Hemmes Wirtz, Frankfurt am Main (1.500 €)

Dem Preisgericht gehörten an:

Fachpreisrichter

  • Cem Arat, Architekt, Stuttgart  
  • Sabina Freienstein, Architektin, Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Main
  • Inge Laste, Architektin, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
  • Prof. Ulrike Lauber, Architektin, München/Berlin
  • Prof. Kirsten Schemel, Architektin, Darmstadt
  • Prof. Kerstin Schultz, Architektin, Darmstadt
  • Prof. Ludwig Wappner, Architekt, München

Sachpreisrichter

  • Irene Bauerfeind-Rossmann Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst,

Wiesbaden

  • Guido Brennert Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
  • Dr. Michael Kummer, Bauaufsicht, Stadt Frankfurt am Main
  • Prof. Werner Müller-Esterl, Präsident, Goethe-Universität, Frankfurt am Main
  • Giorgio Nasseh, AStA, Goethe-Universität, Frankfurt am Main
  • Thomas Platte, Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Mai

Stellvertretende Fachpreisrichter

  • Ulrike Berendsen-Manderscheid, Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Main
  • Sibylle Waechter, Architektin, Darmstadt

Stellvertretende Sachpreisrichter

  • David Malcharczyk, AStA der Goethe-Universität, Frankfurt am Main
  • Thorsten Schmidt, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden

Als Sachverständige waren einbezogen

  • Julian Artner, Goethe-Universität, Frankfurt am Main
  • Bernd Becker, Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Main
  • Stefan Brückner, Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Main    
  • Antonio Cassi, Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Mai
  • Ebru Celtikli, Baukoordinatorin AStA, Goethe-Universität, Frankfurt am Main
  • Thorsten Dettmer, Bauaufsicht, Stadt Frankfurt am Main
  • Dr. Albrecht Fester, Goethe-Universität, Frankfurt am Main
  • Andrea Georgi-Thomas, ee-conzept, Darmstadt
  • Monika Hauck, Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Main
  • Mathias Hillebrand, hbm, Frankfurt am Main
  • Jens Kunze, Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Main
  • Christoph Knickel, Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Main
  • Jessica Lehmann, hbm, Frankfurt am Main
  • Prof. Dirk Lorenz, IBC Ingenieurbau-Consult GmbH, Mainz
  • Christina Stiel, Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt am Main
  • Birgit Welling, Bauaufsicht, Stadt Frankfurt am Main

Das Wettbewerbsmanagement übernahm das Büro ANP aus Kassel. Die Wettbewerbsarbeiten sind vom 4. bis 17. Februar 2014, Montags bis Freitags von 10:00 – 18:00 Uhr zu sehen in der Ehemaligen Neuen Mensa, Bockenheimer Landstraße 133, Frankfurt am Main.

Bild des Siegerentwurfes zum Download: hier.

Hochschulpolitische Themen

Feb 3 2014
10:41

Universitätspräsident Prof. Werner Müller Esterl zur Sprengung des AFE-Turms

Symbol des Abschieds und Aufbruchs

FRANKFURT. Als einen „symbolträchtigen“ Abriss bezeichnete Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl die Sprengung des AFE-Turms am vergangenen Sonntag. Im Beisein zehntausender Schaulustiger aus der ganzen Welt war das 116 Meter hohe, ehemalige Uni-Hochhaus an der Senckenberganlage um 10 Uhr gesprengt worden. 50.000 Tonnen Beton gingen zu Boden.

Die Sprengung sei für die Universität zugleich ein Symbol des Abschieds und des Aufbruchs: „Wir verabschieden uns – nicht ohne eine gewisse Sentimentalität – von unserem Gründungsstandort Bockenheim und verlegen bis 2017 die geistes-, sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer komplett auf den Campus Westend.“ Dies sei für die Universität ein enormer Kraftakt, der seinen Ausgang bereits mit dem Bezug des IG-Farben-Gebäudes 2001 genommen habe, so Müller-Esterl.  Verbunden mit dem schrittweisen Umzug sei auch ein Prozess der Selbstvergewisserung der Goethe-Universität in Gang gekommen, der nicht zuletzt mit Blick auf das diesjährige Jubiläumsjahr zur Rückbesinnung auf die Ideale der Bürger- und Stiftungsuniversität geführt habe.

Müller-Esterl hob hervor, dass der AFE-Turm selbst zum Symbol einer wichtigen Epoche der Nachkriegsgeschichte geworden sei: „Er beherbergte Generationen von Studierenden und steht als Sinnbild für die Bildungsexpansion der 1960er und 1970er Jahre.“ Damit fügt er sich nahtlos in die Tradition der Goethe-Universität, nämlich ihrer Offenheit für die Gesellschaft und ihren Herausforderungen. „Wissenschaft findet hier nicht im Elfenbeinturm statt, sondern im steten Kontakt mit den Menschen. Ich würde mich freuen, wenn wir diesen Geist auch auf unseren Campus Westend mitnehmen.“

Download Bilder: hier (60MB). / Bild: Goethe-Universität / Uwe Dettmar 

Veranstaltungen

Jan 31 2014
10:41

Architektenwettbewerb prämiert Preisträgerentwürfe für ein Symbolgebäude der demokratisch verfassten Studierendenschaft

Ein neues Haus für die Studierenden

Medieneinladung

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim war das erste seiner Art in Deutschland. 1953 mit dem Geld der amerikanischen Besatzungsmacht errichtet, sollte es der Redemokratisierung der Frankfurter Studierendenschaft im Nachkriegsdeutschland dienen. Es wurde damit in Deutschland zum Symbol einer demokratisch verfassten Studierendenschaft.

Nach dem Umzug der Goethe-Universität vom Campus Bockenheim auf den Campus Westend soll diese bedeutende studentische Tradition gleichsam mit umziehen. Das neue Studierendenhaus auf dem Campus Westend nimmt Gestalt an: Ein Architektenwettbewerb unter Beteiligung renommierter Büros aus ganz Deutschland wurde gerade entschieden. Der Preisträger steht fest. Bei einem Mediengespräch

am Montag, den 3. Februar, 13- 14 Uhr
Ort: Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend,
Gebäude PA (Erdgeschoss), Raum 0.P22, Grüneburgplatz

möchten Ihnen die Beteiligten aus Politik, Wissenschaft, Studierendenschaft und Planung die Ergebnisse vorstellen.

Ihre Gesprächspartner: 

  • Prof. Werner Müller-Esterl, Präsident  der Goethe-Universität
  • Irene Bauerfeind-Roßmann, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
  • Giorgio Nasseh und Daniel Katzenmeier, AStA-Vorsitzende
  • Prof. Kerstin Schultz, Fachpreisrichterin der Wettbewerbsjury
  • Vertreter des 1. Preisträger-Büros

Hinweis an die Redaktionen:  Im Anschluss an die PK ist die Preisverleihung geplant. Anwesend sind die Vertreterinnen und Vertreter aller prämierten Büros.

Mit den besten Grüßen
Dr. Olaf Kaltenborn (Goethe-Universität Frankfurt)
Mark Kohlbecher (Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Sonstige

Jan 31 2014
09:09

Universitätsarchiv der Goethe-Universität widmet dem AfE-Turm anlässlich der Sprengung eine kleine Essaysammlung

Der Turm als Biotop

FRANKFURT. Seine Sprengung wird tausende Schaulustige nach Bockenheim locken: Der AfE-Turm war aber auch schon zu der Zeit, in der in ihm noch geforscht und gelehrt wurde, ein ganz besonderer Ort. Um diese universitäre Lokalität zum Abschluss zu würdigen, hat das Universitätsarchiv der Goethe-Universität die Publikation „Der Turm. Drei Studien zu seiner Sprengung“ herausgebracht. Der Frankfurter Soziologe Prof. Tilman Allert, der selber viele Jahre zu den „Turmbewohnern“ zählte, geht in drei Essays den Besonderheiten dieses Biotops nach.

In „Kleine Soziologie der Turmsprüche“ untersucht Allert die „bizarr skurrilen Dokumente der Jungklugheit“ an den Wänden und lotet ihre ästhetischen, kommunikativen und gesellschaftlichen Bezüge aus.

In „‘Miss you.‘ Hommage an die Hausmeister“ beschäftigt sich Allert mit den „heimlichen Herrschern“ des Turms, die in ihrer „Schaltzentrale“ im Foyer des Turms sitzend sich freundlich und souverän dem „technologischen Kummer“ der akademischen Turmbewohner widmen.
Im Essay „Exzellenz trägt schwarz. Zum Kantianismus der Krähen“ schließlich geht Allert dem erstaunlichen Verhalten eines tierischen Turmbewohners nach: der Rabenkrähe, deren Futterrecherche dem Soziologen viel Stoff für begriffliche Differenzierungen und philosophische Spekulationen bietet.

Ergänzt werden die drei Essays durch eine kleine Fotosammlung.

Die Publikation ist ab sofort erhältlich in den Bockenheimern Universitätsbuchhandlungen, kann aber auch beim Universitätsarchiv zu einer Schutzgebühr von 4,- Euro bestellt werden.

Informationen: Wolfgang Schopf, Universitätsarchiv der Goethe-Universität, uniarchiv@uni-frankfurt.de  

Veranstaltungen

Jan 29 2014
11:17

Einwöchiger Sommerkurs bundesweit ausgeschrieben – Bewerbungsschluss 1. April 2014

Schülercampus der Goethe-Universität unterstützt Jugendliche bei der Studienwahl

FRANKFURT. Eine Woche Unialltag erleben, mit Wissenschaftlern forschen und verschiedene Studienfächer kennenlernen – all das bietet der Schülercampus, den die Goethe-Universität vom 6. bis 12. Juli 2014 veranstaltet. Ziel dieses Sommerkurses ist es, begabte Schülerinnen und Schüler bei der Studienorientierung zu unterstützten. Sie werden von Wissenschaftlern der Universität exemplarisch an einzelne Fächer sowie deren Fragestellungen und Methoden herangeführt. Interessierte Jugendliche aus ganz Deutschland können sich bis zum 1. April für einen der 90 Plätze bewerben und zwischen einer geistes- und sozialwissenschaftlichen sowie einer naturwissenschaftlichen Programmlinie wählen.

Bereits zum dritten Mal veranstaltet die Goethe-Universität den Schülercampus, an dem Schülerinnen und Schüler aus fast allen Bundesländern teilnehmen. Der Bedarf an Orientierung ist angesichts der wachsenden Zahl an Studienfächern groß. Der Schülercampus bietet hierbei frühzeitige und effektive Unterstützung. Die 16-jährige Marina Bohn aus Kiel etwa, Teilnehmerin des letztjährigen Schülercampus, stellt rückblickend fest: „Für mich hat sich die Woche auf jeden Fall gelohnt. Ich hatte nicht nur eine großartige Zeit in Frankfurt, sondern weiß jetzt auch wesentlich besser, welche Studienfächer für mich in Frage kommen.“

Das große Interesse am Schülercampus zeigt, dass auch motivierte und begabte Jugendliche Angebote benötigen, die ihnen die Wahl eines passenden Studienfachs erleichtern. Der Schülercampus bietet ihnen einen umfassenden Einblick in die Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften und thematisiert zugleich deren berufliche Perspektiven – ein Aspekt, der bereits bei der Studienwahl eine wichtige Rolle spielt. „Wir möchten natürlich auch interessierte und motivierte Schülerinnen und Schüler auf die Goethe-Universität aufmerksam machen. Mit dem Schülercampus bieten wir ihnen ein innovatives und anspruchsvolles Angebot zur Studienorientierung, bei dem auch der Spaß nicht zu kurz kommt“, betont Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität.

Das geistes- und sozialwissenschaftliche Programm gibt den Teilnehmern in verschiedenen Workshops Einblick in spezifische Gegenstände und Methoden einzelner Fächer. Die Kunsthistorikerinnen Dr. Bettina Marten und Dr. Helen Barr etwa führen die Schüler ins Frankfurter Städel Museum und gehen mit ihnen anhand ausgewählter Kunstwerke der Frage nach, was eigentlich ein Bild ist und was unser Bildverständnis für das Fach Kunstgeschichte bedeutet. Im Workshop Politikwissenschaften vermitteln Prof. Thomas Zittel und Prof. Claudius Wagemann am Beispiel der jüngsten Bundestagswahl, wie man Wahlen mit wissenschaftlichen Methoden untersuchen kann. Die Juristin Fabienne Peter wiederum führt die Jugendlichen anhand der Frage „Darf Folter Leben retten?“ ins Strafrecht und damit zugleich ins Jurastudiums ein.

Im naturwissenschaftlichen Programm verbringen die Schüler den Großteil der Woche in einer fachspezifischen Arbeitsgruppe, wo sie im Seminarraum, im Labor sowie auf Exkursion einer konkreten Fragestellung auf den Grund gehen. Prof. Jürgen Wunderlich etwa leitet die AG Physische Geographie, in der sich die Schüler anhand von Bohrungen, Bodenanalysen und Geodatenauswertungen mit nachhaltiger Ressourcennutzung auseinandersetzen. Die biowissenschaftliche AG von Prof. Paul Dierkes nimmt Umweltgifte und deren Auswirkungen auf biologische Systeme anhand von Labor- und Feldversuchen unter die Lupe. In der AG des Informatikers Andreas Fürtig wiederum lernen die Jugendlichen die Funktionsweise von Robotern verstehen und programmieren diese schließlich auch selbst.

Für das einwöchige Programm inklusive Übernachtung und Verpflegung zahlen die Schüler einen Teilnahmebeitrag von 180 Euro. Die Reisekosten werden bis zu 100 Euro erstattet. Der Schülercampus wird gefördert durch die Deutsche Apotheker- und Ärztebank sowie durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die FAZIT-Stiftung und die Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität.

Informationen: Dr. Benjamin Gilde, Stabsstelle Lehre und Qualitätssicherung, Tel.: (069) 798-12457, schuelercampus@uni-frankfurt.de.

Bewerbungen unter www.schuelercampus.uni-frankfurt.de.

Hochschulpolitische Themen

Jan 28 2014
16:21

Universitätspräsident Prof. Müller-Esterl ruft Studierende zur Stimmabgabe bei der Wahl des Studierendenparlaments auf

„Gehen Sie bitte wählen!“

FRANKFURT. Vom 27.-30. Januar finden an der Goethe-Universität die Wahlen zum Studierendenparlament statt. Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl wendet sich in einem persönlichen Aufruf an alle Studierenden: „Gehen Sie bitte wählen. Mit Ihrer Stimme können Sie Ihre politischen Interessen artikulieren und stärken die Studierendenvertretung der Goethe-Universität.“

Hier der Aufruf im Wortlaut:

„Das Studierendenparlament der Goethe-Universität ist der Ort, an dem sich studentische Interessen artikulieren. Es ist wichtig, dass die Stimme der Studierenden innerhalb der Universität sichtbar und hörbar ist. Besonders in Frankfurt war dies mit einem selbstbewussten AStA in den letzten Jahren immer der Fall. Ich appelliere deshalb an Sie persönlich, dieser Stimme der Studierendenschaft durch ihre Stimmabgabe bei der Wahl zum Studierendenparlament das nötig demokratische Gewicht zu geben. Eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die Arbeit der Studierendenvertretung. Gehen Sie bitte wählen und machen von ihrem demokratischen Recht Gebrauch. Mit Ihrer Stimme können Sie ihre politischen Interessen artikulieren und stärken die Studierendenvertretung der Goethe-Universität.“

Urnenwahl:

Mo., 27. Januar - Mi., 29. Januar 2014, 9.00-15.00 Uhr.
Do., 30. Januar 2014, 11.00-15.00 Uhr („Mensatag“)

Forschung

Jan 28 2014
16:19

Der Heidelberger Archäologe Tonio Hölscher spricht in der Mittwochskonferenz des Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften.

Vom Nutzen der Bildkunst in der Geschichte

FRANKFURT. „Bilder der Geschichte – Geschichte der Bilder. Vom Nutzen der Bildkunst für die Historie“ ist der Titel eines öffentlichen Vortrags, den Tonio Hölscher, emeritierter Professor für Klassische Archäologie an der Universität Heidelberg, am Mittwoch (29. Januar) hält. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im IG-Farben-Haus (Raum 411) auf dem Campus Westend; sie findet im Rahmen der Mittwochskonferenz statt, die das Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität während des Semesters regelmäßig veranstaltet.

Die Aktualität der visuellen Medien und der „iconic turn“ der Kulturwissenschaften hätten zu einer extensiven, zugleich aber oft reduktiven Nutzung von Bildern in den Geschichtswissenschaften geführt, so Hölscher. In seinem Vortrag versucht der Archäologe, die Möglichkeiten der historischen Interpretation von Bildwerken als eines eigenständigen Mediums auszuloten, das mehr leistet als die Illustration und Ergänzung von Textzeugnissen. Dabei sollen zum einen die traditionellen Kategorien der archäologischen Bildwissenschaft beleuchtet, als auch neue Ansätze der kulturwissenschaftlichen Praxis fruchtbar gemacht werden. Sowohl die Bildwerke wie die Phänomene der Lebenswelt sollen in ihrem medialen Charakter erfasst und in einem Konzept der historischen Bildpraxis zusammengeführt werden.

Informationen: Monika Beck, Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften, Campus Westend, Tel: (069) 798- 32344, m.beck@em.uni-frankfurt.de, www.fzhg.org