Sep 20 2008

Goethe-Universität behauptet sich in Bund-Länder-Ausschreibung

Erfolgreich beim Professorinnen - Programm

FRANKFURT. Sie überzeugte die Juroren mit ihrem Gleichstellungskonzept: Die Goethe-Universität ist eine von 79 Hochschulen, die im Rahmen der ersten Ausschreibung des ›Professorinnenprogramms‹ des Bundes und Länder gefördert werden. Konzepte waren von 113 Hochschulen eingereicht worden; das entspricht rund einem Drittel aller deutschen Hochschulen.
Gefördert wird die Anschubfinanzierung zu Erstberufungen von Frauen auf unbefristete W2- und W3-Professuren. Die so eingeworbenen Mittel für bis zu drei Professuren sollen zu großen Teilen für gleichstellungspolitische Maßnahmen der Universität verwandt werden. Bereitgestellt werden pro Professur maximal 150.000 Euro. Insgesamt hat das Professorinnen-Programm einen Umfang von 150 Millionen Euro, die anteilig von Bund und vom jeweiligen Bundesland übernommen werden. Die Mittel aus dem Professorinnen-Programm will die Goethe-Universität für Maßnahmen einsetzen, die den folgenden Zielen dienen:

· Erhöhung des Frauen-Anteiles in wissenschaftlichen Spitzenpositionen durch entsprechende Berufungspolitik und Zielvereinbarungen mit den Fachbereichen sowie Service-Angebote wie Coaching, Führungskräftetraining und Dual-Career-Angebote.

· Karriere- und Personalentwicklung von Nachwuchswissenschaftlerinnen durch Mentoring, Intensivtraining (Führungskräftetraining, Hochschulmanagement, Drittmitteleinwerbung, Verhalten in Berufungsverfahren etc.) sowie bessere Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie.

· Akquirierung von Studentinnen für Fächer, in denen Frauen unterrepräsentiert sind; Förderung von Studierenden aus benachteiligten sozialen Gruppen.

· Umsetzung von Gender Mainstreaming (d. h. durchgängige Gleichstellungsorientierung der Institution).
Verantwortlich für die Konzeptualisierung und Umsetzung der Maßnahmen ist das Gleichstellungsbüro der Universität.

Informationen: Dr. Anja Wolde, Gleichstellungsbeauftragte, Campus Bockenheim, Tel.: (069) 798-28100, wolde@em.uni-frankfurt.de.