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Sonstige

Jun 30 2016
11:44

Bundesweit einmaliges Programm Mercator Science Policy Fellowship bringt Führungskräfte aus verschiedenen Sektoren auf der Suche nach besseren Lösungen für Politik und Gesellschaft zusammen

Mehr Dialog zwischen Politik, Verwaltung und Wissenschaft wagen

FRANKFURT. Führungskräften unterschiedlicher Professionen Einblicke in die Welt der Wissenschaft zu geben, um neue Lösungen und Anstöße für die Bewältigung komplexer Herausforderungen in Politik, Verwaltung und Gesellschaft zu finden: Das ist das Ziel eines deutschlandweit einmaligen Programms der Rhein-Main Universitäten (RMU), das von der Stiftung Mercator über fünf Jahre mit insgesamt über 1 Mio. Euro gefördert wird.

Die Komplexität der Herausforderungen, mit denen sich Führungskräfte aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft heute auseinandersetzen müssen, ist enorm. Dies stellt hohe Anforderungen an ihre Fähigkeit, tragfähige Lösungen unter Einbeziehung unterschiedlicher Disziplinen und Akteure zu entwickeln.

Das Mercator Science Policy Fellowship richtet sich an Führungskräfte der oberen operativen Führungsebene (wie Referats-oder Abteilungsleitungen) aus Politik, Verwaltung, Verbänden oder NGOs, die an der inhaltlichen Gestaltung von Politiken beteiligt sind. Das Programm verbindet den persönlichen Austausch zwischen Spitzenwissenschaftler/innen und Führungskräften aus Politik, öffentlichem Sektor und Zivilgesellschaft mit einer auf ihre jeweiligen individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen »executive education«.

Für die bis zu 20 Fellows wird ein individuelles Gesprächsprogramm zusammengestellt. Als Dialogpartner dafür stehen ausgewählte Spitzenforscher der drei Rhein-Main-Universitäten zur Verfügung (Goethe-Universität, Johannes Gutenberg-Universität, Technische Universität Darmstadt), um jenseits des beruflichen Alltags über Fragen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu reflektieren.

„Oft ist davon die Rede, dass zwischen Politik, Verwaltung und Wissenschaft zu wenig gedanklicher und inhaltlicher Austausch stattfindet“, betonte die Präsidentin der Goethe-Universität, Prof. Birgitta Wolff. „Der Austausch ist aber wichtig, um wirklich zündende Ideen und Lösungen zur Bewältigung wichtiger gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen zu finden. Das Mercator Science Policy Fellowship überwindet bisher bestehende Barrieren und schafft damit eine neue Qualität von Austausch zwischen den unterschiedlichen Sektoren.“

„Als Stiftung ist es für uns ein Anliegen, dass Entscheidungsträger aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft sich ihr Urteil in bestmöglicher Kenntnis des aktuellen Forschungsstandes bilden können", erläutert Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. "Das Mercator Science Policy Fellowship bietet ihnen die Möglichkeit, eine Vielzahl unterschiedlicher wissenschaftlicher Perspektiven auf ihre konkreten Fragen zu erhalten", so Rohe weiter.

Struktur des Mercator Science Policy Fellowship

• Jährliche Ausschreibung von 20 Fellowships für die Dauer eines akademischen Jahres

• Insgesamt 5 Präsenztage (auf Wunsch mehr) an den Rhein-Main-Universitäten mit 3-tägiger gemeinsamer Präsenzphase für alle Fellows zu Beginn des Programms

• Jahreskonferenz als Auftakt-und Abschlussveranstaltung

Das Programm ist kostenfrei (Freistellung und Übernahme der Reisekosten durch die entsendende Organisation).

Bewerbung:

Formlose schriftliche Nominierung durch den oder die Arbeitgeber/in

• Begleitendes Motivationsschreiben des Fellows, aus dem der erwartete Mehrwert für die eigene Tätigkeit oder die eigene berufliche Entwicklung hervorgeht (ca. 1–2 Seiten)

• Bis zu 5 thematische Interessensschwerpunkte oder Fragen (ca. 1–2 Seiten)

• Die Auswahl erfolgt durch einen hochkarätig besetzten Lenkungsausschuss.

Bewerbungen per E-Mail möglichst bis zum 15. Juli 2016 an Dr. Justus Lentsch Leiter der Abteilung »Forschung & Nachwuchs« der Goethe-Universität Frankfurt am Main unter: forschung@uni-frankfurt.de.

Weitere Informationen finden Sie unter www.uni-frankfurt.de/science-policy