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Präsidium der Goethe-Universität macht Weg frei/Hörsaalzentrum in Bockenheim steht temporär zur Verfügung
FRANKFURT. Das Präsidium der Goethe-Universität hat sich in der vergangenen Woche mit großer Intensität bemüht, den Teilnehmenden der U3L (Universität des 3. Lebensalters) ebenfalls ein Präsenzangebot zu machen: Das Präsidium hat beschlossen, dass ab sofort auch das Hörsaalzentrum in Bockenheim täglich zu Zeiten ohne regulären Lehrbetrieb sowie an den Wochenenden (samstags) genutzt werden kann. Außerdem steht für Veranstaltungen der U3L temporär die Kapelle der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) auf dem Campus Bockenheim zur Verfügung.
Aufgrund des sehr hohen Lehr-Präsenzanteils an der Goethe-Universität in diesem Wintersemester hatte das Präsidium beschlossen, dass Gebäude der Goethe-Universität von Externen temporär nicht mehr genutzt werden können, sofern in diesen regulärer Lehrbetrieb stattfindet, auch um das Infektionsrisiko zu senken. Da die U3L als selbständiger Verein organisiert ist und das Semesterprogramm daher kein Teil des regulären Curriculums darstellt, waren auch die Teilnehmenden an Veranstaltungen der U3L von dieser Regelung betroffen.
Universitätspräsident Prof. Dr. Enrico Schleiff sagte: „Ich freue mich, dass die U3L jetzt viele ihrer Veranstaltungen an der Goethe-Uni wieder in Präsenz abhalten kann. Ich bitte jene, bei denen die Entscheidung Unmut erzeugt hat, um Verständnis für unsere gegenwärtige Situation. Unser Bestreben als eine der größten deutschen Universitäten war es, einen sicheren Semesterstart mit einem Maximum an Präsenz zu garantieren und dabei – gerade für die älteren Bevölkerungsgruppen – das Infektionsrisiko auf ein Minimum zu senken.“
Silvia Dabo-Cruz, Geschäftsstellenleiterin der U3L, zeigte sich erfreut über diese Entwicklung: „Das Präsidium der Goethe-Universität ist uns entgegengekommen und hat einige Optionen für Präsenzveranstaltungen eröffnet, auch wenn dieses Angebot zunächst überschaubar bleiben wird. Von den ursprünglich 23 geplanten Präsenzveranstaltungen werden wir voraussichtlich ein knappes Drittel realisieren können. Das sehe ich durchaus positiv als den Beginn einer Rückkehr zu mehr Präsenz in der Zukunft. Uns ist bewusst, dass nach drei Digitalsemestern und unter dem Druck einer weiterhin bestehenden pandemischen Situation der Semesterstart in Präsenz für die Goethe-Universität einen enormen Kraftakt darstellt. Umso mehr wissen wir das Bemühen um eine Lösung zu schätzen, wie wir auch dankbar sind für die Unterstützung seitens der Goethe-Universität bei der Durchführung unseres digitalen Programms.“
Befragte der „Universität des 3. Lebensalters“ an der Goethe-Universität sehen viele Vorteile des virtuellen Lehrbetriebs, betonen aber auch die Bedeutung des ‚realen‘ Campuslebens.
FRANKFURT. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie wurden auch die Veranstaltungen der „Universität des 3. Lebensalters“ an der Goethe-Universität nur noch im virtuellen Modus durchgeführt. Hat diese Digitalisierung nun die Akzeptanz der Studienangebote, die sich vor allem an ältere Erwachsene richten und bis zum Beginn der Pandemie nur in Präsenz durchgeführt wurden, verändert? Eine Befragung der U3L-Studierenden, an der sich 57 Prozent der im Sommersemester 2021 eingeschriebenen Studierenden beteiligt haben, zeigt: Die Akzeptanz digitaler Veranstaltungen ist überraschend hoch, man weiß vor allem die örtliche und zeitliche Flexibilität zu schätzen. Eine Mehrheit der Befragten (61 Prozent) wünscht sich für die Zukunft aber beides: Präsenzveranstaltungen und digitale Veranstaltungen.
„Die
Befragten schätzen die Flexibilität und den Komfort, die ihnen das digitale
Studienangebot bietet. Sie berichten mehrheitlich, dass es ihnen gut gelingt,
in den Online-Modus einzusteigen und ihre Lernprozesse an die neuen Medien
anzupassen“, erklärt Silvia Dabo-Cruz, Geschäftsführerin der Universität des 3.
Lebensalters. So hätten Befragte angegeben, dass sie durch die entfallende
Fahrtzeit an mehreren Tagen an Veranstaltungen teilnehmen können. Die
Entfernung spiele keine Rolle mehr. Gerade in den Zeiten des harten Lockdowns
sei der virtuelle Besuch in der U3L zugleich auch ein wichtiges Tor zur Welt
gewesen, hätten Teilnehmende der Befragung berichtet. Gleichzeitig werde aber
auch angemerkt, dass direkte Begegnungen mit Lehrenden und Studierenden und das
Campusleben fehlten. „Für die Zukunft denken wir daher an ein Studienangebot,
das Online- und Präsenzlehre kombiniert“, sagt Silvia Dabo-Cruz. „Denn auch
wenn digitale Veranstaltungen eine hohe Akzeptanz erfahren und es sogar eine
neue Studierendengruppe außerhalb der Rhein-Main-Region gibt, die die U3L nur
aus der Ferne kennt, so bleibt die Attraktivität von Präsenzveranstaltungen
bestehen.“ Letzteres gelte umso mehr, als man auch jene Stammhörer*innen der
U3L, die sich von der Online-Lehre aufgrund unterschiedlichster Umstände nicht
angesprochen fühlten, gerne wieder dabeihätte.
Die
Universität des 3. Lebensalters ist eine Bildungsinstitution an der
Goethe-Universität. Angesprochen sind insbesondere ältere Erwachsene, die sich
in Seminaren, Vorlesungen, Arbeitsgruppen innerhalb eines akademischen Rahmens
mit Fragen der Wissenschaft und Bildung auseinandersetzen und an der eigenen
Weiterbildung arbeiten wollen. Darüber hinaus wird Gelegenheit zur
Auseinandersetzung mit Fragen des Alterns, des höheren Alters und zur Teilnahme
an gerontologischen Forschungsprojekten gegeben.
Mehr
zu den Ergebnissen der Umfrage: https://www.uni-frankfurt.de/102709372/Blitzumfrage