FRANKFURT. Rund 140 Wissenschaftler aus Deutschland und Großbritannien treffen sich vom 20. bis 24. März 2005 zu einer bilateralen Fachtagung: „Mechanisms of Bioenergetic Membrane Proteins:Structures and Beyond“ im Wilhelm-Kempf-Haus (Tagungsstätte des Bistums Limburg) in Wiesbaden-Naurod (www.tagungshaeuser.org/naurod.html). Das wissenschaftliche Programm wird sich mit aktuellen Aspekten der Bioenergetik befassen. „Ziel unserer Forschung ist die Aufklärung grundlegender Mechanismen der Energiegewinnung von Zellen“, so der Initiator und Organisator der Tagung, Dr. Fraser MacMillan, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Frankfurt.
Die Tagung soll den wissenschaftlichen Austausch zwischen zwei Ländern intensivieren, deren Forschung auf diesem Gebiet bereits mit zwei Nobelpreisen ausgezeichnet wurde: Prof. Sir John Walker (Nobelpreis Chemie 1997), Medical Research Council in Cambridge, und Prof. Hartmut Michel (Nobelpreis Chemie 1988), Max-Planck-Insititut für Biophysik in Frankfurt, halten Vorträge zu den Themen: „The Swings und Roundabouts of F- and V-ATPase“ und „Radicals in the Paracoccus cytochrome c oxidase“.
Zentrales Thema der Tagung ist der Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion von Membranproteinkomplexen, wozu eine Vielzahl von Methoden – von molekularbiologischen über spektroskopische bis hin zu theoretischen Ansätzen – angewendet werden.
Auf deutscher Seite werden Arbeitsgruppen aus dem gesamten Bundesgebiet ihre Forschungsergebnisse präsentieren und zur Diskussion stellen. Frankfurt, ein führendes Zentrum für Membranproteinforschung in Deutschland, ist mit rund 40 Wissenschaftlern vertreten. Sie gehören zum großen Teil dem Sonderforschungsbereich 472 („Molekulare Bioenergetik“) an, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird.
Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen und können sich gegebenenfalls mit Dr. Fraser MacMillan in Verbindung setzen.
Kontakt: Dr. Fraser MacMillan, Fachbereich Chemische und Pharmazeutische Wissenschaften, Telefon 069/798-29593, Fax 069/798-29404, E-Mail: macmillan@chemie.uni-frankfurt.de
