​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​ – 2022

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Pressestelle Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno Platz 1
60323 Frankfurt 
presse@uni-frankfurt.de

 

Jul 7 2022
15:39

Jahreskonferenz des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt

„Quellen, Gefährdungen und Ambivalenzen“

FRANKFURT. „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ ist noch immer in aller Munde. Bundeskanzler Scholz beschwört ihn angesichts der Herausforderungen der Inflation, Bundespräsident Steinmeier will ihn stärken, wenn er für die Einführung einer sozialen Pflichtzeit plädiert und NGOs wie More in Common sehen ihn gefährdet, weil sich immer mehr Menschen aus der Gesellschaft ausgeschlossen fühlen. „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ ist ein hochpolitisches, volatiles Phänomen, dessen sich das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) in insgesamt über 80 Forschungsprojekten angenommen hat. Nach zwei Jahren Forschungsarbeit tritt das Institut in die Phase der Präsentation der ersten Erträge ein.

Der Sitz der Geschäftsführung, als einer der drei koordinierenden Standorte des Forschungsinstituts, ist an der Goethe-Universität ansässig. Zum Verbund gehören insgesamt 11 bundesweit verteilte Teilinstitute, die diesjährige Jahreskonferenz des Instituts findet an der Universität Bremen statt:

Donnerstag, 14. bis Samstag, 16. Juli 2022
Radisson Blu Bremen
Böttcherstraße 2, 28195 Bremen

Die Diskussion mit anderen Wissenschaftler:innen ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg der Qualitätssicherung von Forschungsergebnissen und bereitet ihre Publikation vor. Nachdem Frankfurt der Gastgeber der letztjährigen Jahreskonferenz war, haben die hiesigen Wissenschaftler:innen nun die Möglichkeit, sich auf die Vorstellung der eigenen Schwerpunkte zu konzentrieren und in einen direkten Austausch mit den anderen Teilinstituten zu kommen.

Die Jahreskonferenz gibt in zahlreichen Panelsessions einen Überblick des im FGZ vorhandenen multidisziplinären Spektrums an Forschungsperspektiven und Zugriffen auf gesellschaftlichen Zusammenhalt. In weiteren Formaten werden die unterschiedlichen paradigmatischen Ausgangspunkte auf die Erforschung gesellschaftlichen Zusammenhalts ins Gespräch gebracht. Gerahmt wird die Konferenz durch den Eröffnungsvortrag der FGZ Sprecher:innen: (Prof. Dr. Nicole Deitelhoff/Goethe-Universität Frankfurt, Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg/Universität Bremen, Prof. Dr. Matthias Middell/Universität Leipzig) sowie die Keynote von Prof. Dr. Rainer Forst (Goethe-Universität Frankfurt a.M.) zum Verhältnis von Zusammenhalt und Demokratie. Jenseits der Vorstellung von Forschungsergebnissen wird die Konferenz auch ganz aktuelle Entwicklungen in Zusammenhaltsfragen thematisieren, so diskutiert beispielsweise ein Podium zum Thema „Zusammenhalt und Krieg“ mit Blick auf die Ukraine (trans-) nationale Aspekte von Zusammenhalt im und durch Krieg.

Den letzten Tag der Jahreskonferenz wird das FGZ als internen Workshop nutzen, um auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse über neue wissenschaftliche Fragestellungen in der Zusammenhaltsforschung nachzudenken und dafür neue standortübergreifende Kooperationen in der Forschung anzubahnen und notwendige Schwerpunkte in der inhaltlichen Weiterentwicklung des Forschungsinstituts zu identifizieren.

Über das FGZ

Am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) arbeiten über 200 Wissenschaftler:innen zu Fragen des Zusammenhalts: Identitäten und regionale Erfahrungswelten, Ungleichheiten und Solidarität, Medien und Konfliktkultur, Polarisierung und Populismus, aber auch Antisemitismus und Hasskriminalität. Zum FGZ gehören die Technische Universität Berlin sowie die Universitäten Bielefeld, Bremen, Frankfurt am Main, Halle-Wittenberg, Hannover, Konstanz und Leipzig, das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen, das Leibniz-Institut für Medienforschung Hamburg und das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena.

Informationen:
https://www.fgz-risc.de/veranstaltungen/jahreskonferenzen

Anmeldung:
Sie können sich noch bis zum 12.07. für den digitalen Zugang anmelden unter: fgz-jahreskonferenz@uni-bremen.de

Rebecca Caroline Schmidt
Administrative Geschäftsführerin
Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Telefon 069 798-31401
E-Mail rebecca.schmidt@em.uni-frankfurt.de
www.fgz-risc.de   


Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & Kommunikation, Telefon 069 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jul 7 2022
13:33

Ausstellung findet zum letzten Mal in der Sophienstraße statt - Fach bezieht zum Wintersemester ein neues Quartier auf dem Campus Westend.

RUNDGANG: Studierende der Kunstpädagogik stellen Arbeiten aus

FRANKFURT. Nach zwei Jahren Online-Lehre ist das Institut für Kunstpädagogik (IfK) der Goethe-Universität dieses Sommersemester wieder in die Präsenzlehre übergegangen. Zum Abschluss des Semesters wird es wieder einen öffentlichen RUNDGANG in der Sophienstraße 1-3 geben. Hierbei präsentieren die Studierenden aus den Schwerpunkten Malerei/Grafik, Plastik und künstlerische Raumkonzepte sowie das Fach Neue Medien ihre künstlerischen Arbeiten. Zudem werden Projekte und spezifische Lernangebote aus dem Bereich der fachwissenschaftlichen Fächer wie z.B. der Visuellen Kultur, in verschiedenen Formaten vorgestellt. In der Ausstellung finden sich ebenfalls die Ergebnisse des letzten Jahres aus den Seminaren der Druckwerkstatt und den Ateliers. Individuell gewählte Bereiche, wie Philosophie, Geschichte, Natur, Umwelt und gesellschaftliche Themen, werden behandelt. Studierende des Lehramts sowie der Bachelor- und Master-Studiengänge stellen am IfK aus.

RUNDGANG, Institut für Kunstpädagogik
15.07.22/ 18-21 Uhr; 16.07.22, 15-21 Uhr; Party am 16.07.22, 21 Uhr
Sophienstr. 1-3, Campus Bockenheim.
Um das Tragen einer Maske in Innenräumen wird gebeten, 
der Eintritt ist frei.

Einige angehende Kunstpädagog*innen haben ihr Studium während der Pandemie begonnen und kommen dieses Semester das erste Mal in Kontakt mit dem charmanten, alten Gebäude. Gerade erst wurde das Präsenzstudium wiederaufgenommen und schon werden die Arbeiten ausgestellt – eine Herausforderung, der sich alle Beteiligten mit großem Enthusiasmus stellen. Andere beenden ihr Studium und verabschieden sich von der ehemaligen Druckerei bzw. Keksfabrik, die seit 60 Jahren als Ort der künstlerischen Theorie und Praxis genutzt wird.

„Es ist eine Jubiläums- und gleichzeitig eine Abschiedsausstellung: Das Institut für Kunstpädagogik ist in diesem Jahr genau 60 Jahre in dem ehemaligen Fabrikgebäude und verlässt den Standort, um nach dem Sommer ins neue Gebäude der Sprach- und Kulturwissenschaften auf dem Campus Westend zu ziehen“, sagt Prof. Kerstin Gottschalk, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Kunstpädagogik. „Ich freue mich auf den Umzug in den Neubau und bin neugierig, welche Wirkung das Arbeiten in dem Gebäude und auf dem Campus Westend mit sich bringen wird. Sicher braucht es auch eine Phase der Gewöhnung. Vor wenigen Wochen habe ich an einer Begehung der Institutsräume teilgenommen und bin wirklich mehr als beeindruckt“. Dieses tolle Ergebnis sei allen Akteuren und Akteurinnen zu verdanken, die über viele Jahre den Prozess von allen Seiten geplant, entwickelt, begleitet und umgesetzt hätten. Diese Mühe zeige sich jetzt in den für die Bedürfnisse des Faches bestens ausgestatteten Räumen. „Ich freue mich natürlich auch auf den Arbeitsalltag am Campus Westend und damit auf die Nachbarschaft zu vielen Kolleg*innen, mit der Möglichkeit sich leichter und sogar zufällig mal zu treffen.“ Bevor aber die Kisten gepackt werden müssen, freut sich Kerstin Gottschalk auf den letzten RUNDGANG in Bockenheim: „Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, wir freuen uns auf Ihren Besuch!“

Kontakt: Prof. Kerstin Gottschalk, Geschäftsführende Direktorin, Institut für Kunstpädagogik, Goethe-Universität Frankfurt. Ke.Gottschalk@em.uni-frankfurt.de; Website der Kunstpädagogik: https://tinygu.de/E6K1N


Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & Kommunikation, Telefon 069 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jul 7 2022
13:19

Wer sich für das Fach „Archäologische Wissenschaften“ entscheidet, sollte Neugierde und Offenheit für fremde Kulturen mitbringen/Porträt des Bachelorstudiengangs im neuen UniReport. 

Von den prähistorischen Anfängen der Menschheitsentwicklung in der Steinzeit bis zum Mittelalter

Wer sich für das Fach „Archäologische Wissenschaften“ entscheidet, sollte Neugierde und Offenheit für fremde Kulturen mitbringen/Porträt des Bachelorstudiengangs im neuen UniReport.

FRANKFURT. Wer sich einen typischen Archäologen vorstellt, denkt vielleicht unwillkürlich an die Filmfigur Indiana Jones. Dabei handele es sich aber um ein verzerrtes Bild des Faches, betont Prof. Anja Klöckner, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Archäologische Wissenschaften. Zum einen spiele sich das Leben von Archäologinnen und Archäologen nicht nur in Wüstenstädten und antiken Tempelanlagen, sondern zumeist am Schreibtisch und in der Bibliothek ab. Zum anderen seien sie als Kulturwissenschaftler nicht die Alleskönner und Universal-Gelehrten, als die sie auf der Kinoleinwand dargestellt würden. „Unsere Studierenden der archäologischen Wissenschaften und anschließend natürlich auch die Graduierten verbringen ihre Zeit bei Weitem nicht nur mit Ausgraben“, stellt Klöckner klar. In der Archäologie gehe es darum, die Ergebnisse von Ausgrabungen zu analysieren, zu interpretieren und das weitere Vorgehen festzulegen. „Er oder sie muss bereit sein, sich mit anderen Gesellschaften auseinanderzusetzen, ohne dem, was ihm begegnet, das eigene Weltbild und die eigenen Denkmuster überzustülpen“, betont Klöckner.

Das Archäologische Institut vermittelt aber auch grundlegende technische und naturwissenschaftliche Fähigkeiten, die für Forschungsgrabungen notwendig sind. Das Fach, so betonen die Verantwortlichen im UniReport, setzt sich aus verschiedenen archäologischen Schwerpunktfächern zusammen. Studierende, die sich für „Archäologie und Geschichte der römischen Provinzen“ entschieden haben, können quasi mit der U-Bahn zur Grabungsstelle in Frankfurt-Heddernheim fahren. Wer hingegen den Schwerpunkt „Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie“ gewählt hat, hat es wesentlich weiter: Hier liegen die Grabungsstellen im Trans-Ural und in Nigeria.

Weitere Themen im aktuellen UniReport:

Aktuelles

  • Im September wird das neue Gebäude der Sprach- und Kulturwissenschaften (SKW) auf dem CampusWestend eingeweiht. Der UniReport hat vorab mit dem Architekten Lutz-Matthias Keßling von BLK2 Böge Lindner K2 Architekten gesprochen.
  • „Eigenverantwortung wird immer wichtiger«: Christin Siegfried, frisch gebackene „New Horizon“-Preisträgerin, über den schwierigen Weg, wirtschaftliche Kompetenz ins Klassenzimmer zu bringen.

Forschung

  • Ein grundlegendes Verständnis der Naturwissenschaft aufbauen: Arnim Lühken, geschäftsführender Direktor des Instituts für Didaktik der Chemie, im Porträt.
  • Menschenrecht auf Wasser kontra Investitionsschutz? Die Baker McKenzie-Preisträgerin Lara Panosch über den Konflikt von Wasserversorgung und privatwirtschaftlichen Interessen.
  • „Hidden Champions“: Ein Blick auf einige Frankfurter Nobelpreiskandidaten, die zwar von der Jury in Stockholm nicht berücksichtigt wurden, gleichwohl herausragende Forscherpersönlichkeiten waren.
  • Wenn die Hilfe die Falschen erreicht: Der Wirtschaftswissenschaftler Leo Kaas hat in einer Forschergruppe untersucht, wie im Rahmen eines US-Corona-Hilfsprogramms Unternehmen künstlich am Leben erhalten wurden.
  • Wie zweieinhalbtausend Jahre alte Texte bis in die Gegenwart strahlen: Zwei groß angelegte Forschungsprojekte des Klassischen Philologen Hans Bernsdorff widmen sich der Neuausgabe, Übersetzung und Kommentierung von Texten zweier wichtiger altgriechischer Dichter.

Studium und Lehre

  • Begrünung macht das Klima erträglicher: Eine studentische Arbeitsgruppe der Physischen Geographie untersuchte das Mikroklima an zwei Plätzen im Stadtteil Riedberg.
  • Grünkohl, Winterheckenzwiebel und Pak Choi vom Campus Westend: Ein Besuch im Permakultur-Garten der Goethe-Universität

Campus

  • „Ein Dach über dem Kopf“ als bestechend einfache Idee: Rainer Klump übernimmt das Amt des Geschäftsführenden Direktors des House of Finance von Wolfgang König.
  • Promovieren an der Goethe-Uni: wie überall oder doch ganz anders? Ergebnisse der Panel-Studie NACAPS.
  • Neues Netzwerk für Wissenschaftlerinnen* an der Goethe-Universität: Einblicke in Beteiligte, Kompetenzen und Themen.
  • „Die Radikalisierung der Klimabewegung ist durchaus sachlich begründet“: Der Soziologe Thomas Scheffer über die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“.

International

  • Wenn der Rationalist die Vorstellungskraft bemüht: Michael A. Rosenthal, Professor für Jüdische Philosophie an der University of Toronto, ist gegenwärtig Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften.
  • Drei Fragen an: Prof. Seungun Lee, Linguist an der International Christian University Tokio und für einen Monat Gastdozent an der Goethe-Universität.

Veranstaltungen

  • Sommerfest der Goethe-Universität: Buntes Programm auf dem Campus Westend, mit zwei Größen der Frankfurter Musikszene - Shantel und Ata - an den Turntables.  
  • Lernen, über Gewalt an Kindern sprechen zu können: Die 6. Bad Homburg Conference widmet sich dem Thema „Kindheit und Gewalt: Wie können wir eine Kultur des Wegsehens überwinden?“
  • Gerechtigkeit global gedacht: Nach zwölf Jahren des wissenschaftlichen Austausches fand die hochkarätig besuchte Abschlusskonferenz von „Justitia Amplificata“ statt.
  • „Mehr Wissenschaft für die Fitness“: Sportwissenschaftler Michael Behringer über den Fitnesswissenschaftskongress, der am 16. und 17. September 2022 erstmals an der Goethe-Universität stattfindet.
  • Kooperationsprojekts „Theoria cum Praxi: Schule trifft Uni“: Studierende und Schüler*innen rekonstruieren den Prozess gegen Sokrates. Ein Nachbericht.
  • Zentraler Wegbereiter der Kritischen Theorie: Rückblick der Programmgruppe auf die Internationale Siegfried Kracauer Konferenz.

Der UniReport 4/2022 steht zum kostenlosen Download bereit unter https://www.unireport.info/aktuelle-ausgabe


Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & Kommunikation, Telefon 069 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jul 4 2022
13:19

Podiumsdiskussion zu Autorenschaft von künstlerischen Werken im Rahmen der Ausstellung des Künstlers Antonio de Campos

Zwischen Geniekult und geistigem Eigentum

FRANKFURT. Wer ist der Urheber eines Werkes? Der genannte Künstler - die Antwort fällt nur scheinbar leicht. Denn hinter den Namen von Künstlerpersönlichkeiten können konzeptuelle Arbeiten und Zuarbeiten anderer stehen. Die Ausstellung „Antonio de Campos – Konzepte für Zaha Hadid“ im Deutschen Architekturmuseum zeigt dies anhand der Arbeiten von de Campos. Er schuf als „Artist Consultant“ Konzepte für zahlreiche Architekturbilder, welche unter dem Namen der Architektin, Architekturprofessorin und Designerin Zaha Hadid vermarktet wurden.

Begleitet wird die Ausstellung von einem Podiumsgespräch, das der Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ an der Goethe-Universität und das Deutschen Architekturmuseum veranstaltet und in dem das Verhältnis von Idee und konkreter Umsetzung eines Kunstwerkes reflektiert werden soll. Wer erarbeitet was, und welchen Einfluss hat am Ende die bestehende Reputation und Bekanntheit einer kunstschaffenden Person auf die Autorenschaft? Was bedeutet das für die kollektive Arbeit, wie sie beispielsweise in Architekturbüros stattfindet?

Die Podiumsdiskussion mit dem Titel

„Antonio de Campos – Konzepte für Zaha Hadid. Zwischen Geniekult und geistigem Eigentum“
findet statt
am 7. Juli 2022 um 19.00 Uhr

im Rahmen der Ausstellung
„Antonio de Campos – Konzepte für Zaha Hadid“

im Deutschen Architekturmuseum / DAM Ostend

Henschelstraße 18

60314 Frankfurt am Main.

Neben dem Künstler, Architekten und Filmemacher Antonio de Campos selbst diskutieren Friederike von Brühl, Anwältin für Immaterialgüterrecht, Urheber- und Medienrecht und juristische Vertretung des Kippenberger-Nachlasses, Vinzenz Hediger, Professor für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität mit den Forschungsschwerpunkten Filmtheorie, Filmgeschichte und Ästhetik, sowie der Journalist und Architekturkritiker Niklas Maak. Die Begrüßung spricht der Direktor des Deutschen Architekturmuseums, Peter Cachola Schmal; moderiert wird die Veranstaltung von Rebecca Caroline Schmidt, Geschäftsführerin des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität. Vor der Diskussion führt der Kurator Yorck Förster durch die Ausstellung.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Information:
Deutsches Architekturmuseum, Brita Köhler, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, +49 (0)69.212 363 18, brita.koehler@stadt-frankfurt.de, https://dam-online.de

Anke Harms, Referentin für Wissenschaftskommunikation des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität, 069/798-31407, anke.harms@normativeorders.net; www.normativeorders.net


Redaktion: Pia Barth, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Büro PR & und Kommunikation, Telefon 069 798-12481, E-Mail p.barth@em.uni-frankfurt.de

 

Jul 4 2022
09:22

Team von Prof. Ivan Đikić will in RNA-Prozessierung von Tumorzellen eingreifen – beLAB2122 BRIDGE-Kooperation zwischen Evotec und Bristol Myers Squibb fördert Projekt zur Entwicklung einer neuen Wirkstoffklasse gegen Krebs

Krebsforschung zu neuer Wirkstoffklasse an der Goethe-Universität wird durch Industriekooperation gefördert

Forschende der Goethe-Universität starten gemeinsam mit Partnern aus der Life-Science- und Pharmaindustrie ein Projekt zur Entwicklung einer neuen Wirkstoffklasse gegen Krebs. Das Projekt wird im Rahmen der beLAB2122 BRIDGE-Kooperation zwischen dem Life-Science-Unternehmen Evotec und dem Pharmakonzern Bristol Myers Squibb gefördert. Es befasst sich mit bifunktionalen Molekülen, die den Abbau krankheitsfördernder Proteine in Krebszellen vermitteln. Die Projektidee stammt aus dem Team um den Molekularbiologen Prof. Ivan Đikić, Direktor des Instituts für Biochemie II der Goethe-Universität.

FRANKFURT. Eine Zelle erhält die Informationen zur Herstellung von Proteinen durch so genannte Botschafter-RNA-Moleküle (messenger RNA oder kurz mRNA). Die mRNA wird als Matrize der DNA im Zellkern hergestellt. Bevor die mRNA in ein Protein umgeschrieben werden kann, müssen unter anderem bestimmte Abschnitte der mRNA entfernt werden, ein Prozess, der als Spleißen bezeichnet wird.

In einem neuen Forschungsansatz nutzen Prof. Ivan Đikić und sein Team von der Goethe-Universität ein bifunktionales Molekül dazu, um spezifisch ein am Spleißen beteiligtes Protein auszuschalten, und so die Krebszellen zum Absterben zu bringen. Im Rahmen der beLAB2122-Kooperation zwischen Evotec und Bristol Myers Squibb wird jetzt getestet, ob sich das bifunktionale Molekül als Wirkstoffkandidat gegen Krebs eignet. beLAB2122 hat zum Ziel, akademische Institutionen aus der Rhein-Main-Neckar Region zusammenzubringen, um first-in-class-Therapieoptionen für alle Indikationsgebiete und Formate effizient zu investitionsfähigen Wirkstoffforschungs- und frühen Entwicklungsprojekten voranzutreiben.

Prof. Ivan Đikić, Direktor des Instituts für Biochemie II der Goethe-Universität, sagt: „Das beLAB-Programm bietet exzellente Möglichkeiten für Akademiker:innen, bereits in frühen Entwicklungsstadien mit Pharmapartnern zu kooperieren. Eine solche Zusammenarbeit hat den großen Vorteil, dass wir vielversprechende Therapieansätze schneller und besser validieren können, und somit eine schnelle Translation ermöglich können, z.B. auch durch Gründung gemeinsamer spin-offs. Nicht zuletzt wird damit auch die interdisziplinäre wissenschaftliche Ausbildung an der Universität um einen wichtigen Aspekt bereichert.“

Dr. Thomas Hanke, Executive Vice President und Head of Academic Partnerships bei Evotec, kommentiert: „Wir sind sehr gespannt auf dieses Projekt mit der Goethe-Universität Frankfurt im Rahmen der beLAB2122 Kooperation. Das Projekt adressiert einen vielversprechenden therapeutischen Mechanismus und birgt das Potenzial für eine neue Behandlungsmethode in der Onkologie. Mit den BRIDGE-Kooperationen wie beLAB2122 verfolgt Evotec das Ziel, akademische Innovationen in Richtung Wirkstoffentwicklung zu beschleunigen und Unternehmensgründungen zu ermöglichen. Wir sind gespannt auf die ersten Ergebnisse und freuen uns darauf, dieses und viele weitere interessante akademische Projekte voranzubringen."

Hintergrund: Goethe-Universität ist Teil der Life-Science-Kooperation „beLAB2122“ zwischen akademischer Forschung und Pharmaunternehmen (Meldung vom 13. April 2021)
https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/goethe-universitaet-ist-teil-der-life-science-kooperation-belab2122-zwischen-akademischer-forschung-und-pharmaunternehmen/

Weitere Informationen
Prof. Dr. Ivan Dikić
Institut für Biochemie II, Universitätsklinikum Frankfurt und Goethe-Universität Frankfurt
sowie Buchmann-Institut für molekulare Lebenswissenschaften
Tel: +49 (0) 69 6301-5964
dikic@biochem2.uni-frankfurt.de
Twitter: @iDikic2

Redaktion: Dr. Markus Bernards, Referent für Wissenschaftskommunikation, Büro PR & Kommunikation, Telefon 069 798-12498, Fax 069 798-763-12531, bernards@em.uni-frankfurt.de

 

Jul 1 2022
15:30

Interdisziplinäre Tagung „Das vermessene Leben“ am 1. und 2. Juli an der Goethe-Universität / Interview mit Prof. Vera King

Digitalisierung und Gesellschaft: Es braucht Verständigung

Die Digitalisierung ist allgegenwärtig, sie beeinflusst nahezu alle Bereiche menschlichen Lebens. In der Pandemie zeigten sich wie durch ein Brennglas die Vorteile, aber auch die Herausforderungen und Ambivalenzen der Digitalisierung. Die Tagung „Das vermessene Leben“ heute und morgen an der Goethe-Universität widmet sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Goethe-Uni online sprach mit Veranstalterin Prof. Vera King.

FRANKFURT. „Die Menschen und die Gesellschaften müssen sich darüber verständigen, wie Digitalisierung genutzt, organisiert und reguliert wird und welche Folgen sie hat“, sagt Prof. Vera King im Vorfeld der Tagung „Das vermessene Leben“ auf dem Campus Westend der Goethe-Universität und im Internet. Der Wissenschaft komme dabei eine wichtige Rolle zu, indem sie auf Basis ihrer Ergebnisse auf Probleme und Lösungsmöglichkeiten hinweist. Im Interview mit Goethe-Uni online umriss die Soziologin und Sozialpsychologin die Ergebnisse des Verbundprojekts „Das vermessene Leben“ zu Selftracking und Optimierungszwängen im Internet, die auch bei der Tagung thematisiert werden.

Es gebe kaum Unterschiede beim Umgang mit sozialen Medien zwischen Menschen mit psychischen Vorerkrankungen und solchen mit „Normalbiographie“: Die Gefahr in „nichtproduktiven Zirkeln“ zu landen, sei ungefähr gleich groß. Auf der Suche nach Anerkennung in sozialen Medien suchten viele Menschen nach Bestätigung, würden aber enttäuscht. „Häufig wird das Bemühen dann aber noch mehr gesteigert, noch mehr Intensität hineingelegt. So wird die Frustration noch größer.“ Viele Menschen – ob Jugendliche oder Erwachsene – kämen trotz eines gewissen Unbehagens aus diesem Zirkel nicht heraus. „Immerhin ist dieses Unbehagen ein Ansatzpunkt für eine wachsende gesellschaftliche Selbstverständigung, für potenzielle Veränderung“, sagt King. Hier sei auch politisches Handeln erforderlich.

Vera King, Professorin für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie an der Goethe-Universität und Direktorin des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt, zudem Principal Investigator der Forschungsinitiative ConTrust, veranstaltet die Tagung gemeinsam mit Benigna Gerisch, Psychoanalytikerin und Professorin für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse an der International Psychoanalytic University Berlin, sowie Hartmut Rosa, Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Universität Jena und zugleich Direktor des Max-Weber-Kollegs in Erfurt. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Verbundprojekts „Das vermessene Leben. Produktive und kontraproduktive Folgen der Quantifizierung in der digital optimierenden Gesellschaft“ durchgeführt und von der VolkswagenStiftung gefördert. Außer der gastgebenden Goethe-Universität sind das Sigmund-Freud-Institut Frankfurt/M., die International Psychoanalytic University Berlin und die Universität Jena beteiligt an der wissenschaftlichen Organisation.

Ein besonderer Akzent dieser Konferenz liegt auf dem interdisziplinären Blick: Die namhaften Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland loten die ambivalenten Folgen von Digitalisierung für die soziale und individuelle Praxis, für Kultur und Psyche aus kultur-, politik- und rechtswissenschaftlicher, medien- und erziehungswissenschaftlicher, soziologischer, sozialpsychologischer sowie medizinischer und psychoanalytischer Perspektive aus. Die Panels am Samstag befassen sich mit dem Messen in Organisationen, dem Messen in sozialen Beziehungen, mit pathologischer Social Media-Verwendung und mit dem neuen „Autoritarismus“ im digitalen Raum.

Das vollständige Interview lesen Sie bitte unter: https://aktuelles.uni-frankfurt.de/gesellschaft/das-unbehagen-ist-ein-erster-ansatzpunkt/


Redaktion: Dr. Anke Sauter, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Abteilung PR & und Kommunikation, Telefon 069 798-13066, E-Mail sauter@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jun 30 2022
14:43

Mentoringprogramm „Balu und Du“ feiert Geburtstag an der Goethe-Universität. 9. Juli, Campus Westend

Engagement für „kleine Persönlichkeiten“

FRANKFURT. „Balu und Du“ ist ein bundesweites Mentoringprogramm für Grundschulkinder im außerschulischen Bereich. Bei „Balu und Du“ engagieren sich junge Menschen, indem sie ehrenamtlich mindestens ein Jahr lang ein individuelles Mentoring für ein Kind übernehmen. Studierende, Kinder und Familien feiern in diesem Jahr einen ganz besonderen Geburtstag an der Goethe-Universität: „Balu und Du“ wird 15 Jahre alt. Gefeiert wird am 9. Juli ab 12 Uhr auf dem Campus Westend im Renate von Metzler-Saal (Nina-Rubinstein-Weg 1, 60323 Frankfurt am Main). Neben einer bunten Auswahl von Spielen wird auch das Spielmobil des Abenteuerspielplatzes Riederwald e.V. vor Ort sein.

Nicht nur in Frankfurt am Main engagieren sich Studierende im Rahmen von „Balu und Du“. Bundesweit gibt es mittlerweile über 150 „Balu und Du“-Standorte, an der Goethe-Universität konnten seit Gründung des Standorts im Jahr 2007 über 200 Grundschulkindern Mentor*innen vermittelt werden. Angesiedelt ist das Mentoringprogramm am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität. Nach vielen erfolgreichen Projektjahren als Praxisprojekt für Studierende der Erziehungswissenschaften und des Lehramts konnte Balu und Du im Jahr 2019 mit einer zweiten Gruppe als Service Learning-Angebot für Studierende aller Fachbereiche erweitert werden. So können Studierende über den Tellerrand des eigenen Studiengangs hinausblicken und sich für kleine Persönlichkeiten engagieren. In naher Zukunft können auch Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences als Mentor*innen aktiv werden.

Ermöglicht wird „Balu und Du“ an der Goethe-Universität aktuell durch die finanzielle Unterstützung der Crespo Foundation, der aqtivator gGmbH und der Stiftung Frankfurt Löwenkinder. Die Gespanne erhalten zudem bei unseren Projektpartnern dem Palmengarten, Zoo, Jungen Museum, Struwwelpeter-Museum und Naturmuseum Senckenberg kostenlosen Eintritt und von vielen weiteren Bildungs- und Freizeiteinrichtungen Gutscheine und Freikarten. „Balu und Du“ macht jede Menge Spaß und hat noch dazu eine wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung. Sowohl Kinder als auch Studierende profitieren von der Mentoringbeziehung, entwickeln sich weiter und erinnern sich gerne an das gemeinsame Jahr zurück – und das schon seit 15 Jahren.

Weitere Informationen unter: www.uni-frankfurt.de/balu-und-du

Kontakt: Chiara Schomburg, MA. Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Arbeitsstelle für Diversität und Unterrichtsentwicklung - Didaktische Werkstatt Projekt „Balu und Du“. Goethe-Universität Frankfurt. Tel. 069/798-36355; schomburg@em.uni-frankfurt.de; www.balu-und-du.de   


Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & Kommunikation, Telefon 069 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jun 30 2022
13:35

Bartonella-Bakterien nutzen bestimmte Proteine – Mechanismus auf andere Bakterienarten übertragbar

Wie Bakterien an Zellen andocken: Basis für die Entwicklung einer neuen Klasse von Antibiotika

Forscherinnen und Forscher des Universitätsklinikum Frankfurt und der Goethe-Universität haben die „Anheftung“ von Bakterien an Wirtszellen aufgeschlüsselt und damit den ersten Schritt gemacht, um eine neue Klasse von Antibiotika zu entwickeln.

FRANKFURT. Die „Anheftung“ (Adhäsion) von Bakterien an Zellen ist immer der erste und einer der wichtigsten Schritte bei der Entstehung von Infektionserkrankungen. Diese Adhäsion der Infektionserreger dient dazu, den Wirtsorganismus, beispielsweise den Menschen, erst zu besiedeln und anschließend eine Infektion auszulösen, die im schlechtesten Fall tödlich endet. Das genaue Verständnis dieser sogenannten „Adhärenz“ der Bakterien an Wirtszellen ist ein Schlüssel, um therapeutische Alternativen zu finden, die diese entscheidende Interaktion im frühestmöglichen Stadium einer Infektion blockieren.

Entscheidende Wechselwirkung mit dem menschlichen Protein Fibronektin
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikum Frankfurt und der Goethe-Universität haben in Kollaboration mit anderen Forschern nun den Mechanismus der bakteriellen Adhärenz anhand des humanpathogenen Bakteriums Bartonella henselae aufgeklärt. Es handelt sich um den Erreger der sogenannten „Katzenkratzkrankheit“, die von Tieren auf Menschen übertragen wird. In einem internationalen Kooperationsprojekt unter Leitung der Frankfurter Forschungsgruppe um Univ.-Prof. Volkhard Kempf wurde der bakterielle Adhärenz-Mechanismus mit Hilfe einer Kombination aus in-vitro-Adhärenztests und Hochdurchsatz-Proteomik entschlüsselt. Unter Proteomik versteht man die Erforschung der Gesamtheit aller in einer Zelle oder einem komplexen Mechanismus vorliegenden Proteine.

Die Wissenschaftler haben einen zentralen Mechanismus aufgeklärt: Die bakterielle Anheftung an die Wirtszellen kann auf die Interaktion einer bestimmten Adhäsin-Klasse – den sogenannten „trimeren Autotransporter-Adhäsinen“ – mit dem im menschlichen Gewebe häufig vorkommenden Protein Fibronektin zurückgeführt werden. Bei Adhäsinen handelt es sich um bakterielle Oberflächenkomponenten, die es dem Erreger ermöglichen, sich an die biologischen Strukturen des Wirts anzuheften. Die hier als entscheidend identifizierte Adhäsin-Klasse kommt auch in vielen anderen humanpathogenen Bakterien, so zum Beispiel dem multiresistenten Acinetobacter baumannii vor, der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „Priorität-1“ Erreger zur Erforschung neuer Antibiotika klassifiziert wurde.

Die genauen Wechselwirkungspunkte zwischen den Proteinen wurden unter Einsatz modernster Protein-Analytik sichtbar gemacht. Es konnte darüber hinaus gezeigt werden, dass die experimentelle Blockade dieser Abläufe die bakterielle Adhärenz nahezu komplett verhindert. Therapeutische Ansätze, die auf eine derartige Unterbindung der bakteriellen Adhärenz zielen, könnten als neue Klasse von Antibiotika (sogenannte „Antiliganden“) eine vielversprechende Behandlungsalternative auf dem stetig wachsenden Gebiet der multiresistenten Bakterien darstellen.

Renommierte Förderung
Die Forschungsarbeit wurde im Rahmen eines sogenannten „Marie-Curie-Trainingsnetzwerks der Europäischen Union“ („ViBrANT: Viral and Bacterial Adhesin Network Training“) im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms HORIZON 2020 der Europäischen Union gefördert.

Die wissenschaftliche Arbeit ist in der renommierten Fachzeitschrift „Microbiology Spectrum“ der American Society of Microbiology (ASM) erschienen und wurde am 18. Juni 2022 als „Paper of the month“ durch die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) ausgezeichnet.

Publikation: Vaca, D. J., Thibau, A., Leisegang, M. S., Malmström, J., Linke, D., Eble, J. A., Ballhorn, W., Schaller, M., Happonen, L., Kempf, V. A. J.; Interaction of Bartonella henselae with Fibronectin Represents the Molecular Basis for Adhesion to Host Cells; Microbiology Spectrum, April 18th, 2022. https://doi.org/10.1128/spectrum.00598-22

Bilder zum Download:
https://www.kgu.de/fileadmin/redakteure/Presse/Bilder_Pressmitteilungen/2022/Vaca_Diana_Jaqueline.jpg
Bildtext: Erstautorin der Studie: Diana Jaqueline Vaca, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Frankfurt (Abb. 1). Foto: Universitätsklinikum Frankfurt

https://www.kgu.de/fileadmin/redakteure/Presse/Bilder_Pressmitteilungen/2022/Bartonella_henselae.jpg
Bildtext: Adhäsion von Bartonella henselae (blau) an menschliche Blutgefäßzellen (rot). Diese Bindung des Bakteriums an die Wirtszellen könnte mit Hilfe von sogenannten „Antiliganden“ blockiert werden
Credits: https://www.mdpi.com/2075-4418/11/7/1259

Weitere Informationen
Prof. Dr. med. Volkhard A. J. Kempf
Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Universitätsklinikum Frankfurt
Tel: +49 (0)69 6301–5019
volkhard.kempf@kgu.de
Internet: https://www.kgu.de/einrichtungen/institute/zentrum-der-hygiene/medizinische-mikrobiologie-und-krankenhaushygiene


Redaktion: Christoph Lunkenheimer, Pressesprecher, Stabsstelle Kommunikation Universitätsklinikum, Telefon: +49 (0)69 6301–86442, christoph.lunkenheimer@kgu.de

 

Jun 30 2022
13:31

Zehn Jahre Förderung durch Willy Robert Pitzer Stiftung und aus Mitteln der LOEWE-Spitzenprofessur für Sandra Ciesek

3 Millionen Euro für Virusforschung: Hessen und Willy Robert Pitzer Stiftung finanzieren Professur an Goethe-Universität

Vertreter der Goethe-Universität und der Willy Robert Pitzer Stiftung haben heute die Vereinbarung zur Finanzierung der „Willy Robert Pitzer Stiftungsprofessur für Molekulare Virologie humanpathogener RNA-Viren“ unterzeichnet. Für diese Professur stellt das Land Hessen für die ersten fünf Jahre 1,4 Millionen Euro über die Förderlinie „LOEWE-Spitzen-Professur“ bereit, die im vergangenen Jahr Prof. Sandra Cieseks Institut für Medizinische Virologie zugesprochen wurde. Die Stiftung unterstützt im Anschluss die neue Professur für weitere fünf Jahre mit 1,75 Millionen Euro.

FRANKFURT. Im Oktober des vergangenen Jahres gab das Land Hessen bekannt, dass der Virologin Prof. Sandra Ciesek eine LOEWE-Spitzenprofessur für ihr Institut zugesprochen wurde. Ciesek ist Professorin an der Goethe-Universität und Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Mit der Förderung wird eine weitere Professur an ihrem Institut für fünf Jahre finanziert. Bereits vor der Bekanntgabe des Landes hatte die Willy Robert Pitzer Stiftung eine Förderzusage für eine Stiftungsprofessur in der Virologie erteilt. Damit ermöglichen jetzt die Willy Robert Pitzer Stiftung und das Land Hessen gemeinsam die Finanzierung der Stiftungsprofessur über insgesamt zehn Jahre.  

Prof. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität, ist überzeugt: „Das SARS-CoV-2-Virus hat unser Leben in den letzten zwei Jahre stark geprägt. Gerade durch die Leistungen   der Wissenschaft konnten wir dem Virus schnell etwas entgegensetzen. Um auch künftig gut vorbereitet zu sein, bedarf es Spitzenforschung auf dem Gebiet der Virologie. Mit der neuen Stiftungsprofessur, die wir auch mit Hilfe des Landes Hessen und der Willy Robert Pitzer Stiftung einrichten können, schaffen wir eine breitere Basis für die Spitzenforschung am Institut für Medizinische Virologie unter Leitung von Professorin Sandra Ciesek.“

Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen, sagt: „Unsere LOEWE-Professuren schaffen attraktive Bedingungen, mit denen wir wissenschaftliche Stars besser in Hessen halten oder nach Hessen holen können – das zeigte die LOEWE-Spitzen-Professur für Prof. Dr. Sandra Ciesek, mit der wir eine international renommierte und gefragte Forscherin und Wissensvermittlerin besser an die Goethe-Universität und das Universitätsklinikum binden konnten. Im Fall der neuen Stiftungsprofessur ist das LOEWE-Programm ein hervorragender Hebel, um wichtige und notwendige Kooperationen für die Forschung, für neue wissenschaftliche Erkenntnisse und damit zum Nutzen für uns alle zu stärken.“

Dr. Helmut Häuser, Vorsitzender des Vorstands der Willy Robert Pitzer Stiftung, erklärt: „Das Ziel der Willy Robert Pitzer Stiftung ist die Förderung von Forschung und Lehre in der Medizin. Seit Beginn der Corona-Pandemie versuchen wir daher, den Kampf der Wissenschaft gegen diese Erkrankungswelle zu unterstützen und sind froh, dass wir durch die neue Stiftungsprofessur gemeinsam mit dem Land die Virusforschung an Goethe-Universität und Universitätsklinikum Frankfurt nachhaltig stärken können.“

Prof. Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikum Frankfurt, meint: „Die aktuelle SARS-CoV-2-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig eine gut aufgestellte Virologie ist. Die Willy Robert Pitzer Stiftungsprofessur wird das Institut für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt weiter stärken, damit es seine Aufgaben in Forschung und Ausbildung, aber auch in der Diagnostik für die Krankenversorgung dauerhaft wahrnehmen kann.“

Prof. Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie des Universitätsklinikum Frankfurt, sagt: „Viele der neuen Viruskrankheiten der vergangenen Jahre wurden durch RNA-Viren ausgelöst, zum Beispiel Ebola, MERS oder SARS. Um auf neue pathogene Viren gut vorbereitet zu sein, müssen wir noch besser verstehen, wie sie im Menschen wirken und wie sie sich verbreiten. Dazu wird die Willy Robert Pitzer Stiftungsprofessur einen wichtigen Beitrag leisten.“

Bilder zum Download: https://uni-frankfurt.de/121386662

Bildtexte:

1. Gruppenfoto (von links):
Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt
Prof. Dr. Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie, Universitätsklinikum Frankfurt
Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst
Dr. Helmut Häuser, Vorsitzender des Vorstands der Willy Robert Pitzer Stiftung
Prof. Dr. Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikum Frankfurt
Foto: Jürgen Lecher für Goethe-Universität

2. Pressekonferenz zur „Willy Robert Pitzer Stiftungsprofessur für Molekulare Virologie humanpathogener RNA-Viren“ Foto: Jürgen Lecher für Goethe-Universität


Redaktion: Dr. Markus Bernards, Referent für Wissenschaftskommunikation, Büro PR & Kommunikation, Telefon 069 798-12498, Fax 069 798-763-12531, bernards@em.uni-frankfurt.de

 

Jun 28 2022
15:47

Mobilitätsforscher der Goethe-Universität präsentieren Ergebnisse einer Haushaltbefragung in Frankfurt 

Neue Räume für Mobilität

FRANKFURT. Wie bewerten die Frankfurterinnen und Frankfurter aktuelle verkehrspolitische Maßnahmen – wie etwa eine erneute Sperrung des Mainkais für den Autoverkehr? Was halten sie von der Umwandlung von Auto- in Radspuren? Und unter welchen Umständen sprechen sie sich für eine Neuaufteilung öffentlicher Räume aus? Im Rahmen einer Haushaltsbefragung des Instituts für Humangeographie haben sich Frankfurter Bürgerinnen und Bürger zu diesen und anderen Fragen geäußert.

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts stellt die Arbeitsgruppe Mobilitätsforschung am Institut für Humangeographie nun vor in einer Veranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion     

am 5. Juli um 19 Uhr
im Casino, Renate von Metzler-Saal (1.801),
Campus Westend der Goethe-Universität.

An der Veranstaltung „Neue Räume für die Mobilität in Frankfurt“ nehmen als Podiumsgäste teil: Beatrix Baltabol (Radentscheid Frankfurt), Prof. Dr.-Ing. Martin Knöll (TU Darmstadt, Heiko Nickel (Dezernat Mobilität und Gesundheit) und Dr. Alexander Theiss (Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main). Die Moderation übernehmen Sina Selzer und Monika Pentenrieder, Doktorandinnen am Institut für Humangeographie. 


Die Veranstaltung wird organisiert von der Arbeitsgruppe Mobilitätsforschung, der neben dem Mobilitätsforscher Prof. Dr. Martin Lanzendorf, Annabell Baumgartner, Nora Klinner und Marlene Mösle angehören.

Weitere Informationen:
Annabell Baumgartner und Nora Klinner
Institut für Humangeographie
Goethe-Universität
klinner@geo.uni-frankfurt.de und a.baumgartner@geo.uni-frankfurt.de


Redaktion: Pia Barth, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Büro PR & und Kommunikation, Telefon 069 798-12481, E-Mail, p.barth@em.uni-frankfurt.de

 

Jun 27 2022
12:02

Veranstaltung der Buch- und Medienpraxis in der jugend-kultur-kirche sankt peter / 29. Juni 2022. 

Monströs: Lesung und Podiumsgespräch zum Thema Horror

FRANKFURT. Was ist Horror? Wovor haben wir Angst? Vor dem konkret Monströsen, etwa der sagenhaften Figur des blutdürstigen Vampirfürsten Dracula, oder vor dem nicht fassbar Unheimlichen wie elternlosen Jugendlichen, die mit Kanthölzern auf Menschenjagd gehen? Und welche Rolle spielt das Monströse überhaupt in diesen Erzählungen? Ist es die Metapher einer perspektivlosen Gesellschaft, die Parabel der stetigen Überforderung in einer überschnell gewordenen Welt, sind es die Insignien der Aussichtslosigkeit maroder Systeme? Mit Dana Grigorcea und Philipp Böhm werfen wir einen Blick auf das Spektrum des Unheimlichen und schlagen einen Bogen von den Monsterfiguren, wie wir sie kennen, zum unsichtbaren und schleichenden Horror des Alltäglichen. Die Veranstaltung „Monströs: Horror als literarisches Narrativ unlebbarer Verhältnisse“ findet statt im Rahmen des Kurses Kulturmanagement 2022 der Buch- und Medienpraxis an der Goethe-Universität Frankfurt, geleitet von Silke Hartmann in Kooperation mit dem Hessischen Literaturforum im Mousonturm und der jugend-kultur-kirche sankt peter.

Mittwoch, 29. Juni 2022, 19.30 Uhr:
„Monströs: Horror als literarisches Narrativ unlebbarer Verhältnisse“
Mit Dana Grigorcea und Philipp Böhm
Moderation: Tristan Bortlik und Sophia Stier, Musik: DJ Bunny Tsukino
jugend-kultur-kirche sankt peter, Stephanstraße 6, 60313 Frankfurt am Main
Eintritt: 8,- / 5,-. Anschlussparty mit DJ Bunny Tsukino.

Dana Grigorcea, geboren 1979 in Bukarest, studierte Germanistik und Nederlandistik. Die Werke der rumänisch-schweizerischen Schriftstellerin, etwa der Roman „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ oder die Novelle „Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen“, wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Ihr Roman „Die nicht sterben“ wurde 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert und 2022 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Dana Grigorcea lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Zürich. Die Schriftstellerin nimmt in ihrem Roman „Die nicht sterben“ transsilvanische Mythen in den Blick und verknüpft die Geschichte des Fürsten Dracula mit dem Porträt einer postkommunistischen Gesellschaft, die in einer Art Zwischenreich der Perspektivlosigkeit gefangen scheint.

Philipp Böhm, geboren 1988 in Ludwigshafen, studierte in Jena und Bremen. Er ist Mitglied der Redaktion des Literatur- und Kulturmagazins metamorphosen, schreibt für die Wochenzeitung Jungle World und arbeitet für das Kreuzberger Literaturhaus Lettrétage. 2014 erhielt er das Bremer Autorenstipendium, sein Debütroman „Schellenmann“ erschien 2019 im Verbrecher Verlag. 2022 folgte der Erzählungsband „Supermilch“. Philipp Böhm lebt und arbeitet in Berlin. Die Geschichten in Philipp Böhms Erzählband „Supermilch“ beschreiben eine unruhige, nervöse Zeit: sie erzählen von der Transformation der Arbeitswelt und der Unmöglichkeit, innezuhalten, vom digitalen Alltag und der Ermüdung durch die stetige Selbstoptimierung, von einer unerklärbaren, aber immer präsenten Angst.

Bunny Tsukinos Sound lässt sich am besten als eine Mischung aus treibenden Breaks, Jungle-Beats und modernen Electro-Tunes beschreiben. Sie ist nicht nur Teil des Berlin-Leipzig Labels none/such, sondern auch Mitbegründerin der neuen Veranstaltungsreihe „HOTSHOT“ im Institut für Zukunft und kuratiert den Leipziger Mittwochsklassiker „Halftime“ im Conne Island.

Buch- und Medienpraxis sind Bela Bärmann, Paula Blömers, Tristan Bortlik, Chiara Eich, Siria Ertel, Sophie Gawehn, Caroline Geißler, Gabriela Gietl, Simona Härter, Nathalie Hartwig, Janice Herder, Angela Karnoll, Pauline Klink, Céline Krost, Saskia Mattonet, Kira Meyer, Katharina Moll, Annika Müller, Marie N'gouan, Linda Reiche, Alina Schunk, Maike Steinbacher, Sophia Stier, Michael Theil, Anne Uhl, Elisabeth Waczek, Georg Weigand u. Benedikt Zopes.

Weitere Informationen und Bildmaterial:
Silke Hartmann, Kulturperle – Kommunikation und Kulturmanagement. Tel: 069 36704417 / Mob: 015150520162. silke.hartmann@kulturperle.com; www.kulturperle.comdie


Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & Kommunikation, Telefon 069 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jun 27 2022
11:55

Die Ausstellung vom 8. Juli 2022 – 8. Januar 2023 ist ein Kooperationsprojekt der Deutschen Bundesbank und des Museum Giersch der Goethe-Universität

ORTSWECHSEL. Die Kunstsammlung der Deutschen Bundesbank zu Gast im Museum Giersch der Goethe-Universität 

FRANKFURT. Eine Premiere im Museum Giersch der Goethe-Universität: Erstmals präsentiert die Deutsche Bundesbank ihre bedeutende Kunstsammlung moderner und zeitgenössischer Kunst öffentlich in einem Museum. Unter dem Titel „ORTSWECHSEL. Die Kunstsammlung der Deutschen Bundesbank zu Gast im Museum Giersch der Goethe-Universität“ ist vom 8. Juli 2022 bis 8. Januar 2023 eine Auswahl von ca. 90 Kunstwerken aus der Sammlung der deutschen Zentralbank zu sehen. Die Werkauswahl stellt einen Querschnitt durch die deutsche Kunstgeschichte des 20. und frühen 21. Jahrhunderts dar – angefangen mit prominenten Positionen der deutschen Kunst nach 1945 wie Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Wolfgang Mattheuer oder Ernst Wilhelm Nay, bis hin zu Künstler*innen der Gegenwart wie Anne Imhof, Jorinde Voigt oder Jonas Weichsel.

Als deutsche Zentralbank hat die Bundesbank zahlreiche Aufgaben rund um das Thema Geld und leistet als Teil des Eurosystems ihren Beitrag zur Stabilität der gemeinsamen Währung. Weniger bekannt ist, dass sie über einen umfangreichen Kunstbestand verfügt – vor allem Malerei, Grafik und Skulptur, vereinzelt auch Fotografie. Der Zugang zu dieser Kunstsammlung ist zwar prinzipiell möglich, aber durch Sicherheitsvorgaben eingeschränkt. Mit dieser Ausstellung nun tritt die Sammlung in den Fokus der breiten Öffentlichkeit und es erschließt sich ihr besonderer Charakter.

„Das Museum Giersch der Goethe-Universität schätzt sich glücklich, als zweite Ausstellung nach der umfänglichen Sanierung und dem Neuauftritt unseres Ausstellungshauses Kunst aus der Deutschen Bundesbank bei sich als Gast zu haben. Die Ausstellung gibt einen einmaligen Einblick in diese großartige Sammlung“, freut sich Direktorin Dr. Birgit Sander.

ZUR AUSSTELLUNG

Der Ausstellungstitel ist Programm: Die ausgewählten Positionen ziehen temporär aus den Bankgebäuden aus und in den musealen „White Cube“ am Schaumainkai ein. Die weiß und leer belassenen Räume in den drei Ausstellungsetagen des MGGU bieten einen neutralen Hintergrund. Damit ergibt sich ein völlig anderer Wirkungsraum für die Werke als sonst die Gebäude der Bundesbank, wo die Kunst in den Fluren, Besprechungsräumen sowie den Büros und bisweilen auch zwischen Zimmerpflanzen, Kopierern und Sitzgarnituren ihren Platz hat. Der „Ortswechsel“ wird zum Perspektivenwechsel, wie auch Dr. Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, feststellt: „Der „Ortswechsel“ ist nicht nur räumlich zu verstehen, er verspricht auch neue Sichtweisen. Die Ausstellungspräsentation eröffnet Korrespondenzen zwischen Werken aus verschiedenen Zeiträumen und erlaubt – auch für uns – einen frischen Blick auf die über Jahrzehnte gewachsene Sammlung.“

Die Kunstwerke treffen in den kabinettartigen Räumen des MGGU in thematisch gegliederten Konstellationen aufeinander. Es entstehen Dialoge zwischen Werken aus unterschiedlichsten Entstehungszeiten und -kontexten: Eine Arbeit von Anne Imhof mit gestischen Kratzern im Acryllack auf Aluminium trifft auf die „Übermalungen“ Arnulf Rainers. Rupprecht Geigers leuchtend rotes Farbfeld begegnet den ironisch konnotierten Arbeiten Monica Baers. In ihrer Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte steht Anselm Kiefers archaisierende Bildwelt den konzeptuellen Fotografien von Annette Kelm gegenüber. Die Besucher*innen sind eingeladen, sich auf diese Dialoge einzulassen und selbst miteinander ins Gespräch zu kommen.

„'Ortswechsel' - einen passenderen Titel, eine passendere Ausstellung im Museum Giersch der Goethe-Universität kann es kaum geben. Nicht nur in, sondern mit der Ausstellung wird dieser vollzogen – ein Ortswechsel zwischen Bundesbank und Universität, zwischen Forschungseinrichtungen und wissenschaftsnahem Museum“, so Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität.

Den Einstieg in die Ausstellung bilden mit Werken von Karl Otto Götz, Emil Schumacher oder Hans Hartung Positionen der informellen Kunstrichtung, mit deren Erwerbungen der Sammlungsaufbau in den 1950er Jahren begann. In den folgenden Räumen richtet sich der Fokus dann auf Gegenüberstellungen zeitgenössischer und historischer Positionen. Zehn Themenräume eröffnen somit jeweils neue Blickwinkel auf einzelne Aspekte der Sammlung: „Fortsetzung des Gestischen“; „Farbe absolut“; „Neue Figuration“; „Farbräume“; „Landschaften“; „Geschichte und Geschichten“; „Körper und Identität“; „Imagination und Wirklichkeit“; „Konkrete Formen“ und „Vielfalt der Gegenwart“. Exklusiv für die Ausstellung gestalten die beiden Künstler*innen Frauke Dannert und Michael Riedel jeweils eigene Räume mit aktuellen Arbeiten und installativen Elementen.

Eingebettet in den Rundgang ist ein dokumentarisch angelegter Raum zur Kunst im Kontext der Bank. Zahlreiche Innenaufnahmen aus den Bankgebäuden zeigen die dortige Einbindung der Kunst in den Arbeitsalltag. Ein eigens für die Ausstellung produzierter Kurzfilm lässt die Mitarbeitenden der Bank schließlich selbst zu Wort kommen. So wird erfahrbar, wie die Kunstwerke vor Ort die Räume prägen und den Arbeitsalltag bereichern, indem sie zu Reflektionen, zu Interpretationen, zu Erkenntnis und emotionalen Reaktionen anregen.

Die Ausstellung informiert schließlich ebenfalls über die Geschichte dieser besonderen Sammlung, die auch Momente der deutschen Geschichte nach 1945 widerspiegelt. Die Sammlungstätigkeit fokussiert sich auf Kunst aus dem deutschsprachigen Raum. Die Anfänge der mittlerweile mehrere Tausend Werke zählenden Sammlung gehen bis in die Gründungsjahre der Institution in der Nachkriegszeit zurück, als junge informelle Positionen wie Karl Otto Götz oder Heinz Kreutz angekauft wurden. Sie standen für den Aufbruch und eine neue künstlerische Freiheit nach westlichem Vorbild. Gleichfalls kamen Positionen der klassischen Moderne hinzu, darunter Arbeiten von Erich Heckel, Hans Purrmann oder Karl Hofer. In den folgenden Dekaden wurde die Sammlung nach und nach durch aktuelle Positionen erweitert. Nach der deutschen Wiedervereinigung kamen dezidiert Künstler*innen aus den neuen Bundesländern hinzu.

Kuratorinnen der Ausstellung: Dr. Iris Cramer, Dr. Katrin Kolk, Dr. Birgit Sander

Kuratorische Assistenz: Rebecca Leudesdorff und Antonella B. Meloni

Pressekonferenz: Mittwoch, 6. Juli 2022, 11 Uhr
Bitte um vorherige Anmeldung an
presse@mggu.de

Podium:

• Dr. Birgit Sander, Direktorin MGGU – Museum Giersch der Goethe-Universität
• Michael Best, Zentralbereichsleiter Kommunikation, Deutsche Bundesbank
• Dr. Iris Cramer, Kuratorin der Kunstsammlung Deutsche Bundesbank
• Dr. Katrin Kolk, Kuratorin der Ausstellung, MGGU – Museum Giersch der Goethe-Universität

Hinweis: Für Studierende und Mitarbeitende der Goethe-Universität ist der Eintritt bei Vorlage einer gültigen GoetheCard kostenfrei!

Bilder und Texte zum Download unter: https://www.mggu.de/presse/

Zur Ausstellung erscheint eine Begleitpublikation, die über die Kunstsammlung informiert, den „Ortswechsel“ der Werke thematisiert und eine Auswahl der Exponate – thematisch gegliedert – vorstellt. Sie kostet 10 € an der Museumskasse. Die Ausstellung wird von einem vielfältigen Programmangebot begleitet. Aktuelle Informationen über alle Veranstaltungen finden Sie immer aktualisiert auf der Website: www.mggu.de

Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, 60596 Frankfurt am Main
Eintritt: Erwachsene 7,- € / Ermäßigt 5,- €. Personen unter 18 Jahren haben freien Eintritt.

Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr, Sa, So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr
An Feiertagen 10–18 Uhr geöffnet: 25.12.2022, 01.01.2023

Informationen: Christine Karmann, Kommunikation und Marketing Museum Giersch der Goethe-Universität, Tel: 069/138210121, E-Mail: presse@mggu.de

Adresse: Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, 60596 Frankfurt am Main


Redaktion: Dr. Olaf Kaltenborn, Leiter PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main, Tel: 069 798-13035, Fax: 069 798-763 12531, kaltenborn@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jun 24 2022
12:43

Ideenwettbewerb richtet sich an Frankfurter Stadtgesellschaft - kreative Konzepte für mehr Tier- und Pflanzenarten in Frankfurt gefragt

Mehr Artenvielfalt vor der Haustüre

Gemeinsame Pressemitteilung 
von Frankfurter Sparkasse, Goethe-Universität, Palmengarten, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Umweltdezernat der Stadt Frankfurt

Einen besseren Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten in der Stadt – das ist Ziel des gemeinsamen Ideenwettbewerbs von Goethe-Universität, Palmengarten, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Umweltdezernat der Stadt Frankfurt und Frankfurter Sparkasse. Der Wettbewerb wurde heute anlässlich des Festakts zum 200. Firmenjubiläum der Frankfurter Sparkasse bekannt gegeben. Ausgezeichnet werden sollen Konzepte von Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern, die die Artenvielfalt in Frankfurt erhalten und erhöhen.

FRANKFURT. Ob es weniger Tier- und Pflanzenarten auf der Erde geben wird, entscheidet sich nicht nur in fernen Regionen der Erde. Es entscheidet sich auch hierzulande, in unseren Städten, vor unserer Haustüre: Städte haben sich längst zu einem Ökosystem mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Doch es könnten weitaus mehr sein. Der Ideenwettbewerb „Miteinander. Füreinander: Mehr Biodiversität in Frankfurt“, der heute bei einem Festakt der Frankfurter Sparkasse zum 200-jährigen Firmenjubiläum vorgestellt wurde, lädt Frankfurter Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich mit Konzeptvorschlägen zu beteiligen: Preisgekrönt werden sollen Projekte zur Erhöhung der Artenvielfalt in Frankfurt, die modellhaft, kreativ, langfristig ausgerichtet und wirksam sind und das Gemeinwohl der Stadtgesellschaft im Blick haben. Bewerben können sich Einzelpersonen ebenso wie Schulklassen, Projektgruppen oder Vereine. Weitere Informationen wie etwa über den Bewerbungsschluss erteilt das Nachhaltigkeitsbüro der Goethe-Universität.

Die gemeinsame Initiative für den Wettbewerb stammt von Goethe-Universität, Palmengarten, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, dem Dezernat für Klima, Umwelt und Frauen der Stadt Frankfurt und der Frankfurter Sparkasse – sie alle wollen die Frankfurter Stadtgesellschaft für das Thema Artenvielfalt sensibilisieren. Und ihrerseits einen Beitrag leisten: Die Frankfurter Sparkasse stiftet das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro (1. Preis), 10.000 Euro (2. Preis) und 5.000 Euro (3. Preis). Die wissenschaftlichen Projektträger werden die ausgewählten Initiativen mit ihrer Expertise begleiten. Auch das Frankfurter Dezernat für Klima, Umwelt und Frauen hat seine Unterstützung zugesagt. 

Zum Hintergrund:

Was ist Biodiversität? Und warum sind schwindende Populationen von Feldhamster und Hummel keine Bagatelle? Als Biodiversität gilt laut Umweltbundesamt eine Vielfalt der Ökosysteme, genetische Vielfalt und ein Reichtum an Arten bei Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen: Nur sie geben der Natur den Spielraum, auf Umweltveränderungen zu reagieren und sich zu regenerieren. Am Beispiel des Insektenschwunds zeigt sich, wie der Verlust einiger Mitspieler das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen können: Mehr als 80 Prozent der Erträge im Pflanzen- und Obstbau sind hierzulande von der Insektenbestäubung abhängig.

Doch es gibt durchaus Wege zu mehr Artenvielfalt in der Stadt, wie Studien zu Klimawandel und Biodiversität belegen: Dazu gehören urbane Waldgärten, die den geschlossenen Baumbestand erhöhen; dazu gehört auch, unversiegelte Flächen zu belassen und zuvor versiegelte Flächen neu zu bepflanzen, Grünflächen zu vernetzen, urbane Gemüsegärten auf vorherigen Grünstreifen anzulegen, Pflanzen zu setzen, die hochspezialisierten Arten als Nahrung dienen, sowie neue Lebensräume zu schaffen wie Wasserflächen und Totholzhaufen. Das Arten- und Biotopkonzept der Stadt Frankfurt (ASBK) beschreibt bereits Handlungsfelder, an die Projektideen anknüpfen könnten.

Weitere Informationen
Nachhaltigkeitsbüro der Goethe-Universität
Peggy Feige
Campus Westend
Theodor-W.-Adorno-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Telefon +49 (0)69 798-12359
E-Mail: feige@uni-frankfurt.de


Redaktion: Pia Barth, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Büro PR & Kommunikation, Telefon 069 798-12481, Fax 069 798-763-12531, p.barth@em.uni-frankfurt.de

 

Jun 23 2022
15:12

Vortrag an der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main 

Die Instrumentalisierung der Frankfurter Judaica-Sammlung in der NS-Zeit

Dr. Rachel Heuberger, die Vorsitzende des Gemeinderats der Frankfurter Jüdischen Gemeinde, beleuchtet in einem Vortrag an der Universitätsbibliothek die Geschicke der Judaica-Sammlung „Von Aron Freimann zum Institut zur Erforschung der Judenfrage“.

FRANKFURT. Die Ereignisse und Entscheidungen in der NS-Zeit bezüglich der Frankfurter Judaica-Sammlungen sind Thema eines Vortrags im Rahmenprogramm zur Ausstellung „StolperSeiten: NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“. Als ehemalige Leiterin der Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Frankfurt hat sich Dr. Rachel Heuberger eingehend mit dieser Thematik befasst und kann tiefe Einblicke dazu bieten.

Aron Freimann (+ 1948) gilt als Vater dieser weltweit bedeutenden Judaica- und Hebraica-Sammlung der damaligen Frankfurter Stadtbibliothek. Er wurde 1933 entlassen und emigrierte 1939. Die Sammlung selbst sollte dann der antisemitischen Forschung unter den Nationalsozialisten dienen.

Donnerstag, 30. Juni 2022, 19:00 Uhr:
„Von Aron Freimann zum Institut zur Erforschung der Judenfrage“
Vortrag von Dr. Rachel Heuberger
in der Eingangshalle der Zentralbibliothek, Eintritt frei.
Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Zentralbibliothek (Eingangshalle) Bockenheimer Landstraße 134-138, 60325 Frankfurt am Main
Anmeldung erbeten:
events@ub.uni-frankfurt.de

Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „StolperSeiten – NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“ statt. Mehr Informationen zur Ausstellung: https://www.ub.uni-frankfurt.de/ausstellung/stolperseiten.html
Vor dem Vortrag gibt es die Möglichkeit, an einer Führung durch die Ausstellung teilzunehmen. Beginn: 17.30 Uhr am Eingang des Schopenhauer-Studios.

Anmeldung erbeten: events@ub.uni-frankfurt.de
Kontakt für Pressefragen allgemein: Bernhard Wirth, Stabsabteilungen Personalentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit der Bibliothek, Tel. +49 (69) 798 39223; Mail: pr-team@ub.uni-frankfurt.de  


Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & Kommunikation, Telefon 069 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jun 22 2022
14:28

Die amerikanische Philosophin widmet sich in drei Vorlesungen der historischen und kulturellen Rekonstruktion von Race. 

Adorno-Vorlesungen 2022: Linda Martín Alcoff über „Race, Culture, History“

FRANKFURT. Für die Adorno-Vorlesungen 2022 konnte die Philosophin Linda Martín Alcoff (Hunter College/Graduate Center der City University of New York) gewonnen werden. Ihre drei Vorlesungen laufen unter dem Titel „Race, Culture, History“ und finden vom 29. Juni bis zum 1. Juli 2022 im Hörsaal IV am Campus Bockenheim statt.

Darin widmet sich Alcoff der historischen und kulturellen Rekonstruktion von Race und damit verbundenen Identitäten: Welche Erfahrungen entstehen aus der konstitutiven Beziehung von Race, History and Culture? Wie sind bestimmte Vorstellungen von Race mit konkreten, regressiven wie progressiven, Praktiken und Lebensweisen verbunden? Und inwieweit braucht es neue Ansätze, um die Narrative des Rassismus und ihr Fortbestehen zu überwinden und gesellschaftliche Verhältnisse zu transformieren? Die Vorlesungen finden auf Englisch statt.

Erste Vorlesung: „The Historic Formation of Race“, 29. Juni
In ihrer ersten Vorlesung mit dem Titel »The Historic Formation of Race« untersucht Linda M. Alcoff die zeitlich und lokal variierenden Vorstellungen von Race und nimmt bislang unterbestimmte und fehlgeleitete Zusammenhänge in den Blick. Die Differenzkategorie Race, so Alcoff, ist nicht begrifflich falsch, ideologisch oder moralisch verwerflich, sondern entwickelte sich im Zuge historischer Ereignisse und erweist sich als durchweg sozial, kontextgebunden und dynamisch. Race umfasst gemeinsame Lebensformen, Subjektivierungsweisen und geteiltes Wissen, die aus der Kolonialgeschichte entstanden sind und bis in die Gegenwart fortdauern.

Zweite Vorlesung: „Cultural Racism“, 30. Juni
Unter dem Titel »Cultural Racism« wendet sich Alcoff in ihrer zweiten Vorlesung dem von Frantz Fanon in den 1950ern geprägtem Konzept des kulturellen Rassismus zu und entwickelt es auf Grundlage theoretischer und gesellschaftspolitischer Diskurse weiter: Einerseits legitimieren die rassistischen und kolonialen Ideologien bis heute Krieg, Enteignung und die Verweigerung von demokratischer Partizipation, anderseits eröffnet die kritische Reflexion des Konzepts die Möglichkeit einer antikolonialen und widerständigen Praxis sowie eine Reformierung sozialer Ideen und Praktiken. Alcoff zeigt, wie bestehende problematische Vorstellungen über den Globalen Süden zu überwinden sind, um Kulturen in ein neues, emanzipatorisches Verhältnis zueinander setzen zu können.

Dritte Vorlesung: „The Crises of White Identity“, 1. Juli
Die weiße Identität befindet sich in einer Krise. Die rassistische Abwehr und nationalistische Verweigerung der sowie die öffentlichen Angriffe auf die Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erben sind davon ebenso Ausdruck wie die immer noch in Alltagspraktiken und Lebensweisen verankerte, jetzt aber zu bröckeln beginnende Vorstellung einer weißen Vormachtstellung. In ihrer dritten Vorlesung »The Crises of White Identity« lokalisiert Alcoff progressive Gestaltungsräume in diesen Spannungsfeldern und zeigt Möglichkeiten der Transformation und für die gemeinsame Neugestaltung von Lebensweisen.

Linda M. Alcoff, Prof. Dr., ist Professorin für Philosophie am Hunter College und dem Graduate Center der City University of New York. Zu ihren Forschungsfeldern zählen die Kontinentalphilosophie des 19. und 20. Jahrhunderts, Critical Race Studies, Sozialphilosophische Epistemologie, Postkoloniale und Feministische Theorien sowie die Lateinamerikanische Philosophie. Linda M. Alcoff war Mitglied des Programmbeirats der New York Society for Women in Philosophy und Präsidentin der American Philosophical Association. Als Autorin schreibt sie regelmäßig für die New York Times, Aeon und New York Indypendent. Für ihre 2006 erschienene Publikation Visible Identities. Race, Gender and the Self (Oxford: Oxford University Press) erhielt Linda M. Alcoff den Frantz Fanon Preis der Carribean Philosophical Association. Zu ihren weiteren Buchveröffentlichungen zählen unter anderem: Rape and Resistance. Understanding the Complexities of Sexual Violation. Cambridge: Polity Press 2018; The Future of Whiteness. Cambridge: Polity 2015; The Routledge Companion to the Philosophy of Race. New York und London: Routledge 2018 (Hg. zusammen mit Paul Taylor and Luvell Anderson).

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des IfS: https://www.ifs.uni-frankfurt.de/eventleser/linda-martin-alcoff-race-culture-history.html  

Kontakt: Mirko Broll, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Institut für Sozialforschung (IfS), broll@em.uni-frankfurt.de


Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & Kommunikation, Telefon 069 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jun 21 2022
11:42

CARMA FUND I erreicht First Closing mit 47 Millionen Euro

Life Science-Projekte schneller in die Anwendung bringen 

•          47 Millionen Euro von den Initiatoren des Fonds, Ascenion und Goethe-Universität, sowie dem European Investment Fund (EIF), Evotec und anderen Investoren
•          Investitionsschwerpunkt auf aussichtsreichen, frühen Start-ups und Projekten von Ascenions und Innovectis' Partnerinstituten und anderen europäischen akademischen Institutionen
•          Investmenthorizont von 15 + 5 Jahren erlaubt den Partnern – und den von ihnen unterstützten Institutionen –, an künftigen Gewinnen zu partizipieren


FRANKFURT AM MAIN, MÜNCHEN. Ein starkes Konsortium hat den CARMA FUND auf den Weg gebracht: die Initiatoren Ascenion GmbH, ein auf Life Sciences spezialisiertes Technologietransferunternehmen der LifeScience-Stiftung und die Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit ihrem Transferunternehmen Innovectis GmbH zusammen mit dem European Investment Fund (EIF), dem Life Science-Unternehmen Evotec SE und anderen Investoren. Der Fonds ist ein neues Instrument, um den Transfer früher Life Science-Projekte in die Anwendung zu unterstützen. Die CARMA FUND Management GmbH wird den Fonds verwalten. Geschäftsführer sind Christian Leikert und Dr. Martin Raditsch.  

Das Zielvolumen des Fonds liegt bei 60 Millionen Euro und für das erste Closing wurden 47 Millionen Euro zugesagt. Die Mittel werden in erster Linie in vielversprechende Start-ups und Projekte von Ascenion- und Innovectis-Partnerinstituten oder anderen deutschen und europäischen Institutionen investiert. Die wichtigsten Auswahlkriterien sind wissenschaftliche Exzellenz und die Aussicht auf besonderen gesellschaftlichen oder Patientennutzen sowie finanzieller Erfolg. CARMA adressiert das gesamte Spektrum der Life Sciences und der Medizin, u.a. neue therapeutische und diagnostische Ansätze, Plattformtechnologien, Medizintechnik und Digital Health. Neben der Investition erhalten die ausgewählten Vorhaben auch Unterstützung durch das Netzwerk der Partner, das hochkarätige Industrievertreter und Experten umfasst.

„Mit dem CARMA FUND haben wir ein besonders leistungsfähiges Instrument für den Technologietransfer geschaffen, das erfolgreiche Akteure auf dem Gebiet zusammenbringt", so Dr. Martin Raditsch und Christian Leikert, Geschäftsführer von CARMA FUND Management.

„Die Zusage der beteiligten Partner zeigt, dass die akademische Life Science-Forschung einen wichtigen Beitrag zur Lösung akuter Probleme leisten kann", meint Prof. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität. „Mit dem CARMA FUND stärkt die Goethe-Universität die Funding-Aktivitäten innerhalb ihres Knowledge Transfer Eco Systems, bestehend aus IP-Management, Incubation, Founding, Shareholding und Funding“, ergänzt der Vorsitzende des Innovectis-Aufsichtsrats, Prof. Michael Huth, Vizepräsident der Goethe-Universität.

Dr. Christian Stein, Geschäftsführer von Ascenion und Mitglied im Investor Advisory Board des Fonds, ergänzt: „Dieser Fonds markiert einen Wendepunkt für die Ascenion. Er erlaubt uns, schnell und flexibel Geld für die Entwicklung herausragender früher Projekte bereitzustellen. Der Investitionshorizont von mehr als 15 Jahren ist auf die Dauer therapeutischer und diagnostischer Entwicklungen abgestimmt. Das ermöglicht uns, an künftigen Gewinnen teilzuhaben und diese für gemeinnützige Zwecke an die LifeScience-Stiftung auszuschütten."

Die CARMA FUND Management GmbH wurde rechtlich umfassend von der auf Fonds spezialisierten Boutique-Kanzlei Orbit unterstützt. 


Redaktion: Dr. Olaf Kaltenborn, Leiter des Büros PR & Kommunikation/Pressesprecher der Goethe-Universität. Telefon +49 (0)69 798 13035; -12472 (Sekretariat); kaltenborn@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jun 17 2022
12:35

Unabhängige und einzigartige Auszeichnung prämiert alle zwei Jahre herausragenden wissenschafts- und hochschulpolitischen Journalismus (Print/Online/Hörfunk). Bewerbung ab sofort möglich: Einsendeschluss ist der 1. Oktober 2022

Goethe-Medienpreis geht in die nächste Runde  

FRANKFURT. Der Goethe-Medienpreis geht 2022 in die achte Runde: Um den Preis können sich in der aktuellen Ausschreibungsrunde ab Juni 2022 deutschsprachige Print-, Hörfunk- und Online-Journalisten mit ihren Arbeiten bewerben. Veröffentlichungen, die vor dem 1. März 2021 erschienen sind, können aus Aktualitätsgründen nicht berücksichtigt werden. Interessierte bewerben sich entweder selbst oder werden durch Vorschlag der Jury dazu ermuntert. Die Ausschreibungsfrist für den Goethe-Medienpreis endet am 1. Oktober 2022. Über die Preisvergabe entscheidet im Januar 2023 eine unabhängige Jury. Die feierliche Preisvergabe erfolgt bei der DHV-Wissenschaftsgala im Frühjahr 2023.

Hochschul-und Wissenschaftspolitik spannend erzählen, neue Themen und Entwicklungen erkennen und journalistisch aufgreifen, publizistische Impulse setzen für Reformen; aber vor allem: die wachsende Bedeutung von Wissenschaft und Wissenschaftspolitik für die Gesellschaft deutlich machen und damit mehr publizistische Relevanz für politische Entscheidungen schaffen: Ansprüche, die der Goethe-Medienpreis seit 2008 an Arbeiten seiner Preisträgerinnen und Preisträger stellt.

Die unabhängige Auszeichnung wird 2022 zum achten Mal von der Goethe-Universität Frankfurt ausgeschrieben - mit Unterstützung der FAZIT-Stiftung und des Deutschen Hochschulverbandes (DHV). Preisträgerinnen und Preisträger der europaweit einzigartigen Auszeichnung, die sich auch an Medienschaffende aus Österreich und der Schweiz wendet, haben nicht selten wissenschaftspolitische Fehlentwicklungen aufgedeckt sowie wegweisende Analysen angestellt und stilistisch herausragende umgesetzt.

Die Jury aus renommierten Fachleuten sucht verständliche und stilistisch herausragende Beiträge, die markante Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich von Wissenschafts- und Hochschulpolitik einem breiten Publikum vermitteln.

Pro Bewerber ist nur ein Beitrag zulässig. Im Falle einer thematisch orientierten Artikelserie eines Autoren-Teams wird der Preis auf die Mitglieder der Autorengruppe zu gleichen Teilen aufgeteilt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Es werden drei Preise vergeben:

1. Preis: 4.000 Euro

2. Preis: 1.800 Euro

3. Preis: 1.000 Euro

Bitte schicken Sie die formlose Bewerbung mit dem entsprechenden Beitrag zusammen mit einer maximal einseitigen Begründung, warum Sie Ihre Arbeit für preiswürdig halten, unter dem Stichwort „Goethe-Medienpreis“ an folgende Adresse: Goethe-Universität Frankfurt, Abteilung PR und Kommunikation, Dr. Olaf Kaltenborn, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main oder per Mail an presse@uni-frankfurt.de, Stichwort „Goethe-Medienpreis“.

Der Goethe-Medienpreis wurde 2008 auf Initiative der Goethe-Universität gegründet und von der FAZIT-Stiftung sowie dem DHV mitgefördert; bis heute ist er die einzige Auszeichnung, bei der ausschließlich die Arbeiten wissenschafts- und hochschulpolitisch tätiger Journalisten im Fokus stehen. Seit 2008 wurden 18 Preisträgerinnen und Preisträger prämiert und Preisgelder in Höhe von insgesamt fast 45.000 Euro in den Kategorien Print, Online und Hörfunk vergeben. Die Jury aus renommierten Fachleuten hatte in dieser Zeit die Qual der Wahl zwischen fast 300 Bewerbungen zumeist überregionaler Leitmedien. Damit hat sich der Goethe-Medienpreis als unabhängige Auszeichnung im breiten Feld der mehr als 300 deutschen Journalistenpreise etabliert. https://goethe-medienpreis.uni-frankfurt.de

Kontakt: Dr. Olaf Kaltenborn, Leiter des Büros PR & Kommunikation/Pressesprecher der Goethe-Universität. Telefon +49 (0)69 798 13035; -12472 (Sekretariat); kaltenborn@pvw.uni-frankfurt.de


Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & Kommunikation, Telefon 069 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jun 17 2022
11:14

Tagung an der Goethe-Universität widmet sich der Ästhetik des „Fetten“

„Dicke“ Körper in der frühen Neuzeit

FRANKFURT. Die so genannten „Fat Studies“ als interdisziplinäres Feld, das die Diskriminierung „übergewichtiger“ Menschen in den Blick nimmt, sind seit einigen Jahren auch in Deutschland angekommen. Verfolgen die gegenwartsbezogenen Fat Studies eine klare politische Agenda, so fragt jetzt eine Tagung mit dem Titel „Fat Bodies in Early Modern Europe“, die

von 28. bis 30. Juni
an der Goethe-Universität Frankfurt
und der Universität Edinburgh

stattfindet, in erster Linie nach einer Ästhetik des Fetten. Unter welchen Bedingungen wird ein Körper überhaupt als dicker Körper wahrgenommen? Und aus welchen Gründen werden Körper als dicke Körper beschrieben oder dargestellt? Die internationale und interdisziplinäre Tagung, die von der Romanistin Prof. Christine Ott (Goethe-Universität), der Germanistin Prof. Holly Fletcher (University of Manchester) und der Kunsthistorikerin Prof. Jill Burke (University of Edinburgh) ausgerichtet wird, soll die Perspektive auf eine Ästhetik des Fetten in der frühen Neuzeit ausdifferenzieren. Dabei kommt der historische, kunsthistorische und literaturwissenschaftliche Blickwinkel zum Tragen.   

In den Vorträgen geht es um literarische und künstlerische Darstellungen, Beschreibungen und Diskursivierungen fülliger Körper im Spannungsfeld zwischen soziokulturellen Normen und individuellen Vorlieben. Die Keynote-Vorträge halten Georges Vigarello und Christopher Forth, die Verfasser prominenter Monographien zum Thema („Les metamorphoses du gras. Histoire de l'obésité du Moyen Âge au XXe siècle“ (2010) und „Fat. A Cultural History of the Stuff of life" (2019)). Den dritten Keynote-Vortrag wird Holly Fletcher halten, deren Dissertation die kulturelle Bedeutung des Körpergewichts im frühneuzeitlichen Deutschland zum Thema hat.

Die Tagung steht in Zusammenhang mit dem von Christine Ott geleiteten DFG-Sachmittelprojekt „Fette Welten? Utopische und anti-utopische Diskurse über Essen und Körper in der Vormoderne“. Sie richtet sich nicht nur an ein literatur-, kultur-, geschichtswissenschaftliches und kunstgeschichtliches Fachpublikum, sondern auch an die interessierte Öffentlichkeit.

Aus Klimaschutzgründen findet die Tagung als Hybridveranstaltung mit den zwei Tagungsorten Edinburgh und Frankfurt statt.

Das Veranstaltungsprogramm zum Download unter: www.uni-frankfurt.de/120845116

Anmeldung bis 27.6.22 über fat.conference@gmail.com

Informationen:
Prof. Dr. Christine Ott
Institut für Romanische Sprachen und Literaturen
c.ott@em.uni-frankfurt.de


Redaktion: Dr. Anke Sauter, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Abteilung PR & und Kommunikation, Telefon 069 798-13066, E-Mail sauter@pvw.uni-frankfurt.de

 

Jun 15 2022
14:33

Summer Summit 2022 der Goethe Business School gemeinsam mit House of Pharma & Healthcare

Tagung: Digitale Transformation im Gesundheitswesen

FRANKFURT. Wie können mathematische Modelle zum Treiber pharmazeutischer Innovationen werden? Welche Plattformen benötigen wir im Gesundheitswesen? Welche Herausforderungen stellt die digitale Transformation an das Gesundheitswesen, und welche Chancen bietet sie? Beim GBS Summer Summit 2022 „Digital Transformation in Health“ gehen Referenten aus den Unternehmen AbbVie, Microsoft, Siemens Heathineers und Sanofi-Aventis diesen Fragen nach und diskutieren mit Studierenden der Goethe Business School. Veranstaltet wird der GBS Summer Summit von der Goethe Business School gemeinsam mit dem House of Pharma & Healthcare (https://www.houseofpharma.de)

GBS Summer Summit „Digital Transformation in Health“
Donnerstag, 23. Juni 2022
15:30 bis 19:00 Uhr
Vor Ort auf dem Campus Westend, Festsaal Casino,
oder Online

Die Teilnahme ist kostenfrei, es ist allerdings eine Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Information und Anmeldung:
www.goethe-business-school.de/en/summer-summit-2022


Redaktion: Dr. Markus Bernards, Referent für Wissenschaftskommunikation, Telefon 069 798-12498, E-Mail bernards@em.uni-frankfurt.de

 

Jun 15 2022
11:52

Vortrag der renommierten US-amerikanischen Philosophin Nancy Fraser über Kapitalismus als Gesellschaftsform  

Die drei Gesichter von Arbeit 

FRANKFURT. Klima-, Wirtschafts-, Demokratie-Krise: Die bedeutende US-amerikanische Philosophin Nancy Fraser betrachtet die „überwältigenden Probleme“ unserer Gegenwart als miteinander verwoben. Sie seien allesamt von ein und demselben gesellschaftlichen System verursacht worden, meint Fraser – vom Kapitalismus.

Über die Hintergrundbedingungen des Kapitalismus und darüber, wie sich soziale Bewegungen gegen ihn verbünden könnten, spricht die bedeutende Philosophin in einem Vortrag unter dem Titel

„Three Faces of Capitalist Labor: Uncovering the Hidden Ties between Gender, Race, and Class“
am
23. Juni 2022, 18:15 Uhr,
Hörsaalzentrum, Hörsaal 3
Campus Westend.

Fraser hat in den letzten Jahren an einer Kapitalismustheorie gearbeitet, die sich nicht nur für Ökonomie im engen Sinne interessiert. Kapitalismus begreift und analysiert sie nicht lediglich als Wirtschaftsform, sondern als ein komplettes Gesellschaftssystem. Als Voraussetzungen für eine profitable kapitalistische Wirtschaft identifiziert sie drei Typen von Arbeit: die ausgebeutete Lohnarbeit der Arbeiterklasse, enteignete Arbeit, verrichtet vor allem von rassistisch stigmatisierten Menschen, und Care-Arbeit, erledigt vor allem von Frauen. Fraser möchte nun zeigen, welche Zusammenhänge zwischen diesen Formen bestehen.

Nancy Fraser ist derzeit Professorin für Politikwissenschaften und Philosophie an der New School in New York. Sie ist bekannt für ihre Werke über Gerechtigkeitskonzepte und ihre Kritik an Identitätspolitik und liberalem Feminismus.

Der Vortrag findet statt auf Einladung der Kolleg-Forschergruppe Justitia Amplificata, des Forschungsverbunds Normative Orders, des Clusterprojekts ConTrust und der Leibniz Forschungsgruppe Transnationale Gerechtigkeit. Die Einführung spricht Prof. Dr. Rainer Forst.


Information:
Anke Harms | Forschungsverbund „Normative Orders“ der Goethe-Universität | Referentin für Wissenschaftskommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main | 60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 798-31407 | E-Mail: anke.harms@normativeorders.net


Redaktion: Pia Barth, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Büro PR & und Kommunikation, Telefon 069 798-12481, E-Mail p.barth@em.uni-frankfurt.de