Sep 11 2008

Präsidium verständigt sich mit betroffenen Fachbereichen 1 und 2 auf abgestimmtes Vorgehen bei den bevorstehenden Umzügen

Bau-Fertigstellung im Westend verzögert sich um zwei Wochen

FRANKFURT. Mit Blick auf die bevorstehenden Umzüge in die neuen Gebäude auf dem Campus Westend hat sich die Universitätsleitung mit den Fachbereichen Rechtswissenschaft (FB 1) und Wirtschaftswissenschaften (FB 2) auf ein abgestimmtes Vorgehen verständigt.

Aufgrund von insolvenzbedingten Verzögerungen bei der Fertigstellung der Gebäude des so genannten ›ersten Bauabschnitts‹ (Institutsgebäude Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Hörsaalzentrum, Casino-Anbau u. a.) beginnt für die Studierenden des FB 1 das Wintersemester 2008/2009 erst am 27. Oktober, während der FB 2 seine Veranstaltungen pünktlich zum eigentlichen Beginn der Vorlesungszeit am 13. Oktober startet. Möglich wird diese Regelung durch eine um zwei Wochen verlängerte Nutzungsfrist der Bockenheimer Altbauten durch den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften.

»Die Goethe-Universität wird alles daran setzen, mögliche Nachteile und Erschwernisse für Studierende und Lehrende zu vermeiden«, so Vizepräsident Prof. Ingwer Ebsen. Der Fachbereich Rechtswissenschaft wird den durch das verkürzte Semester entstehenden Zeitverlust entweder durch Zusatzangebote in einzelnen Semesterwochen oder durch eine moderate Verlängerung der Veranstaltungsdoppelstunden um jeweils 15 Minuten ausgleichen.

Ebenfalls von den Verzögerungen betroffen sind die seit 2001 auf dem Campus Westend ansässigen Fachbereiche 8 und 10. Auch sie hatten bereits Kapazitäten im neuen Hörsaalgebäude gebucht, können ihre Veranstaltungen nun aber bis zur Inbetriebnahme des neuen Hörsaalgebäudes am 27. Oktober ebenfalls weiter in den Altbauten abhalten. Der Bevollmächtigte für die Standortneuordnung, Peter Rost, erklärte, dass man bereits vor einem Jahr während der Planungen für den zum Semesterbeginn 2008/2009 stattfindenden Umzug ins Westend großzügige raumwirtschaftliche Pufferkapazitäten eingeplant habe: »Durch diese Kapazitäten sind wir nun ausreichend flexibel, die entstehenden zeitlichen Verzögerungen bei der Fertigstellung räumlich weitgehend auszugleichen«, so Rost. Man werde alle erdenklichen Anstrengungen unternehmen, die Gebäude bis zum 27. Oktober fertig zu stellen. Dies betreffe insbesondere auch die Elektro- und Netz-Infrastruktur, deren Fertigstellung durch die Insolvenz des zuständigen Unternehmens für Elektroplanung einen erheblichen Rückschlag erlitten hatte. Derzeit seien auf der Baustelle insgesamt 550 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb sieben Tage die Woche tätig. Auch das Hessische Baumanagement sichere einen Abschluss der Baumaßnahmen bis zum 27. Oktober zu. »Wir streben zu diesem Datum die volle Funktionsfähigkeit aller Gebäude an«, so Rost. Angesichts der angespannten Situation in der gesamten Bauwirtschaft seien Verzögerungen bei einem Bauprojekt dieser Größenordnung nichts ungewöhnliches.

Weiterführende Informationen finden Sie nebenstehend unter "Fragen und Antworten".