Dez 6 2007

Stiftungsurkunde unterzeichnet

Messe Frankfurt stiftet Professur für internationale Wirtschaftspolitik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt

Aus Anlass des 100. Jahrestags der Neuorganisation des Frankfurter Messewesens und 60 Jahre Frankfurter Messen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stiftet die Messe Frankfurt GmbH der Johann Wolfgang Goethe-Universität einen Lehrstuhl für internationale Wirtschaftspolitik.

Mit der Professur will die Messe Frankfurt eine Brücke zwischen der Praxis der internationalen Messewirtschaft und der akademischen Forschung schlagen und dazu beitragen, die internationale Wirtschaftpolitik und die Rolle der internationalen Messewirtschaft in der Weltwirtschaft zu erforschen.

In Anwesenheit der Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main und Aufsichtsratsvorsitzenden der Messe Frankfurt GmbH, Petra Roth, unterzeichneten Michael von Zitzewitz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt GmbH, und der Präsident der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Prof. Dr. Rudolf Steinberg, heute die Stiftungsurkunde.

Anlässlich der Feierstunde in der Rotunde der Festhalle Messe Frankfurt skizzierte von Zitzewitz die Erwartungen der Messe an diese Partnerschaft: „Wenn das im Kommunikationsmix bislang bevorzugte Marketinginstrument ‚Messe’ erfolgreich bleiben soll, muss es weiterhin mit anspruchsvollen Konzepten arbeiten und für einen adäquaten Führungsnachwuchs sorgen. Mit der Stiftungsprofessur rücken nun Messepraxis, Forschung und Lehre weiter zusammen.“

Die „Messe Frankfurt-Stiftungsprofessur für internationale Wirtschaftspolitik“ wird das Messewesen und dessen Internationalisierung ebenso zum Forschungsgegenstand haben wie die Einbettung von Messen in den wirtschaftspolitischen Kontext. Der Lehrstuhl wird sich darüber hinaus Schwerpunktthemen der Messe Frankfurt widmen.

Über dieses Engagement drückt die Messe Frankfurt auch ihre Verbundenheit gegenüber dem Standort aus. Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt ist als Hochschule von internationalem Rang ein bedeutender Imagefaktor für Frankfurt und für das Land Hessen. Durch die Kooperation wird nicht zuletzt auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Frankfurt weiter gefördert.

"Ich freue mich, dass die Messe Frankfurt mit ihrer großzügigen Stiftungsprofessur einen Beitrag leistet, noch mehr Forschungsexzellenz im Fachbereich Wirtschaft zu verwirklichen. Die Professur ist ein weiterer Beleg für die immer enger werdende Bindung zwischen Region, Stadt und Universität", sagt Prof. Dr. Rudolf Steinberg, Präsident der Johann Wolfgang Goethe-Universität.

Die Lehrtätigkeit soll zum Wintersemester 2008 aufgenommen werden, dem sechzigsten Jahrestag der ersten „D-Mark-Messe“ der Bundesrepublik Deutschland. Diese wegweisende Messe wurde vom langjährigen Bundesminister für Wirtschaft, Professor Ludwig Erhard, eröffnet. An den späteren Bundeskanzler Erhard erinnert auch der vollständige Titel der Stiftungsprofessur, er lautet: „Messe Frankfurt-Stiftungsprofessur für Internationale Wirtschaftspolitik, gestiftet aus Anlass des 60. Jahrestages der Eröffnung der ersten Frankfurter Exportmesse der Nachkriegszeit am 3. Oktober 1948 durch Ludwig Erhard“.