​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​ – April 2024

Unsere Pressemitteilungen informieren Sie über aktuelle Ereignisse aus der Universität. Dazu zählen neue Forschungsergebnisse, universitäre Themen und Veranstaltungsankündigungen. Sie wollen regelmäßig über Neuigkeiten aus der Goethe-Universität informiert werden? Abonnieren Sie unsere Pressemitteilungen.

Pressestelle Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno Platz 1
60323 Frankfurt 
presse@uni-frankfurt.de

 

Apr 9 2024
14:55

Goethe-Universität begrüßt am 11. April die neuen Studierenden auf dem Campus Westend 

Auf geht’s ins Sommersemester

FRANKFURT. Das Sommersemester an der Goethe-Universität beginnt traditionell wieder mit der „unistart“, der großen Begrüßungsveranstaltung im Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend. Zentrale Einrichtungen der Goethe-Universität sowie studentische Initiativen und Hochschulgruppen stellen sich im Rahmen der Messe vor. Alle „Erstis“ können sich dort informieren, austauschen und Kontakte knüpfen. Über 2.600 Studierende haben sich für das 1. Fachsemester eingeschrieben. 

Ab 14.00 Uhr werden die Studierenden im Hörsaal HZ 2 des Hörsaalzentrums begrüßt: von der Vizepräsidentin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Viera Pirker, der Bürgermeisterin, Frau Nargess Eskandari-Grünberg, und dem AStA-Vorstand, Emma Scholz und Bleta Berisha. Im 3. Stock des Hörsaalzentrums finden ab 13.00 Uhr interessante Vorträge sowie Q&A-Sessions statt: So stellt sich unter anderem das Museum Giersch der Goethe-Universität vor, das Schreibzentrum informiert über seine Angebote und auch das Hochschulrechenzentrum (HRZ) erläutert seine IT-Services für Studierende. Als kleines Willkommensgeschenk erhalten die neuen Studierenden den unistart-Begrüßungsbeutel, der an den Ständen mit Materialien gefüllt werden kann. 

unistart Sommersemester 2024
Donnerstag, 11. April, von 11.30 bis 16.00 Uhr
Campus Westend, Hörsaalzentrum
Theodor-W.-Adorno-Platz 5
60323 Frankfurt
 

Der reguläre Vorlesungs- und Seminarbetrieb für alle Studierenden beginnt ab dem kommenden Montag. Insgesamt werden ca. 40.000 Studierende im Sommersemester an der Goethe-Universität erwartet. 

Weitere Informationen: https://www.uni-frankfurt.de/48370161/unistart 

Kontakt:
UNISTART-Team Kerstin Rozsa & Patrick Schmitz, CAMPUSERVICE der Goethe-Universität, Tel: 069 71 58 57 19; unistart@uni-frankfurt.campuservice.de


Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Büro für PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main, Telefon 069/798-13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de

 

Apr 9 2024
12:11

Deutsche Bank Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ an der Goethe-Universität beschäftigt sich im Sommersemester 2024 mit der Frage, wie Elemente im Universum entstehen

Harald Lesch eröffnet Vortragsreihe „Der Ursprung der Materie“ 

FRANKFURT. Gemeinsam mit dem Physikalischen Verein Frankfurt lädt das Clusterprojekt ELEMENTS, das gemeinsam von Goethe-Universität Frankfurt und Technischer Universität Darmstadt geleitet wird, zu einer Vorlesungsreihe im Rahmen der diesjährigen Deutsche Bank Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ ein. 

Unsere Elemente, die Bausteine allen Lebens, existieren bereits seit vielen Milliarden Jahren. Kurz nach dem Urknall gab es nur leichte, gasförmige Elemente. In gigantischen Gaswolken entstanden durch die Schwerkraft die ersten Sterne. Der Anfang für die Entstehung weiterer Elemente war gemacht. Bis zum Ende seines Lebens fusioniert ein Stern Elemente, wie etwa den für uns so unentbehrlichen Sauerstoff. Bei der Produktion von Eisen bricht der Stern jedoch unter seiner eigenen Schwerkraft zusammen und explodiert in einer Supernova. 

Und was ist mit den zahlreichen noch schwereren Elementen? Einerseits werden sie in den extremen Bedingungen, die in einer Supernova herrschen, erzeugt. Andererseits existiert in den Supernova-Überresten oftmals ein Neutronenstern – ein unglaublich kompaktes Objekt, das sich mit rasender Geschwindigkeit um seine eigene Achse dreht. Wenn zwei dieser außergewöhnlichen Sterne miteinander kollidieren und verschmelzen, werden ungeheure Mengen Energie und Materie ins All geschleudert. Erst unter solch Bedingungen können schwere Elemente wie etwa Gold entstehen. 

In der Vortragsreihe „Der Ursprung der Materie – Wie entstehen Elemente im Universum?“ gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Clusterprojekt ELEMENTS und eingeladene Experten auf die Frage ein, welche Prozesse in extremen Zuständen von Materie ablaufen und unter welchen Bedingungen schwere Elemente entstehen. Die Federführung liegt bei Prof. Dr. Luciano Rezzolla und Prof. Dr. Dirk Rischke von der Goethe-Universität Frankfurt. 

Eröffnet wird die Reihe 

„Der Ursprung der Materie“
von Prof. Dr. Harald Lesch
am 21. April, 14:00 Uhr
im Audimax der Goethe-Universität
Theodor-W.-Adorno-Platz 5
60323 Frankfurt am Main
 

Harald Lesch ist Professor für Theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München. Seit 25 Jahren ist er als TV-Moderator tätig, aktuell bei „Leschs Kosmos“ und „Terra X“ im ZDF. 

Eine Anmeldung ist aufgrund begrenzter Plätze unbedingt erforderlich unter https://tinyurl.com/ursprungmaterie. Der Vortrag wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt

Weitere Termine der Reihe sind: 

15.5. Prof. Dr. Camilla Juul Hansen (Goethe-Universität Frankfurt)
Das Universum vom Urknall bis heute
SKW Campus Westend - 1 

22.5. Prof. Dr. Laura Sagunski (Goethe-Universität Frankfurt)
Die dunklen Mächte des Universums
Physikalischer Verein - 2 

5.6. Prof. Dr. Hans-Thomas Janka (Max-Planck-Institut für Astrophysik)
Das spektakuläre Ende eines Sternenlebens
Physikalischer Verein - 2 

19.6. Prof. Dr. Michael Kramer (Max-Planck-Institut für Radioastronomie)
Alles relativ, oder was?
Casino Campus Westend - 3 

3.7. Prof. Dr. Luciano Rezzolla (Goethe-Universität Frankfurt)
Einsteins außerirdisches Laboratorium
Casino Campus Westend - 3 

17.7. Prof. Dr. Almudena Arcones (TU Darmstadt)
Auf der Jagd nach Neutronen
Casino Campus Westend - 3 

24.7. Prof. Dr. Tetyana Galatyuk (TU Darmstadt)
Kosmische Materie im Labor
Physikalischer Verein - 2 

Beginn jeweils um 18:30 Uhr
Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei.
Zu diesen Terminen ist keine Anmeldung erforderlich. 

Veranstaltungsorte: 
1 Sprach- und Kulturwissenschaften (SKW), Hörsaal B, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt, Rostocker Str. 2, 60323 Frankfurt am Main
2 Physikalischer Verein, Hörsaal, Robert-Mayer-Straße 2, 60325 Frankfurt am Main
3 Casino-Gebäude, Raum 1.811, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-W.-Adorno-Platz 2, 60323 Frankfurt am Main 

Nach den Vorträgen im Physikalischen Verein ist ein Besuch der Sternwarte möglich. 

Weitere Informationen:
https://elements.science/ursprung-der-materie/


Redaktion: Dr. Phyllis Mania, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Büro für PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main, Telefon 069 798-13001, mania@physik.uni-frankfurt.de

 

Apr 4 2024
09:46

Constanze Stelzenmüller spricht im Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg über die Situation in den USA

„Flirt mit der Diktatur“

FRANKFURT/BAD HOMBURG. „Die Zeiten haben sich geändert, und unsere Beziehungen auch“, sagt Constanze Stelzenmüller in einem Kurzinterview im Webmagazin der Goethe-Universität auf die Frage nach den transatlantischen Beziehungen im Hier und Jetzt. Die Weltlage mit zwei schweren militärischen Auseinandersetzungen sei um vieles ernster als im Jahr 2016, als Trump zum Präsidenten der USA gewählt wurde. Eine Prognose für den Wahlausgang in den USA könne sie nicht treffen – auch nicht in ihrem Vortrag, den sie im Rahmen der John McCloy Lecture 

am Dienstag, 16. April, um 18 Uhr
im Forschungskolleg Humanwissenschaften
Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg vor der Höhe 

halten wird. Darin wird sie Einblicke in die Stimmung und Situation im Land geben und die historische Bedeutung der Wahl analysieren, in der es um die Zukunft der amerikanischen Demokratie und Amerikas Rolle in der Welt geht. (Das Kurzinterview mit Constanze Stelzenmüller finden Sie unter https://aktuelles.uni-frankfurt.de/veranstaltungen/es-wird-bis-zum-tag-der-amtseinfuehrung-aufregend-bleiben/).   

Constanze Stelzenmüllers Vortrag trägt den Titel „Flirt mit der Diktatur? US-Präsidentschaftswahlen im Krisenjahr 2024“. Die bekannte Wissenschaftlerin und Publizistin beobachtet den Wahlkampf aus nächster Nähe: Sie ist seit 2014 in Washington D.C. an der US-amerikanischen Denkfabrik Brookings Institution tätig, wo sie seit 2020 Direktorin des Center on the United States and Europe und Inhaberin des Fritz Stern Chair für Deutschland und transatlantische Beziehungen in Washington D.C. ist. Die promovierte Juristin, die viele Jahre als Redakteurin bei der Wochenzeitung Die Zeit gearbeitet hat, war auch in verschiedenen Positionen beim German Marshall Fund tätig. In deutschen und internationalen Zeitschriften kommentiert sie regelmäßig aktuelle Entwicklungen der deutschen, europäischen und transatlantischen Außen- und Sicherheitspolitik. Einem größeren Publikum ist sie bekannt, da sie als Expertin auch oft zu Gast in Nachrichtensendungen und politischen Talkshows ist. 

Grußworte sprechen werden Prof. Matthias Lutz-Bachmann, Vorsitzender des Kuratoriums des John McCloy Transatlantic Forum und Direktor des Forschungskolleg Humanwissenschaften, Prof. Sabine Andresen, Vizepräsidentin der Goethe-Universität, sowie Alexander Hetjes, Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe. Der Politikwissenschaftler Prof. Gunther Hellmann wird in den Vortrag einführen; er ist auch Co-Sprecher des mit dem Forum verbundenen Forschungsschwerpunktes Democratic Vistas. Reflections on the Atlantic World

Teilnahme
Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich an anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Da die Veranstaltung bereits ausgebucht ist, wird eine Warteliste geführt. 

Das John McCloy Transatlantic Forum
Das Forum, das nach dem amerikanischen Hohen Kommissar John McCloy benannt ist, wurde 2022 am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt gegründet. Es fördert den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und richtet sich an alle, die sich für die transatlantischen Beziehungen unter dem Vorzeichen eines geteilten Verständnisses von Demokratie interessieren. 

Weitere Informationen über das Forum und den Vortrag von Constanze Stelzenmüller finden Sie auf der Internetseite des Forschungskollegs Humanwissenschaften. Wir freuen uns über Ihr Kommen! 

Information:
Beate Sutterlüty
Referentin Wissenschaftskommunikation
Forschungskolleg Humanwissenschaften
b.sutterluety@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Tel: 06172 13977-15
www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de


Redaktion: Dr. Anke Sauter, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Büro für PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main, Telefon 069 798-13066, E-Mail sauter@pvw.uni-frankfurt.de

 

Apr 2 2024
14:35

Kapitza-Dirac-Effekt für zeitliche Entwicklung von Elektronenwellen genutzt

Forscher*innen der Goethe-Universität machen Quanten-Effekte bei Elektronenwellen sichtbar 

Das Zusammenspiel von Elektronen und Licht gehört zu den fundamentalen Wechselwirkungen der Physik. Jetzt ist es mit einem Experiment an der Goethe-Universität Frankfurt gelungen, den sogenannten Kapitza-Dirac-Effekt erstmals in voller Zeitauflösung zu beobachten. Dieser Effekt wurde erstmals vor über 90 Jahren postuliert, seine Feinheiten werden aber erst jetzt sichtbar. 

FRANKFURT. Es war eine der größten Überraschungen in der Geschichte der Naturwissenschaft: Zum Beginn der Quantenphysik vor rund 100 Jahren stellte sich heraus, dass die Bestandteile unserer Materie nicht einfach nur Teilchen sind, sondern auch Wellencharakter aufweisen. Genauso wie Licht an einem Doppelspalt gestreut werden kann und dann Streumuster zeigt, können auch Elektronen Interferenzeffekte zeigen. Die beiden Theoretiker Piotr Kapitza und Paul Dirac konnten im Jahr 1933 beweisen, dass ein Elektronenstrahl sogar von einer stehenden Lichtwelle abgelenkt wird (als Folge der Teilcheneigenschaften) und dass dabei Interferenzeffekte als Folge der Welleneigenschaften zu erwarten sind. 

Nun ist es einem deutsch-chinesischen Team um Prof. Reinhard Dörner von der Goethe-Universität Frankfurt gelungen, sich diesen Kapitza-Dirac-Effekt zu nutzen, um sogar die zeitliche Entwicklung der Elektronenwellen sichtbar zu machen, die sogenannte quantenphysikalische Phase der Elektronen. Das berichten die Forschenden im Fachblatt „Science“. 

„Ein ehemaliger Doktorand unseres Instituts, Alexander Hartung, hat dieses Experiment ursprünglich aufgebaut“, sagt Dörner. „Er ist mittlerweile Lehrer geworden, und andere Mitarbeiter haben diesen einzigartigen Versuchsaufbau weiterentwickelt und nun für die Vermessung des zeitabhängigen Kapitza-Dirac-Effekts nutzen können.“ Dazu musste auch die theoretische Beschreibung weiterentwickelt werden, denn Kapitza und Dirac hatten die zeitliche Entwicklung der Elektronenphasen damals noch nicht eigens berücksichtigt. 

Bei ihrem Experiment schossen die Frankfurter Wissenschaftler zunächst zwei ultrakurze Laserpulse aus entgegengesetzten Richtungen auf ein Xenon-Gas. Diese Femtosekundenpulse – eine Femtosekunde ist eine millionstel milliardstel Sekunde – erzeugten in ihrem Kreuzungspunkt für Sekundenbruchteile ein ultrastarkes Lichtfeld. Dieses entriss Xenon-Atomen Elektronen, es ionisierte sie. Die solchermaßen freigesetzten Elektronen beschossen die Physiker sehr kurz darauf mit einem zweiten Paar kurzer Laserpulse, die im Zentrum ebenfalls eine stehende Welle bildeten. Diese Pulse waren etwas schwächer und erzeugten keine weitere Ionisationen. Dafür konnten sie nun mit den freien Elektronen in Wechselwirkung treten, was sich mit Hilfe eines in Frankfurt entwickelten COLTRIMS-Reaktionsmikroskopes beobachten ließ. 

„Im Wechselwirkungspunkt können drei Dinge passieren“, sagt Dörner. „Entweder das Elektron erfährt keine Wechselwirkung mit dem Licht – oder es wird nach links oder nach rechts gestreut.“ Diese drei Möglichkeiten summieren sich nach den Gesetzen der Quantenphysik zu einer bestimmten Wahrscheinlichkeit, die sich in der Wellenfunktion der Elektronen niederschlägt: Die wolkenartige Raum, in dem sich das Elektron mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit aufhält, zerfällt sozusagen in dreidimensionale Scheiben. Dabei ist die zeitliche Entwicklung der Wellenfunktion und ihrer Phase davon abhängig, wie viel Zeit zwischen der Ionisation und dem Auftreffen des nachfolgenden Paares von Laserpulsen folgt. 

„Damit eröffnet sich eine Vielzahl von spannenden Anwendungen in der Quantenphysik. Hoffentlich werden wir damit verfolgen können, wie Elektronen sich in kürzester Zeit von Quantenteilchen in ganz normale Teilchen verwandeln. Wir haben auch schon Pläne, damit der von Einstein so genannten ‚spukhaften' Verschränkung zwischen verschiedenen Teilchen weiter auf die Spur zu kommen“, schließt der Wissenschaftler. Wie so oft in der Naturwissenschaft hat es sich also auch hier gelohnt, alterprobte Theorien immer wieder aufs Neue auf den Prüfstand zu stellen. 

Publikation: Kang Lin, Sebastian Eckart, Hao Liang, Alexander Hartung, Sina Jacob, Qinying Ji, Lothar Ph. H. Schmidt, Markus S. Schöffler, Till Jahnke, Maksim Kunitski, Reinhard Dörner: Ultrafast Kapitza-Dirac effect. Science (2024) https://doi.org/10.1126/science.adn1555 

Bilder zum Download:
https://www.uni-frankfurt.de/151585293/
https://www.uni-frankfurt.de/151585310/ 

Bildtexte:
Bild 1: Reinhard Dörner (von links), Markus Schöffler, Sina Jacob, Maksim Kunitski, Till Jahnke, Alexander Hartung, Sebastian Eckart. (Foto: Lecher) 

Bild 2: Zeitentwicklung des Interferenzmuster von Elektronen, auf die von rechts und links sehr kurze Lichtpulse gerichtet wurden. Die Zeitspanne von hinten nach vorne ist 10 Pikosekunden. (Grafik: Goethe-Universität) 

Weitere Informationen
Prof. Dr. Reinhard Dörner
Institut für Kernphysik
Goethe-Universität Frankfurt
Tel. +49 (0)69 798-47003
doerner@atom.uni-frankfurt.de
https://www.atom.uni-frankfurt.de/


Redaktion: Dr. Markus Bernards, Referent für Wissenschaftskommunikation, Büro für PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main, Telefon 069 798-12498, Fax 069 798-763-12531, bernards@em.uni-frankfurt.de

 

Apr 2 2024
12:45

Das aktuelle Programm der Bürger-Universität bietet ein breites Themenspektrum an 

Was unsere Demokratie herausfordert und woher unsere Elemente kommen

FRANKFURT. Warum schlagen Frauenherzen anders, wie ändert sich unser Wohnen, und was zeigt uns die Kunst über Insekten in der Stadt? Mit ihrer Bürger-Uni lässt die Goethe-Universität die Stadtgesellschaft jedes Semester an ihrer Forschung teilhaben. Das Programm umfasst eine breite Themenvielfalt und so unterschiedliche Formate wie Vorträge, Podiumsdiskussionen und Streitgespräche, Filmreihen, Buchpräsentationen und Konzerte, Führungen, Dialog-Spaziergänge und Ausstellungen – wie etwa die der Malerin und Grafikerin Louise Rösler im Museum Giersch der Goethe-Universität. 

Prominent eröffnet wird etwa die Ringvorlesung „Der Ursprung der Materie“ durch den aus dem Fernsehen bekannten Astrophysiker Prof. Dr. Harald Lesch; im weiteren Verlauf der Reihe informieren Physikerinnen und Physiker der Goethe-Universität darüber, wie Elemente im Universum entstehen. Im Jubiläumsjahr des Grundgesetzes setzen sich auch zahlreiche Beiträge mit den Herausforderungen für unsere Demokratie auseinander: Sie denken etwa nach über Demokratie in Zeiten der Regression, was demokratische Lebensform eigentlich bedeutet und wie sie in Gefahr gerät. Die Ringvorlesung „Diversität und Diskurs“ wird das Thema Antisemitismus und unseren Umgang damit zum Inhalt haben. 

Im neuen Science Talk „Wissen angezapft“ erzählen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Kunstverein Familie Montez von ihrem Forschungsalltag, unterhaltsam moderiert und musikalisch umrahmt. Diesmal zu Gast sind die Bioinformatikerin Dr. Kathi Zarnack und die Kardiologin Dr. Lena Marie Seegers sowie der Humangeograph Prof. Dr. Sebastian Schipper der Mathematikdidaktiker Prof. Dr. Matthias Ludwig. 

Schon echte Klassiker sind die renommierte Poetikvorlesung und die Night of Science auf dem naturwissenschaftlichen Campus Riedberg, die jedes Jahr von Studierenden organisiert wird. Die Poetikvorlesung gestaltet der schwedische Schriftsteller Aris Fioretos mit drei Vorträgen, einem öffentlichen Workshop und einer Abschlusslesung. Alle Veranstaltungen finden im Juni statt. 

Das Themenspektrum der aktuellen Bürger-Universität umfasst darüber hinaus interdisziplinäre Rechtmedizin, Herz-Kreislauf-Forschung und KI, die Konsequenzen eines wirklich nachhaltigen Denkens und religiöse und kulturelle Nachbarschaften des Judentums, Christentum und Islam. 

Das Programm der Bürger-Universität liegt an öffentlichen Einrichtungen der Stadt aus und ist im Online-Kalender der Goethe-Universität einsehbar unter: www.buerger.uni-frankfurt.de/ 
Die Teilnahme ist in der Regel ohne Anmeldung möglich, der Eintritt ist frei. 

Die erste Bürger-Universität startete im Jahr 2008. In diesem Jahr kehrte die Goethe-Universität zu ihren Wurzeln als Stiftungsuniversität zurück, als die sie 1914 von Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern gegründet worden war.


Redaktion: Pia Barth, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Büro für PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main, Telefon 069 798-12481, E-Mail p.barth@em.uni-frankfurt.de