Mär 16 2007

Betriebs- und Volkswirtschaftler katapultieren sich in die deutschen Top Ten

Dank Stiftungsuni von 15 auf 7

FRANKFURT. Die Universität Frankfurt hat sich im Bereich Wirtschaft unter die zehn besten deutschen Hochschulen katapultiert. Im aktuellen Uniranking der Zeitschrift Wirtschaftswoche bewerten die über 1.000 befragten Personalchefs und Talentscouts den Frankfurter Fachbereich Wirtschaftswissenschaften besser denn je: Platz sieben sowohl in Betriebswirtschaftslehre (BWL) als auch in Volkswirtschaftslehre (VWL) – 2006 war man noch nicht mal unter den besten 15. Die Wirtschaftswoche attestiert dem Erfolg Symbolcharakter: »Die Frankfurter Universität macht vor, was Studenten und Unternehmen in Zukunft von den führenden akademischen Lehrstätten in Deutschland erwarten: klare inhaltliche Schwerpunktbildung, hohes internationales Renommee einzelner Fakultäten und moderne Ausstattungen«.

Der Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, Prof. Rainer Klump, erfuhr während einer Vietnam-Reise von der guten Nachricht: »Das erfreuliche Abschneiden der Fächer BWL und VWL ist für uns eine klare Bestätigung unseres in Bezug auf den Bachelorstudiengang eingeschlagenen Weges«, kommentiert er aus Asien. »Das Frankfurter Bachelor-Modell sieht neben einer Integration von Inhalten aus BWL und VWL und einer deutlichen Forschungsorientierung eine intensive Betreuung der Studierenden während ihres Studiums vor. Die Personalverantwortlichen schätzen dies offensichtlich ebenso sehr wie die Vielzahl der Unternehmen, die mit den Frankfurter Wirtschaftswissenschaften kooperieren. Das führt zu einer besonders praxisnahen Ausbildung. Wir erhoffen uns von der guten Platzierung eine weitere Steigerung der Attraktivität des Fachbereichs und seiner Studienangebote für StudienplatzbewerberInnen, um unserem Ziel, möglichst viele, sehr gute Studierende zu gewinnen, noch näher zu kommen.«

Die Wirtschaftswoche sieht das positive Abschneiden in direktem Zusammenhang mit den Plänen zur Umwandlung der Universität Frankfurt in eine Stiftungsuniversität. »Die Dynamik der Hessen imponiert den Unternehmen«, schreibt das Blatt, denn sie verspricht außergewöhnlich konstruktiven Tatendrang in den nächsten Jahren. Nicht zuletzt überzeugte das Leuchtturmprojekt ›House of Finance‹ (HoF) die Juroren: 130 Wirtschafts- und Rechts-Experten werden hier unter einem Dach forschen und innovative, interdisziplinäre Ansätze der Finanz- und Geldtheorie verfolgen. An keiner anderen deutschsprachigen Universität findet sich eine vergleichbare Konzentration an geld- und finanzbezogener Forschung. HoF-Direktor Prof. Paul Bernd Spahn verspricht sich, dass das HoF so zum Treffpunkt internationaler Experten wird und durch Kompetenz-Bündelung den Ausbau von Netzwerken und Synergieeffekten vorantreibt.

Die Zeitschrift Wirtschaftswoche möchte mit ihrem jährlichen Hochschulranking »die Top-Hochschulen für Führungskräfte von morgen« ausweisen: Personalchefs aller Branchen wählen die besten Universitäten und Fachhochschulen für Ökonomen, Juristen, Ingenieure und Informatiker und beeinflussen dadurch nicht unwesentlich das Auswahlverhalten künftiger Hochschulabsolventen. Die Rangliste unterscheidet zwischen BWL und VWL und differenziert bei Ingenieuren zwischen den studentenstärksten Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik. So soll noch deutlicher werden, wo das Studium wirklich fit für den Arbeitsmarkt macht.

Informationen: Antje Judt, Dekanat Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Campus Bockenheim, Mertonstr. 17, 60325 Frankfurt am Main. Tel: (069) 798-23041, Fax: (069) 798-22678, E-Mail: judt@wiwi.uni-frankfurt.de, Web: www.wiwi.uni-frankfurt.de/index.php