Mai 8 2009

Der Fachbereich Evangelische Theologie sucht nach neuen Wegen

Theologie und die säkularen Universitäten

FRANKFURT. Religion boomt – doch wie steht es um die Position der Theologie? Während das Interesse an religiösen Themen in der Gesellschaft stetig wächst, wird der Stellenwert der Theologie in ihrer überkommenen rein konfessionellen Ausprägung an den säkular ausgerichteten Universitäten immer häufiger in Frage gestellt. Diesem Thema stellen sich die Wissenschaftler des Fachbereichs Evangelische Theologie der Goethe-Universität mit ihrer Tagung „Orte der Theologie – Konzepte und Organisationsformen Evangelischer Theologie an öffentlichen Universitäten“, die vom 14. bis 16. Mai auf dem Campus Westend stattfindet.

Die veränderten Rahmenbedingungen von Religion, Wissenschaft und Gesellschaft konfrontieren Theologen und Religionswissenschaftler mit der Notwendigkeit, die bis dato geltenden Konzepte theologischer Wissenschaft sowie ihre kirchenrechtlichen Fundierungen zu überprüfen. „So ist auch der spannungsreiche Zusammenhang von evangelischer Theologie mit konfessionsunabhängiger Religionswissenschaft und philosophischer wie sozialwissenschaftlicher Religionsforschung nicht länger nach einem simplen Modell von Innen- bzw. Außenperspektive zu definieren“, heißt es in der Programmankündigung. Die Frankfurter Tagung möchte die Probleme aufgreifen und mit ihren Beiträgen grundsätzliche, über den Tag hinausreichende Klärungsprozesse anstoßen. Neben Wissenschaftlern aus Tübingen, Göttingen, Hamburg, München und Bayreuth wird auch der neue Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, bei der Veranstaltung sprechen, zu der auch Wissenschaftler und Studierende anderer Fachbereiche und die interessierten Öffentlichkeit eingeladen sind.

Informationen Dekanat des Fachbereichs Evangelische Theologie, Campus Westend, Telefon (069) 798 33344, E-Mail: dekanat@evtheol.uni-frankfurt.de,