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Jan 26 2012

Studierendenhaus kann fristgerecht auf dem Campus Westend realisiert werden

Letzte Hürde genommen

FRANKFURT. Es ist ein Gebäude mit hoher Symbolkraft für die Studierenden in Frankfurt, aber auch für die Verfasste Studierendenschaft in Deutschland insgesamt: das Studierendenhaus an der Goethe-Universität. Als Symbol für den Wiederaufstieg einer demokratischen Studierendenschaft in Deutschland war es nach dem Zusammenbruch von Nazi-Deutschland mit Unterstützung der Amerikaner errichtet und vom damaligen Rektor, Max Horkheimer, 1953 eröffnet worden. Danach gab es viele Hochschulen, die diesem Beispiel nacheiferten und ebenfalls Studierendenhäuser errichteten.

Mit dem Umzug der Hochschule von Bockenheim ins Westend soll nun bis 2014 für knapp 13 Mio. Euro ein neues Studierendenhaus errichtet werden, 11 Mio. davon aus Mitteln des Landes Hessen. Das Besondere dabei: Die Studierenden setzen wichtige Akzente bei der selbstbestimmten Ausgestaltung des Hauses und nehmen dafür insgesamt 1,8 Mio. Euro aus Mitteln der Studierendenschaft in die Hand: Neben einer Fahrradwerkstatt und einem Dachgarten soll ein Multifunktionssaal für studentische Veranstaltungen aller Art, wie z.B. Kino und Konzerte, entstehen. Zudem legen die Studierenden großen Wert auf die ökologische Ausgestaltung ihres Gebäudes. Gerade haben die Vorsitzende des Allgemeine Studierendenausschusses und der Präsident der Goethe-Universität mit ihren Unterschriften unter eine entsprechende vertragliche Regelung den Weg freigemacht für den Neubau auf dem Campus Westend.

Im März oder April 2012 könnte ein internationaler Architektenwettbewerb für das Haus ausgeschrieben und Anfang 2013 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Bauzeit dürfte etwa 18 Monate betragen, so dass eine Fertigstellung bis 2014 möglich ist. Das Gelände für das knapp 4000 Quadratmeter umfassende Gebäude im Norden des Campus in unmittelbarer Nähe der Studierendenwohnheime ist bereits festgelegt.

Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl dankte dem Land Hessen für seinen Beitrag und betonte, dies sei ein guter Tag für die Studierenden der Goethe-Universität. Das Präsidium habe sich seit langem dafür eingesetzt, dass die studentische Tradition eines selbstverwalteten Gebäudes auf dem Campus Westend fortgeführt werden könne. Bemerkenswert sei, dass sich die Studierenden mit einem hohen Eigenanteil an der Ausgestaltung des Gebäudes beteiligten. Dies gewährleiste eine Realisierung, die sich eng an Nutzerbedürfnissen orientiere.

Auch die Vorsitzende des AStA, Claudia Tinaui, brachte Ihre Freude über die gelungene Einigung zum Ausdruck: „Die Anstrengungen der letzten Monate haben sich gelohnt. 2014 werden wir das neue Haus auf dem Campus Westend beziehen können. Damit ist die Verfasste Studierendenschaft endlich am neuen Campus präsent mit einem in Eigenregie betrieben Haus, welches viel Raum für studentische Projekte und Kultur bietet.“

Kontakt: Michael Grundmann, 0178/4867660

Informationen: Dr. Olaf Kaltenborn, Leiter Marketing und Kommunikation, Campus Bockenheim, Tel: (069) 798-23935, kaltenborn@pvw.uni-frankfurt.de