Auch im europäischen Vergleich liegt die Frankfurter Rechtsfakultät vorn
FRANKFURT. Die Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler der Goethe-Universität belegen in dem weltweiten Hochschulranking „World University Rankings“ unter 224 gelisteten Rechtsfakultäten den 60. Platz und sind damit zweitbeste deutsche Hochschule. Vor ihnen liegt lediglich die Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, gefolgt werden sie von den Fachkolleginnen und -kollegen der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Auch im europäischen Vergleich kann sich das Abschneiden der
Frankfurter Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler sehen lassen.
Mit Ausnahme der britischen Universitäten wie etwa in Cambridge, Oxford und
London, die in Rankings traditionsgemäß mit den amerikanischen
Spitzenuniversitäten wie dem diesjährigen Spitzenreiter Stanford University um
die vorderen Ränge konkurrieren, liegen nur wenige Rechtsfakultäten
europäischer Nachbarländer vor den Fachwissenschaftlern der Goethe-Universität.
So nimmt etwa die renommierte Sorbonne Université als beste französische
Fakultät den 87. Platz ein.
„Wenn man Hochschulrankings auch mit der gebotenen Zurückhaltung
und Skepsis, vor allem mit Blick auf die Erhebungsmethoden, begegnen muss“,
sagt der Rechtswissenschaftler und Dekan seines Fachbereichs Prof. Dr. Klaus
Günther, „freuen wir uns doch über das relativ gute Abschneiden im
internationalen und nationalen Vergleich. Dies auch angesichts der Tatsache,
dass es sich bei uns um einen der größten rechtswissenschaftlichen Fachbereiche
in Deutschland handelt, also mit einer erheblich ungünstigeren
Betreuungsrelation als bei denjenigen an der Spitze. Gleichzeitig bedeutet die
Platzierung aber auch, dass es noch viel ,Luft nach oben' gibt.“
„Ich verstehe das gute Abschneiden im World University Ranking als
Kompliment für unsere Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler. Und
das freut mich natürlich!“, sagt die Präsidentin der Goethe-Universität Prof.
Dr. Birgitta Wolff. „Wenn wir solche Ranglisten sportlich nehmen, können sie
zugleich Bestätigung und Ansporn sein.“
Die Rechtsfakultäten waren vom „World University Rankings“ u.a.
nach den Kriterien Lehre, Forschung, Zitierhäufigkeit der Publikationen und
internationales Renommee beurteilt worden. Das vom britischen Magazin Times
Higher Education (THE) veröffentlichte Ranking gilt als eines der
renommiertesten Hochschulrankings. Da zahlreiche Hochschulranglisten wegen
methodischer Schwächen kritisiert werden, ist ihre Aussagekraft mitunter
umstritten.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Klaus Günther
Theodor-W.-Adorno-Platz
4
Frankfurt am Main
Telefon: 069/798-34339
E-Mail: K.Guenther@jur.uni-frankfurt.de