Jun 10 2008

House of Finance ist ›Ausgewählter Ort 2008‹ im Land der Ideen

»Einmalige Chance für Schulterschluss mit der Praxis«

FRANKFURT. Im Rahmen seiner akademischen Eröffnungsfeier am 5. und 6. Juni wurde das neue House of Finance der Goethe-Universität von Tilman Wittershagen, Deutsche Bank, als ›Ausgewählter Ort‹ im Land der Ideen ausgezeichnet. Das neue interdisziplinäre Forschungszentrum ist damit einer der Preisträger des bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerbs ›365 Orte im Land der Ideen‹.

Tilman Wittershagen vom Kooperationspartner Deutsche Bank hob in seiner Laudatio hervor: »Das House of Finance bündelt die wissenschaftliche Kompetenz von mehr als 200 Forscherinnen und Forschern und schreibt damit ein Stück Zukunftsgeschichte am Finanzplatz Frankfurt. Und es eröffnet die einmalige Chance, im engen Schulterschluss mit der Praxis, Gestaltungswillen und Innovationskraft für die wissensgetriebenen globalen Finanzmärkte aus Deutschland heraus zu entwickeln.« Das Institut gliedert sich in acht akademische Forschungs- und Ausbildungseinheiten. Wittershagen weiter: »Das House of Finance bietet anspruchsvolle Hochschulprogramme für junge Studenten ebenso wie international ausgerichtete Weiterbildungsmöglichkeiten für Graduierte und Führungskräfte. Denn eines ist sicher: über Geld wird man auch in Zukunft nie genug wissen können!«

Der geschäftsführende Direktor des House of Finance, Prof. Paul Bernd Spahn, freute sich über die Auszeichnung: »Wir sind stolz, ein ausgewählter Ort im Land der Ideen zu sein. Schließlich ist das House of Finance mit seiner interdisziplinären Bündelung finanzwissenschaftlicher Forschung ein deutschlandweit einmaliger Think-Tank mit Strahlkraft über die eigenen fachlichen Grenzen hinaus. So soll in Frankfurt ein House of Logistics entstehen, dessen Vorbild das House of Finance sein soll.« Zudem habe bereits die Anwesenheit zahlreicher hochrangiger Persönlichkeiten bei der Eröffnung am 30. Mai 2008, darunter Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU), Bundesbankpräsident Prof. Axel A. Weber und der ehemalige Weltbankpräsident James D. Wolfensohn, gezeigt, dass das House of Finance ein lang erwartetes und international wahrgenommenes Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft darstelle.

Rund 1.500 Orte hatten sich mit ihren Ideen an dem Wettbewerb ›365 Orte im Land der Ideen‹ beteiligt, den die Standortinitiative ›Deutschland - Land der Ideen‹ gemeinsam mit der Deutschen Bank seit nunmehr drei Jahren unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler ausschreibt. »Wir haben hierzulande in allen Bereichen engagierte Bürger und Politiker, innovative Wissenschaftler und mutige Unternehmer, die mit ihrem Einsatz anderen Mut machen, Chancen zu nutzen und Potenziale zu entfalten. Wir wollen Botschafter für diese Leistungskraft sein«, begründet Tilman Wittershagen das Engagement der Deutschen Bank.

Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. Vor 94 Jahren von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht derzeit für rund 600 Millionen Euro der schönste Campus Deutschlands. Mit 34 seit 2000 eingeworbenen Stiftungsprofessuren nimmt die Goethe-Uni den deutschen Spitzenplatz ein. In drei Forschungsrankings des CHE in Folge und in der Exzellenzinitiative zeigt sich die Goethe-Uni als eine der forschungsstärksten Hochschulen.