Porträt des neuen Masterstudienganges „Science and Technology Studies“ im aktuellen UniReport
FRANKFURT. Das Alltagsleben ist heute aufs engste mit technischen Infrastrukturen verbunden. Klimawandel, selbstfahrende Autos, Atomenergie, Datensicherheit im Internet, Impfpflicht gegen Masern – das sind Fragen, die nicht nur Experten, sondern auch Laien umtreiben. Diese im Normalfall unbemerkt bleibenden Verflechtungen und die weitreichenden Wechselwirkungen von Alltag und Technik gehören zum Forschungsfeld einer Fachrichtung, den Science and Technology Studies. In der aktuellen Ausgabe des UniReports wird der neue Masterstudiengang an der Goethe-Universität vorgestellt.
Prof. Gisela Welz vom Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie beschreibt in ihrem Beitrag einige zentrale Fragen dieser in Deutschland noch recht neuen Disziplin: „Dass die Bewertung der gleichen technologischen Option in verschiedenen Ländern ganz unterschiedlich sein kann, dass Legitimitätskonflikte zwischen Wissenschaftlern und ethische Debatten über mögliche Technikfolgen auch historische und kulturelle Gründe haben, dass wirtschaftliche Interessen, politische Konflikte und rechtliche Regelungen Wissenschaftsdynamiken befeuern und häufig entscheidend dafür sind, welche technologischen Neuerungen implementiert werden und welche nicht, steht auf dem Lehrplan des Masterstudienganges Science and Technology Studies.“
Die weiteren Themen im aktuellen UniReport:
Der UniReport 2/2018 steht zum kostenlosen Download bereit unter www.unireport.info/71145627/Unireport_2-18.pdf