Bad Homburg Conference 2023 mit Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Gesellschaft / Philosophin Donatella Di Cesare hält Abendvortrag
FRANKFURT/BAD HOMBURG. Menschen sind in Bewegung: Flucht und Migration sind keine neuen Phänomene. Sie führen zu grundlegenden gesellschaftlichen Transformationen, und wie Gesellschaften damit umgehen, ist immer auch Gradmesser für ihr Selbstverständnis. Weil Religionen für die durch Flucht und Migration ausgelösten Prozesse eine besondere Rolle spielen, stehen sie im Fokus der diesjährigen Bad Homburg Conference.
Das Forschungskolleg Humanwissenschaften und die Stadt Bad Homburg
v. d. Höhe laden herzlich zur Bad Homburg Conference 2023 ein:
Flucht
und Migration: Herausforderungen für Religionen und (post)säkulare
Gesellschaften
Dienstag,
12. September, und Mittwoch, 13. September,
im
Forschungskolleg Humanwissenschaften,
Am
Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe.
Flucht und Migration machen nicht an Grenzen halt, sondern stellen
diese gerade in Frage ‒ und
fordern zu einer neuen Interpretation traditioneller Begriffe wie Territorium,
Grenze, Staat und Zugehörigkeit auf. Was das bedeutet, entfaltet die
italienische Philosophin Prof. Dr. Donatella Di Cesare in ihrem Vortrag über
theologisch-politische Perspektiven der Migration. Ihre Thesen sind Gegenstand
der anschließenden Podiumsdiskussion mit den Philosophen Prof. Dr. Rainer Forst
und Prof. Dr. Andreas Niederberger.
In vier Themenblöcken beleuchtet die Konferenz darüber
hinaus historische, philosophisch-ethische, gesellschaftliche und theologische
Aspekte ihres Themas. Die Referentinnen und Referenten kommen aus
unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen oder haben in der Praxis mit
Flucht, Migration und der Frage nach der Bedeutung von Religionen und
Glaubensgemeinschaften zu tun. Im Zentrum stehen die Fragen: Welche
historischen Perspektiven helfen, die Auswirkungen von Flucht und Migration in
den heutigen Gesellschaften besser zu verstehen? Wie verändern sich Religionen
und (post)säkulare Gesellschaften durch die Zuwanderung neuer religiöser
Gruppen? Welche Rolle spielen Religionen und Religionsgemeinschaften bei der
Verarbeitung von Fluchterfahrungen und bei der Integration in die
Einwanderungsgesellschaft? Welche Erfahrungen wurden in interreligiösen
Integrationsprojekten bereits gesammelt, um ein gelingendes Zusammenleben in
demokratischen, multireligiösen Gesellschaften zu ermöglichen?
Referentinnen und Referenten: Dr. Ryszard Bobrowicz
(Katholieke Universiteit Leuven), Prof. Dr. Donatella Di Cesare (Universität La
Sapienza Rom), Dr. Yasemin El-Menouar (Bertelsmann Stiftung), Prof. Dr. Rainer
Forst (Goethe-Universität Frankfurt), Katrin Hechler (Hochtaunuskreis), Prof.
Dr. Doron Kiesel (Frankfurt, Jüdische Akademie), Prof. Dr. Markus Koller
(Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Britta Konz (Johannes
Gutenberg-Universität Mainz), Dr. Karen Körber (Institut für die Geschichte der
deutschen Juden, Hamburg), Prof. Dr. Ines Michalowski (Westfälische
Wilhelms-Universität Münster), Prof. Dr. Andreas Niederberger (Universität
Duisburg-Essen), Dr. Ulrich Schmiedel (University of Edinburgh), Dr. Ewa
Tartakowsky (Centre National de la Recherche Scientifique, Paris), Dr. Frank
van der Velden (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Planungsgruppe: Dr. Bettina Gentzcke (Stadt Bad
Homburg v. d. Höhe), Iris Helene Koban (Forschungskolleg Humanwissenschaften),
Prof. Dr. Dr. Matthias Lutz-Bachmann (Goethe-Universität/Forschungskolleg
Humanwissenschaften), Prof. Dr. Armina Omerika (Goethe-Universität), Dr. Silvia
Richter (Goethe-Universität), Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch
(Goethe-Universität), Prof. Dr. Christian Wiese (Goethe-Universität/Forschungskolleg
Humanwissenschaften)
Veranstalter: Forschungskolleg Humanwissenschaften der
Goethe-Universität Frankfurt und Stadt Bad Homburg v. d. Höhe – in Kooperation mit dem
Forschungsschwerpunkt „Dynamiken des Religiösen“ sowie dem Buber-Rosenzweig-Institut,
dem Institut franco-allemand des études en sciences historiques et sociales und
der Forschungsinitiative „ConTrust. Vertrauen im Konflikt. Politisches
Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit“.
Teilnahme und Anmeldung: Die Teilnahme an der Bad
Homburg Conference 2023 ist kostenlos und nach vorheriger Anmeldung per E-Mail
möglich (Anmeldeadresse: anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de;
Anmeldeschluss: 8. September 2023). Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, an
welchen Veranstaltungstagen Sie jeweils teilnehmen möchten (Dienstag oder
Mittwoch oder an beiden Tagen). Sie erhalten eine Anmeldebestätigung.
Programm:
https://www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de/downloads/2023-Flyer-BHC.pdf
Weitere Informationen und Kontakt:
Iris
Helene Koban
Forschungskolleg
Humanwissenschaften
Geschäftsführung
Telefon
06172 13977-10
Email
i.koban@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Redaktion: Pia Barth, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Büro
für PR & Kommunikation, Telefon 069 798-12481, Fax 069 798-763-12531, p.barth@em.uni-frankfurt.de