Mär 31 2007

Pharmakologe Prof. Jochen Klein an die Universität Frankfurt berufen

Brain Gain aus Texas

FRANKFURT. Der Universität Frankfurt ist es gelungen, den international anerkannten Pharmakologen Prof. Jochen Klein, derzeit an der Texas Tech University, auf eine Professur für Pharmakologie/Klinische Pharmazie zu berufen. Unterstützt wird dieser ›brain gain‹ (engl. im Sinne von ›Gewinn oder Vermehrung von Intelligenz oder Verstand‹) durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die im Rahmen ihres Programms ›Rückkehr deutscher Wissenschaftler aus dem Ausland‹ einmalig 100.000 Euro für die Ausstattung der Stelle bewilligt hat. Die Stiftung will damit deutsche Universitäten im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe unterstützten.

Jochen Klein studierte Pharmazie an der Universität Heidelberg. Er wurde an der Universität Mainz promoviert, wo er sich auch habilitierte und bis zu seinem Wechsel an die Texas Tech University 2002 als außerordentlicher Professor am Institut für Pharmakologie forschte und lehrte. Klein erhielt 1992 den Boehringer Ingelheim–Preis für medizinische Forschung. Sein Forschungsschwerpunkt sind Störungen der Neurotransmission von Acetylcholin (cholinerges System) in der Gehirnrinde, die bei verschiedenen Formen der Demenz eine Rolle spielen.

Prof. Walter E. Müller, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Pharmakologie für Naturwissenschaftler, an dem Klein ab Mitte April arbeiten wird, schätzt den neuen Kollegen: »Er verstärkt an unserem Institut in ausgezeichneter Weise die Forschung zum Zentralen Nervensystem und wird seine Erfahrungen aus den USA in das Fach Klinische Pharmazie einbringen«.

Informationen: Prof. Walter E. Müller, Pharmakologisches Institut für Naturwissenschaftler, Campus Riedberg, Max-von-Laue-Str. 9, 60438 Frankfurt am Main. Tel.: (069) 798-29373, Fax: (069) 798-29374, E-Mail: pharmacolnat@em.uni-frankfurt.de, www.pharmazie.uni-frankfurt.de/Pharmakologie/index.html