Festival „Der Konflikt der Demokratien“ mit internationalen Gästen aus Wissenschaft und Kultur/ Event im Programm „Demokratie als Lebensform“ des Netzwerks Paulskirche
Wer gehört dazu? Wie exklusiv oder divers sind die Demokratien in Brasilien, Indien und Europa? Das internationale Kulturfestival am 10. und 11. November verhandelt sein Thema mit Film-, Literatur- und Diskussionsbeiträgen. Veranstaltet wird das Festival – eines der Kick-off-Events zum Programm „Demokratie als Lebensform“ des Netzwerks Paulskirche – von Wissenschaftler:innen der Goethe-Universität.
FRANKFURT. Wenn derzeit eine drohende Spaltung der
Gesellschaft beklagt wird, geht es immer auch um die Frage nach der
Vereinbarkeit von Demokratie und Diversität. Nationalistische Parteien von
Trump bis zur AfD versprechen Regierungsformen, die eine ethnisch oder religiös
homogene Bevölkerung voraussetzen. Die Alternative ist dabei nicht nur
diejenige zwischen Demokratie und Autoritarismus; verhandelt wird auch eine
Alternative zwischen einer Demokratie für alle und einer Demokratie unter
Einschluss nur bestimmter Teile der Gesellschaft. Wie ist es unter diesem
Gesichtspunkt um die „racial democracy“ in Brasilien bestellt, wie um die
Demokratien in Indien und Europa?
Das Kulturfestival
„Der Konflikt der Demokratien“ am 10. und 11. November greift sein Thema in
Paneldiskussionen, Filmbeispielen und Lesungen auf. Eröffnet wird es mit einer
Begrüßung durch die Kultur- und
Wissenschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt Dr. Ina Hartwig,
Beiträgen der Politikwissenschaftlerin Nicole Deitelhoff und dem
Filmwissenschaftler Vinzenz Hediger, beide Professoren an der
Goethe-Universität Frankfurt und Sprecher*innen der Forschungsinitiative
ConTrust, sowie Filmscreenings des Dokumentarfilmkollektivs Babylon’13.
Zu
den internationalen Gästen der Panels am 11. November gehören Priyamvada Gopal,
Professor of Postcolonial Studies, Cambridge, Harsh Mander, Autor und Aktivist,
Elżbieta Korolczuk,
Soziologin und Aktivistin, Vinicius Reis (Filmregisseur), Lea Ypi (Politische
Philosophin) und zahlreiche andere. Das Programm ist unter www.netzwerk-paulskirche.de/der-konflikt-der-demokratien
einsehbar.
Das
internationale Festival wurde konzipiert vom Forschungsverbund „Normative
Ordnungen“ gemeinsam mit der Forschungsinitiative „ConTrust – Vertrauen im
Konflikt“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, dem Institut für
Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität und der
Kulturproduzentin Dr. Paula Macedo Weiß im Rahmen des Netzwerks Paulskirche und
mit Unterstützung der Stadt Frankfurt am Main.
Anmeldung
und weitere Informationen
www.netzwerk-paulskirche.de/der-konflikt-der-demokratien
www.normativeorders.net
Redaktion:
Pia Barth, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Büro PR & Kommunikation, Telefon 069 798-12481, Fax
069 798-763-12531, p.barth@em.uni-frankfurt.de