Jun 19 2007

Philosophen treffen sich zu internationaler Tagung auf dem Campus Westend

„Pragmatismus – Ein alter Name für neue Denkweisen“

FRANKFURT. Mit dem Thema „Pragmatismus – 100 Jahre danach. Ein alter Name für neue Denkweisen“ beschäftigen sich vom 21. bis 23. Juni Philosophen bei einer internationalen Tagung an der Universität Frankfurt. Die Kernidee des Pragmatismus lautet, dass unsere theoretischen Einstellungen, Überzeugungen und Weltbilder stets in praktische Zusammenhänge eingebunden sind. Denken ist demnach selbst eine Art des Handelns und wie alles Handeln unseren lebenspraktischen Zielen untergeordnet. Die Philosophie des Pragmatismus, die auf die amerikanischen Philosophen Charles Sanders Peirce, William James und John Dewey zurückgeht, hat in den vergangenen Jahren eine Renaissance erlebt.

Dies manifestiert sich in vielfältigen Versuchen, in den verschiedensten Bereichen der Philosophie, festgefahrene theoretische Alternativen aus pragmatistischer Perspektive aufzubrechen. Wie weit diese Versuche gediehen sind und in welchem Maße sie überzeugen können, soll Thema der Tagung sein, die damit einerseits auf eine kritische Bestandsaufnahme pragmatistisch inspirierten Philosophierens, andererseits auf eine Erkundung zukünftiger Entwicklungsmöglichkeiten des Pragmatismus zielt. Anlass der Tagung ist das 100jährige Jubiläum des Erscheinens von William James’ Klassiker „Pragmatismus. Ein alter Name für einige neue Denkweisen“.

Die Tagung, an der einige der weltweit besten Kenner der Philosophie des Pragmatismus teilnehmen, wird von den drei Frankfurter Wissenschaftlern Dr. Martin Hartmann, Dr. Jasper Liptow und Prof. Dr. Marcus Willaschek organisiert. Es referieren Prof. Dr. Matthew Festenstein (York), Prof. Dr. André Fuhrmann (Frankfurt), Prof. Dr. Susan Haack (Miami), Dr. Martin Hartmann (Frankfurt), Prof. Dr. Christopher Hookway (Sheffield), Dr. Jasper Liptow (Frankfurt), Prof. Dr. Matthias Lutz-Bachmann (Frankfurt), Prof. Dr. Barbara Merker (Frankfurt), Prof. Dr. Cheryl Misak (Toronto), Prof. Dr. Philipp Kitcher (Columbia), Prof. Dr. Bjørn Ramberg (Oslo), Prof. Dr. Martin Seel (Frankfurt), Prof. Dr. Jennifer Welchman (Alberta), Prof. Dr. Marcus Willaschek (Frankfurt).

Nähere Informationen: Prof. Dr. Marcus Willaschek, Institut für Philosophie, Telefon 069/798-32678, E-Mail: Willaschek@em.uni-frankfurt.de, im Internet: http://www.philosophie.uni-frankfurt.de/information/pragmatismuskonferenz.html

WEITERE INFORMATIONEN

Internationale Tagung
„Pragmatismus – 100 Jahre danach. Ein alter Name für neue Denkweisen“

Wann?
21. bis 23. Juni

Wo?
Campus Westend, Casino,
Raum 1.802 (Do 13.30- 18.30 Uhr)
Raum 1.811 (Do 19.00- Sa 18.30 Uhr)