Nov 14 2007

Frankfurter Geschäfte überlassen ihren Kunden die alleinige Preisbestimmung für Ihre Produkte

Kunden zahlen nur was sie wollen

FRANKFURT. Drei Geschäfte aus der Gastronomie- und Dienstleistungsbranche überlassen Ihren Kunden ab dem 19. November die alleinige Preisbestimmung für ihre Produkte. Die Kunden sind somit aufgefordert, den Preis zu nennen, der ihnen das jeweilige Produkt oder die Dienstleistung auch tatsächlich Wert ist.

»Zahle-was-Du-willst« heißt diese ungewöhnliche Aktion, die in Zusammenarbeit mit der Hans-Strothoff-Stiftungprofessur für BWL, insb. Handel, der Universität Frankfurt durchgeführt wird. Ihr Inhaber, Prof. Martin Natter, erklärt, dass dieses innovative Preiskonzept sowohl für Kunden als auch für Händler Vorteile bieten kann: »'Zahle-was-Du-willst' ermöglicht den Kunden risikolos einen neuen Anbieter zu testen, da sie in Abhängigkeit ihrer Zufriedenheit den Preis festlegen können. Für Anbieter ist das Konzept interessant, denn auf diesem Wege können sie eine erhöhte Aufmerksamkeit und neue Kunden gewinnen.«

Das Projekt startet in der Woche vom 19. November mit zunächst drei Projektpartnern: dem persischen Restaurant Kish Restaurant sowie den mondänen Friseuren von Haarwax und Le Roi Soleil. Die Projektpartner waren sofort von der Idee der Wissenschaftler überzeugt: »Wir glauben an unsere Produkte und an unsere Fertigkeiten, so dass wir keine Angst haben, dass zu wenig bezahlt wird. Wir akzeptieren jeden Preis, weil wir unseren Kunden vertrauen.«

Die Wissenschaftler wollen im Rahmen der Aktion die Erfolgsfaktoren und Akzeptanz dieses innovativen Preiskonzepts analysieren. Ihr vorläufiges Fazit lautet aber schon jetzt: Bei »Zahle-was-Du-willst« ist der Kunde wahrlich König.

Informationen: Frau Ju-Young Kim, Hans-Strothoff-Stiftungprofessur für BWL, insb. Handel, Campus Bockenheim, Zeppelinallee 29, 60325 Frankfurt; Tel: (069) 798-23160, Fax: (069) 798-23167, jukim@wiwi.uni-frankfurt.de, www.handel.uni-frankfurt.de