FRANKFURT. Der Mainzer Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. David E. Rowe spricht am 14. Mai (Mittwoch) zu »Albert Einsteins politische Ansichten: Zwei Aspekte seiner unbeugsamen Haltung«. Dabei geht es zum einen um Einsteins Engagement für die Ziele eines aufgeklärten jüdischen Volkes und zum anderen um seinen nachhaltigen persönlichen Einsatz für den Pazifismus. Der Vortrag in der Reihe »Naturwissenschaft und Technik« des Physikalischen Vereins beginnt um 19.30 Uhr im Hörsaal des Physikalischen Vereins, Campus Bockenheim, Robert-Mayer-Straße 2-4 und bieten auch Gelegenheit zum Besuch der Wanderausstellung »Jüdische Mathematiker in der deutsch-sprachigen akademischen Kultur«, die bis zum 20. Mai zum Jahr der Mathematik im Foyer zu sehen ist.

Für Interessierte bietet der Frankfurter Historiker und Leiter des Ausstellungsteams, Prof. Dr. Moritz Epple, zuvor um 18 Uhr eine öffentliche Führung durch die Ausstellung an. »Jüdische Mathematiker spielten im deutschen Kaiserreich und in der Weimar Republik innerhalb ihres Fachs, aber auch darüber hinaus in der deutschen Kulturszene eine tragende Rolle. Dies dokumentiert unsere bundesweite Wanderausstellung ebenso eindrucksvoll wie die Impulse, die von diesen Wissenschaftlern für die moderne Mathematik weltweit ausgingen.«, so Epple. Die Ausstellung führt wichtige Etappen von der rechtlichen und politischen Gleichstellung jüdischer Bürger im 19. Jahrhundert bis zur Verfolgung und Vertreibung jüdischer Mathematiker im nationalsozialistischen Deutschland vor Augen.

Informationen: Prof. Dr. Moritz Epple, Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte, Historisches Seminar, Tel.: (069) 798 32413, epple@em.uni-frankfurt.de; www.juedische-mathematiker.de; www.physikalischer-verein.de