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Sep 6 2016
14:15

5. Jahrestagung des House of Pharma & Healthcare zu Wettbewerbsfähigkeit des Pharmastandorts Deutschland

Weiter an der Spitze oder bald abgehängt?

FRANKFURT. Präzisionsmedizin auf der Basis von Big Data und Genomforschung sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Pharmastandorts Deutschland sind die beiden Schwerpunktthemen auf der 5. Jahrestagung des House of Pharma. Sie findet am 12. und 13. September auf dem Campus Westend der Goethe-Universität statt. Mit mehr als 500 Anmeldungen hat die Teilnehmerzahl in diesem Jahr einen Rekordwert erreicht.

In den USA ist der medizinische Fortschritt Chefsache. Im Januar 2015 kündigte Präsident Obama dort eine groß angelegte Präzisionsmedizin-Initiative an. Langfristig sollen unter der Ägide der Nationalen Gesundheitsbehörden in einer Gruppe von mindestens einer Million freiwilliger Probanden große Mengen digital erhobener Verhaltens-, Gesundheits- und Krankheitsdaten analysiert werden, um „uns einer Heilung von Krankheiten wie Krebs und Diabetes näher zu bringen – und uns allen Zugang zu der personalisierten Information zu geben, die wir brauchen, um uns selbst und unsere Familien gesünder zu erhalten“, so der amerikanische Präsident.

Was bedeutet die Konvergenz von Big Data und Genomforschung, auf der diese Initiative basiert? Wie wird sie die Medizin verändern? Inwieweit ist die deutsche Forschung an diesem Wandel beteiligt? Solchen Fragen widmet sich die Podiumsdiskussion „Game Changer Precision Medicine und Big Data – Wird Deutschland abgehängt?“, die von einem Impulsvortrag von Dr. Edward Abrahams, dem Präsidenten der amerikanischen Personalized Medicine Coalition, eingeleitet wird.

Auch das zweite Schwerpunktthema der 5. Jahrestagung des House of Pharma & Healthcare hat mit der Wettbewerbsfähigkeit des Pharmastandorts Deutschland zu tun. Es handelt von den Ergebnissen des im April dieses Jahres abgeschlossenen Pharmadialogs, in dem Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft anderthalb Jahre lang darum gerungen hatten, welche Rahmenbedingungen notwendig seien, damit „der Pharmastandort Deutschland im internationalen Wettbewerb auch weiterhin stark bleibt“.

Erfüllen die Ergebnisse des Pharmadialogs und deren geplante Umsetzung durch die Politik diesen Anspruch? Oder gibt der jüngst veröffentlichte Gesetzentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) „falsche Signale“, wie die Pharmaverbände meinen? Darum geht es in einer Podiumsdiskussion, an der auch BMG-Staatssekretär Lutz Stroppe teilnimmt.

Neben den beiden Schwerpunktthemen bietet die Jahrestagung ihren Teilnehmern wieder die Möglichkeit, in zweimal vier parallelen Workshops weitere aktuelle Themen zu diskutieren. Die Jahrestagung des House of Pharma & Healthcare hat sich seit 2012 zu einer bundesweit wichtigen Plattform der Begegnung und des Meinungsaustausches innerhalb der Pharma- und Gesundheitsbranche entwickelt.

Die Tagung beginnt am 12. September mit einem Vorabendempfang auf Einladung der Hessischen Landesregierung. Dabei hält der Medizinjurist Prof. Jochen Taupitz von der Universität Mannheim, der seit 2001 dem Deutschen Ethikrat angehört, den Eröffnungsvortrag zum Thema „Genomchirurgie beim Menschen – neue Hoffnungen, neue Befürchtungen“.

Was? 5. Jahrestagung House of Pharma & Healthcare
Wann? 12. September, 19 Uhr, und 13. September, 9 bis 16 Uhr
Wo? Casino, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Das House of Pharma & Healthcare (www.houseofpharma.de) verfolgt das Ziel, den Pharma-Kompetenzcluster Hessen weiterzuentwickeln und die Innovationslücke in der Arzneimittelentwicklung zu schließen. Zu diesem Zweck fördert es die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren der Gesundheits- und Pharmabranche in Deutschland und bietet ihnen eine neutrale Diskussionsplattform. Es wird geleitet von Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz (Goethe-Universität) und Prof. Dr. Jochen Maas (Sanofi).

Dem Vorstand des House of Pharma & Healthcare gehören für die beteiligten hessischen Hochschulen Prof. Prof. Dr. Michael Bölker, Vizepräsident der Philipps-Universität Marburg, Prof. Dr. Frank Runkel, Vizepräsident der Technischen

Hochschule Mittelhessen, Prof. Dr. Dr. Peter Kämpfer, Vizepräsident der Justus-Liebig-Universität Gießen und Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main an.

Informationen: Joachim Pietzsch, Pressestelle des House of Pharma & Healthcare e.V., Tel.: (069) 36007188, presse@houseofpharma.de

Das detaillierte Programm der Jahrestagung finden Sie hier (PDF).