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Bürger-Universität: Klement Tockner, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, spricht über nachhaltigen Umgang mit der Natur
FRANKFURT. Hochwasser, Hitzewellen, Waldbrände – dies sind nicht unbedingt Naturkatastrophen; es sind menschengemachte Folgen davon, dass der Mensch die Natur zu seinem größtmöglichen Nutzen hin verändert. Zur Lösung werden wiederum großtechnische Maßnahmen aufgefahren: Flüsse werden umgelenkt, Dämme gebaut, das Meer entsalzt. Doch wie sehen nachhaltige Lösungen aus, die mit der Natur denken und nicht gegen sie? Wie kann Natur als wertvoller Lebensraum erhalten und für Menschen nachhaltig genutzt werden?
Diesen Fragen widmet sich Klement Tockner, Generaldirektor der
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und Professor für
Ökosystemwissenschaften an der Goethe Universität Frankfurt, in seinem Vortrag
„Die
Domestizierung der Natur“
am 17.
Mai 2022,
15:00 –
16:30 Uhr,
im
Senckenberg Forschungsinstitut Frankfurt, Arthur von Weinberg-Haus, Grüner
Hörsaal, 1.OG, Robert-Mayer-Str. 2, 60325 Frankfurt am Main.
Anmeldung
über folgende Mailadresse: generaldirektion@senckenberg.de
Der Vortrag findet statt im
Rahmen der Bürger-Universität. Ziel des von der Goethe-Universität
zusammengestellten und organisierten Programms ist, den Dialog zwischen
Wissenschaftler:innen und Bürger:innen zu fördern. Das Programm der Bürger-Universität ist auf der Webseite der
Goethe-Universität einsehbar unter: http://www.buerger.uni-frankfurt.de/
Information:
Senckenberg
Pressestelle, Judith Jördens, Tel. 069 75421434, pressestelle@senckenberg.de
Baker McKenzie-Preis 2021 geht an Dr. Lara Maria Panosch
Der Baker McKenzie-Preis 2021 geht an eine Arbeit aus dem Bereich Völkerrecht: Dr. Lara Maria Panosch hat sich mit Fragen rund um das Menschenrecht auf Wasser beschäftigt. Die Anwaltssozietät Baker McKenzie zeichnet seit 1988 herausragende rechtswissenschaftliche Arbeiten aus.
FRANKFURT. „Das Menschenrecht auf
Wasser und internationales Investitionsrecht“ - so lautet der Titel der Arbeit,
die Dr. Lara Maria Panosch als Dissertation am Fachbereich Rechtswissenschaft
der Goethe-Universität verfasst hat. Die völkerrechtliche Untersuchung ist in
diesem Jahr vom Auswahlgremium als herausragend und preiswürdig ausgewählt
worden. Seit 1988 vergibt die Anwaltssozietät Baker McKenzie den mit 6.000 Euro
dotierten Preis für herausragende Dissertationen oder Habilitationen, die im
Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität entstanden sind.
„Schon
bald nach dem Aufstieg des Internationalen Investitionsrechts zu einem der am
schnellsten expandierenden Bereiche des internationalen Rechts wurde immer
öfter die Frage nach seinem Verhältnis zu den Menschenrechten gestellt“, sagt
Prof. Dr. Dr. Rainer Hofmann, der an der Goethe-Universität Öffentliches Recht
mit Schwerpunkt im Völkerrecht lehrt und die Arbeit betreut hat. In
dieser Arbeit hat Dr. Lara Maria Panosch untersucht, inwiefern einem
Menschenrecht auf Wasser im Rahmen des Investitionsschutzrechts Rechnung getragen
werden kann. „Die Arbeit ist ein Versuch, den Konflikt zwischen den Anliegen
des Investitionsschutzrechts und den Bedürfnissen des
Menschenrechtsrechtsschutzes angemessen auszugleichen. Sie ist ein
überzeugendes Plädoyer für die Ansicht, dass diese beiden Rechtsgebiete
miteinander in Einklang gebracht werden können“, fasst Hofmann zusammen.
„Es
ist uns ein zentrales Anliegen, Nachwuchsjuristinnen und -juristen zu fördern.
Der Baker McKenzie-Preis bildet seit mehr als drei Dekaden einen wesentlichen
Bestandteil unserer Nachwuchsförderung", sagt Baker McKenzie-Partner Prof.
Dr. Joachim Scherer, der selbst Alumnus der Goethe-Universität ist und seit
1995 als apl. Professor für Öffentliches Recht in der Lehre tätig ist.
Über
Baker McKenzie
Als
eine der führenden deutschen Anwaltskanzleien berät Baker McKenzie nationale
und internationale Unternehmen und Institutionen auf allen Gebieten des
Wirtschaftsrechts. In mehr als 70 Büros weltweit arbeitet die Kanzlei mit
Mandanten zusammen, um Lösungen für eine vernetzte Welt zu bieten.
In
Deutschland vertreten rund 200 Anwältinnen und Anwälte an den Standorten
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main und München mit ausgewiesener fachlicher
Expertise und internationaler Erfahrung die Interessen ihrer Mandanten.
Ein
Bild
der Preisträgerin finden Sie unter: https://www.uni-frankfurt.de/118264160
Bildtext: Dr. Lara Maria
Panosch wird für ihre rechtswissenschaftliche Dissertation mit dem Baker
McKenzie-Preis 2021 ausgezeichnet. (Foto: privat)
Informationen:
Iris
Meinking
Senior
Manager
HR
Communications
Telefon
069 29908322
E-Mail
iris.meinking@bakermckenzie.com
Deitelhoff und Friedman diskutieren im „StreitClub“ über ein aktuelles Debattenthema – Als Gäste geladen: Armin Nassehi und Roger Köppel
FRANKFURT. Die Veranstaltungsreihe „StreitClub“ wird fortgesetzt. Nicole Deitelhoff, Professorin für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität und Sprecherin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt, lädt gemeinsam mit dem Publizisten und Moderator Michel Friedman
am
Montag, 9. Mai, um 19:30 Uhr
im The
English Theatre Frankfurt,
Gallusanlage
7
60329
Frankfurt am Main
zum Streitgespräch ein. Zu Gast sind diesmal der Soziologe Armin
Nassehi und der Journalist Roger Köppel. Sie stellen sich einem weiteren
aktuellen Streitthema: „Wie viel Identität verträgt die Demokratie?“
Als die 1968er-Generation über Identität sprach, ging es noch um
das Abstreifen alter Identitäten, das Experimentieren mit neuen Identitäten und
um Rollenerwartungen. Die heutige Diskussion um Identität hat eine andere
Ausrichtung: Identität ist zum Schutzwall einerseits und zur Waffe in der
politischen Auseinandersetzung andererseits geworden. In der Frage, wer wen
repräsentieren kann oder darf und wer wem etwas schuldet, treffen auf den
ersten Blick nahezu unvereinbare Ansprüche aufeinander. Verträgt das die
Demokratie? Muss sie das sogar ertragen und wenn ja, wie viel davon?
Prof. Dr. Armin Nassehi lehrt Soziologie in München.
Aufgewachsen in Tübingen, München, Landshut, Teheran und Gelsenkirchen,
studierte von 1979 bis 1985 Erziehungswissenschaften, Philosophie und
Soziologie an der Universität Münster sowie an der Fernuniversität in Hagen.
Für seine Rolle als Wissenschaftler in der Öffentlichkeit wurde er mehrfach mit
Preisen ausgezeichnet. Er ist u.a. Mitglied im Bayerischen Ethikrat. Der
Schweizer Roger Köppel ist Journalist, Medienunternehmer, Publizist und
Politiker. Seit 2001 ist er Chefredaktor und Verleger des Wochenmagazins „Die
Weltwoche“, mit einem zweieinhalbjährigen Intermezzo als Chefredakteur der
Tageszeitung „Die Welt“. Seit 2015 ist Köppel Mitglied im Schweizer
Nationalrat.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem
Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), dem Center for
Applied European Studies (CAES) und dem English Theatre Frankfurt (ETF). Sie
findet im Hybridformat statt. Der Livestream ist auf YouTube abrufbar, den Link
finden Sie auf der Homepage des StreitClubs unter https://cutt.ly/streitclub.
Der StreitClub ist ebenso wie die Formate „StreitBus“ (in
Kooperation mit dem DemokratieWagen von mehralswählen e.V. und dem
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung) und die
Online-Debattenreihe „Kontrovers: Aus dem FGZ“ Teil des Projekts „Frankfurt
streitet!“ des Frankfurter FGZ-Standorts. Dabei geht es um die Bedeutung von
Streitkultur für die Demokratie. Tickets für den StreitClub sind für 12 bzw. 10
Euro über das English Theatre Frankfurt erhältlich, Pressekarten bei Katja
Maasch, maasch@em.uni-frankfurt.de.
Das
Veranstaltungsplakat und Porträtfotos von
Armin Nassehi und Roger Köppel zum Download unter: https://www.uni-frankfurt.de/118435305