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Hochschulpolitische Themen

Mär 27 2015
14:42

Drei Bewerberinnen und Bewerber gehen am 29. April ins Rennen

Goethe-Universität stellt Kandidaten für das Amt der Vizepräsidenten vor

FRANKFURT. In  der Frage der Nachfolge für das Vizepräsidentenamt an der Goethe-Universität zeichnen sich drei Kandidatinnen und Kandidaten ab: Prof. Dr. Brigitte Haar, Prof. Dr. Enrico Schleiff und Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz. Ihre Ideen und Ziele zur Fortentwicklung der Universität werden sie am 15. April bei einer hochschulinternen Anhörung darlegen. Sie gelten als ausgewiesene Experten in Fragen der Internationalisierung, Nachwuchsförderung, Infrastruktur sowie privaten Hochschulförderung; insofern würden sie das bestehende Präsidium um die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitta Wolff, Vizepräsidentin Prof. Tanja Brühl und Kanzler Holger Gottschalk hervorragend ergänzen, das sich in den nächsten Jahren gemeinsam großen Herausforderungen stellen will. Die Wahl der Vizepräsidenten findet am 29. April statt. Sollten die drei Bewerberinnen und Bewerber erfolgreich sein, könnte die Universität auch erstmals in ihrer Geschichte eine mit Frauen und Männern gleichermaßen besetzte Hochschulleitung aufweisen.

Bei den drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern handelt es sich teils um  bekannte Gesichter. So treten zur Wiederwahl Prof. Dr. Enrico Schleiff und Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz an. Beide waren in den vergangenen Jahren bereits Mitglieder des Präsidiums gewesen. Neu hinzu kommt die Juristin Prof. Dr. Brigitte Haar LL.M. (Univ. Chicago); sie hat seit 2004 eine Professur für Bürgerliches Recht, deutsches, europäisches und internationales Wirtschaftsrecht sowie Law and Finance und Rechtsvergleichung im House of Finance inne.

Prof. Brigitte Haars Forschungsschwerpunkte sind Gesellschafts-, Kapitalmarkt- und Vertragsrecht in rechtsvergleichender und ökonomischer Perspektive. In ihren Publikationen widmet sie sich vor allem dem Kapitalmarktrecht, der Finanzmarktregulierung sowie der Corporate Governance. Haar ist Sprecherin des von der Stiftung Geld und Währung geförderten Graduiertenkollegs Law and Economics of Money and Finance, Mitglied des Präsidiums des House of Finance und Principal Investigator am Forschungszentrum Sustainable Architecture for Finance in Europe (SAFE).

Prof. Enrico Schleiff ist seit 2007 Professor für Molekulare Zellbiologie der Pflanzen an der Goethe-Universität und war von 2009 bis 2012 als geschäftsführender Direktor des Center of Membrane Proteomics tätig. Seit April 2012 war er Vizepräsident der Goethe-Universität; dabei setzte er wichtige Impulse zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. So erarbeitete er ein Konzept für ein neues Tenure Track, um exzellenten jungen Leuten dauerhaft in Frankfurt Perspektiven zu geben. Außerdem setzte er sich für die Fortentwicklung der Graduiertenschule GRADE ein und trieb das Modell Kooperativer Promotionen mit Fachhochschulen voran. Seit 2014 ist er Direktor des Buchmann Institut für Molekulare Lebenswissenschaften. Beteiligt ist er zudem am Sonderforschungsbereich Molekulare Mechanismen der RNA-basierten Regulation.

Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz ist seit 1997 Professor für Pharmazeutische Chemie an der Goethe-Universität und war seit 2009 als Vizepräsident tätig. In dieser Funktion trat er für die Verbesserung von Lehre und Studium ein; u.a. indem er die „Bologna-Werkstätten“ zur Reform von Studiengängen initiierte und die Goethe-Universität beim „Qualitätspakt Lehre“ zum Erfolg führte. Seit 2009 ist er Vorsitzender des Verwaltungsrates des Frankfurter Studentenwerkes und des Aufsichtsrates der Firma Innovectis sowie seit 2014 Vorsitzender des House of Pharma and Healthcare. Anfang 2015 wurde Schubert-Zsilavecz zum stellvertretenden Vorsitzenden der Auswahlkommission für den Qualitätspakt Lehre im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ernannt. Nicht zuletzt trug er entscheidend dazu bei, dass im Jahr des Universitätsjubiläums, 2014, ca. 70 Mio. Euro aus privaten Quellen eingeworben werden konnten.