Okt 9 2009

Verhaltenstherapie-Ambulanz der Goethe-Uni sucht Probanden mit chronischen Alpträumen für Studie zu wirksamer Behandlung

Alptraum ade

FRANKFURT. Alpträume sind eine weit verbreitete Schlafstörung. Etwa 5 Prozent aller Menschen leiden regelmäßig darunter, meist über Jahre hinweg. Die wenigsten Betroffenen wissen, dass Alpträume psychotherapeutisch schnell und effektiv behandelt werden können. So ist der Leidensweg oftmals unnötig lang. Die Verhaltenstherapieambulanz der Goethe-Universität plant in der Zeit von September 2009 bis voraussichtlich Dezember 2010 eine große Studie zur wirkungsvollen Behandlung von Alpträumen, in die noch Personen aufgenommen werden können.

Man spricht von einem Alptraum, wenn die betroffene Person aus dem Traum erwacht und sich sehr detailliert und lebhaft an diesen erinnern kann. Inhaltlich handelt es sich zumeist um Themen der Bedrohung des eigenen Lebens, der persönlichen Sicherheit oder der Selbstachtung. Nach dem Aufwachen wird eine große Furcht oder Angst erlebt, die oft auch mit körperlichen Reaktionen, wie zum Beispiel Herzrasen einhergeht. Alpträume wirken sich nicht nur negativ auf den Schlaf und das Ausmaß der Erholung aus, sondern können auch zu einer deutlichen Belastung in anderen Lebensbereichen führen. Beispielsweise lösen sie depressive Verstimmungen, Angst und ein erhöhtes Streßempfinden aus. Häufig haben Betroffene auch bereits Angst vor dem Einschlafen.

Im Rahmen der geplanten Studie werden Behandlungskonzepte eingesetzt, deren Wirksamkeit bereits mehrfach nachgewiesen wurde. Dazu gehören sowohl Verfahren, bei denen sich die Betroffenen unter geschützten Bedingungen mit den Inhalten ihrer Alpträume auseinandersetzen, als auch Verfahren, mit denen man in der Vorstellung versucht, die Inhalte der Alpträume zu verändern.

Interessenten können sich telefonisch oder per Email melden.

Informationen Studientherapeutinnen: Dipl.-Psych. Tana Kröner und Dipl.-Psych. Kathrin Hansen; Verhaltenstherapie-Ambulanz, Varrentrappstr. 40-42 (rechter Eingang) 2. Stock, Tel.: (069)-798 25107, Studie-Alptraum@stud.uni-frankfurt,de

www.psychotherapie-ambulanz-frankfurt.de (Bitte Laufschrift unten im Bild anklicken.)