Jun 26 2009

Symposium „Internationale Monteverdi-Interpretationen“ vom 2. bis 4. Juli 2009

Monteverdi in Frankfurt

FRANKFURT. Claudio Monteverdi wird gerne als „Revolutionär“ in der Musikgeschichte bezeichnet: Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich um 1600 ein neues Musikverständnis entwickelte; es prägte die Kompositionsgeschichte der folgenden Jahrhunderte. So übt Monteverdis Musik bis in unsere Gegenwart eine starke Faszination auf Hörer mit ganz unterschiedlicher Vorbildung aus.

Diesen Fragen – der Eigenart und Bedeutung von Monteverdis Musik, ihrer Entstehung und Einbettung in einen komplexen sozialen und politischen Kontext, ihrer Aktualität und Attraktivität – ist das Symposium „Internationale Monteverdi-Interpretationen. Wissenschaft – Praxis – Vermittlung“ gewidmet, das vom 2. bis 4. Juli im Haus am Dom stattfindet und vom Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit (Organisation und Leitung: Prof. Dr. Linda Maria Koldau) in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie und dem Akademischen Zentrum Rabanus Maurus veranstaltet wird.

Erstmals nach 16 Jahren führt dieses Symposium die internationale Monteverdi-Forschung wieder in Deutschland zusammen und ermöglicht einen Dialog zwischen Musikwissenschaft, Konzertpraxis und Musikvermittlung. Aus wissenschaftlicher Sicht werden Werke von Monteverdi unter der Perspektive des musikalischen Wandels um 1600 vorgestellt und im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen und politischen Bedingungen diskutiert. Vertreter der musikalischen Praxis untersuchen, wie sich Monteverdis Werke in das heutige Konzertleben einbringen lassen. In Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis wird schließlich mit einem Podiumsgespräch am Vormittag des 4. Juli diskutiert, wie die besondere Faszination von Monteverdis Musik in Kirche, Konzert und Unterricht vermittelt werden kann.
Die Tagung steht einem allgemeinen Publikum offen und ist speziell darauf ausgerichtet, die wissenschaftlichen und musikpraktischen Aspekte der Monteverdi-Forschung an eine breite Öffentlichkeit zu vermitteln. Ermöglicht wird das Symposium durch Zuschüsse von der Vereinigung von Freunden und Förderern der Universität e.V., von der Stiftung zur Förderung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen der Goethe-Universität, des Kulturamtes der Stadt Frankfurt und der Dr. Bodo Sponholz-Stiftung für Wohlfahrt, Kunst und Wissen.

Informationen Prof. Linda Maria Koldau, Institut für Musikwissenschaft / Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit, Campus Westend, Tel.: 0151-5923 2318, L.Koldau@kunst.uni-frankfurt.de

Programm: www.zfn.uni-frankfurt.de/Veran/index.html

Besuchen Sie das Sommerfest der Goethe-Universität am Freitag, 3. Juli, ab 12 Uhr auf dem Campus Westend. Infos unter www.campusfest.uni-frankfurt.de

WEITERE INFORMATIONEN

Prof. Linda Maria Koldau, Institut für Musikwissenschaft / Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit, Campus Westend, Tel.: 0151-5923 2318, L.Koldau@kunst.uni-frankfurt.de

Programm: www.zfn.uni-frankfurt.de/Veran/index.html