FRANKFURT. Antje Schlottmann, Juniorprofessorin für Geographie und ihre Didaktik am Institut für Humangeographie, interessiert sich für die Verbindung von Sozialtheorie und Geographie. In ihrer Antrittsvorlesung „Natur, Gesellschaft – verstehen lernen! Perspektiven für einen zeitgemäßen (transdisziplinären) Geographieunterricht“ berichtet sie über theoretische und unterrichtspraktische Wege zu einem problemorientierten, fächerverbindenden Lehren und Lernen in Schule und Hochschule. Ihre Vorlesung findet im Rahmen einer akademischen Feier für Diplomanden, Doktoranden und Habilitanden des Fachbereichs Geowissenschaften/ Geographie der Goethe-Universität statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind am 16. Juli 2010 um 14 Uhr c.t. auf dem Campus Riedberg im Geowissenschaftlichen Hörsaal des Geozentrums willkommen.

Antje Schlottmann hat in Freiburg i.Br. Geographie studiert und über ein Entwicklungsprojekt in Tanzania ihre Magisterarbeit verfasst. An der Friedrich-Schiller Universität in Jena hat sie zum Thema Ost und West in der Alltagssprache promoviert und daneben eine Vielzahl von Lehrveranstaltungen entworfen und gehalten. In ihrer Forschungsarbeit stehen Alltagssprache und alltägliche visuelle Kommunikation im Mittelpunkt: Wie erzeugen wir über Sprache und Bilder eine räumliche Wirklichkeit, die zumindest für eine Zeit Verbindlichkeit im gesellschaftlichen Miteinander schafft? Wie lässt sich ein kritischer Umgang mit Sprache und Bild vermitteln? In fachdidaktischer Hinsicht gilt ihr Interesse insbesondere den Möglichkeiten, die natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Perspektiven der Geographie zu verbinden.

Im Anschluss an die Antrittsvorlesung und die Ehrungen besteht bei einem kleinem Imbiss und Umtrunk Gelegenheit, sich über aktuelle Fragen zur Forschung und Entwicklungen in den Geowissenschaften und die Aktivitäten und Projekte des Fachbereiches zu informieren.

Informationen: Judith Jördens, Geo-Agentur, Campus Riedberg, Tel.: (069) 798-40206, Geo-Agentur@uni-frankfurt.de