FRANKFURT. Eine frühe Selbstbestimmung und Patienten-Teilhabe im Prozess der Heilung sind die Ziele des Projekts ›Lebens- und Leistungsbereich Wohnen‹, das neue Betreuungsformen für psychisch Kranke erprobt. Im Mittelpunkt steht dabei die Überwindung der traditionellen Trennung in stationäre, teilstationäre und ambulante Hilfen. An ihre Stelle treten individuelle und bedarfsgerechtere Betreuungslösungen und Hilfeleistungen, die ortsunabhängig funktionieren.
Begründet wurde das Projekt 2003 durch die Vogelsberger Lebensräume und das Behinderten-Werk Main-Kinzig, zwei Einrichtungsträgern, die Wohnen für Menschen mit psychischen Erkrankungen anbieten. Wissenschaftlich begleitet wurde das Vorhaben seit 2004 von Prof. Gerd Iben und Mitarbeiterinnen der Arbeitsstelle für Schulentwicklung sowie des Instituts für Sonderpädagogik der Universität Frankfurt. Der Evaluationsbericht liegt nun vor und wird im Rahmen einer Akademischen Feier
am Donnerstag, dem 12. Juli 2007, um 10 Uhr
im Casino, Raum 1.801, Campus Westend, Grüneburgplatz 1, 60322 Frankfurt
Als Redner erwartet werden die Projektinitiatoren Harry Bernardis (Vogelsberger Lebensräume) und Halgard Bestelmeyer-Grommet (Behinderten-Werk Main-Kinzig) sowie Vertreter der beiden Landkreise (Monika Heck für den Main-Kinzig-Kreis und erster Beigeordneter Gerhard Ruhl für den Vogelsbergkreis) und des Landeswohlfahrts-verbandes (erste Beigeordnete Evelin Schönhut-Keil). Auch Prof. Klaus Dörner (ehemals Universität Witten/Herdecke) als fachlicher Berater des Projekts wird anwesend sein. Ein kabarettistisches Rahmenprogramm sowie ein Umtrunk im Anschluss an die Vorträge runden die Feier ab.
Informationen: Dr. Anja Gutjahr und Jessica Ruth, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Campus Bockenheim, Mertonstr. 17, 60325 Frankfurt. Tel: (069) 798-23041, judt@wiwi.uni-frankfurt.de