FRANKFURT. Allen Grund zum Feiern haben die Archäologen der Universität. Am kommenden Dienstag findet eine Festver-anstaltung aus Anlass der Gründung des Instituts für Archäologische Wissenschaften statt.
Die Angehörigen der vier bisher auf verschiedene Betriebsein-heiten verteilten archäologischen Studienfächer an der Universität haben sich zu einem großen Institut im Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften zusammengeschlossen. Sie versprechen sich dadurch eine Stärkung der gemeinsamen Belange bei der anstehenden Neuorganisation der Studiengänge und eine Vereinfachung in der Zusammenarbeit in zahlrei-chen bestehenden und in geplanten neuen Forschungsvorhaben.
Den Festvortrag zum Thema ‚Das Institut für Archäologische Wissenschaften der Universität Frankfurt – Neue Perspektiven archäologischer Forschung?’ hält der Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts, Berlin, Prof. Hermann Parzinger.
Aus gegebenem Anlass zeigen das neue Institut und die Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts in Frankfurt im Foyer des IG Hochhauses vom 25. Januar bis 4. Februar 2005 die Fotoausstellung ‚Zwischen Kulturen und Kontinenten. 175 Jahre Forschung am Deut-schen Archäologischen Institut’; sie ist von Montag bis Freitag ganztägig geöffnet.
Vom neuen Institut wird gemeinsam mit dem Fachbereich Geowissenschaften und Geographie auch der bisher an deut-schen Hochschulen einmalige Studiengang ‚Archäometrie’ betrieben, der herkömmliche archäologische mit modernen na-turwissenschaftlichen Methoden verknüpft, um damit zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.
Entsprechend der fachlichen Vielfalt der beteiligten Disziplinen umfaßt das aktuelle Forschungsspektrum des neuen Instituts so unterschiedliche Vorhaben wie etwa Siedlungsarchäologie in Westafrika, antike Stadtgrabungen in Syrien und der Westtürkei oder die Untersuchung spätantiker Wehrbauten im hes-sischen Ried.
Kontakt: Prof. Wulf Raeck; Abt. Vorderasiatische und Klassische Archäologie; Grüneburgplatz 1, 60623 Frankfurt; Tel.: 069/798-32301; E-Mail: W.Raeck@em.uni-frankfurt.de
