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Die virtuelle Lehre gelingt besser als erwartet, ist aber kein Ersatz für Campusleben. Im neuen UniReport sprechen Lehrende und Mediendidaktiker über Chancen und Herausforderungen der Online-Lehre und über die Zukunft der Präsenzuniversität.
Vortragsreihe am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität zur Zukunft der linken Volksparteien
FRANKFURT/BAD
HOMBURG. Das Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität
setzt seine Reihe „Perspektiven der Sozialdemokratie in Europa“ fort mit einem
Vortrag der Frankfurter Politologin Prof. Dr. Sigrid Roßteutscher. Sie spricht
am
Mittwoch, 21. Oktober, um 19 Uhr
im
Forschungskolleg Humanwissenschaften
Am
Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg
über das Thema „Warum nicht alle SPD wählen (obwohl sie es könnten). Wählerentwicklung und soziale Bindungskraft der Sozialdemokratie seit 1949“.
Sigrid Roßteutscher ist Professorin für Soziologie und
Politikwissenschaft am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der
Goethe-Universität. Als Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für
Wahlforschung, als Projektleiterin der Studie „German Longitudinal Election
Study“ (GLES) und in ihren Publikationen befasst sie sich seit vielen Jahren
insbesondere mit dem Wahlverhalten in Deutschland und Europa.
In ganz Europa verlieren die sozialdemokratischen und die
demokratischen
sozialistischen Parteien seit einigen Jahren dramatisch an
Wählergunst. Zugleich erzielen neue politische Bewegungen, häufig
rechtspopulistische Parteien, große
Stimmengewinne. Dieses Phänomen hat in den unterschiedlichen
Ländern sehr unterschiedliche historische, kulturelle, gesellschaftliche und
politische Ursachen, aber es gibt auch Gemeinsamkeiten.
Die Vortragsreihe analysiert aus einer vergleichenden Perspektive
die Gründe für diese Entwicklung und wirft die Frage auf, ob insbesondere das
transnationale Zusammenwirken innerhalb der Europäischen Union für die
Sozialdemokratie eine Chance bietet, zu einer neuen Rolle und Stärke zu gelangen.
Die Frage könnte sich auch den anderen demokratischen Parteien und Bewegungen
in Europa über kurz oder lang mit Vehemenz stellen.
Die Reihe, die im Juli mit einem Vortrag von Franz Voves gestartet
wurde, ehemals Landeshauptmann der Steiermark und Landesvorsitzender der SPÖ
Steiermark, wird wissenschaftlich geleitet von Prof. Dr. Matthias
Lutz-Bachmann, Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften und
Philosophieprofessor an der Goethe-Universität, Prof. Dr. Pierre Monnet, Leiter
des Institut Franco-Allemand de Sciences Historiques et Sociales (IFRA) und
Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Goethe-Universität, sowie
Prof. Dr. Hans-Jürgen Puhle, Emeritus der Politikwissenschaft an der
Goethe-Universität.
Die Termine
21.10.2020
Sigrid Roßteutscher, Goethe-Universität
„Warum nicht alle SPD wählen (obwohl sie es könnten).
Wählerentwicklung und soziale Bindungskraft der Sozialdemokratie
seit 1949“
04.11.2020
Hans-Jürgen Puhle, Goethe-Universität
„Was kommt nach den ‚Volksparteien'?
Zum Strukturwandel von Parteien, Öffentlichkeit und Demokratie“
25.11.2020
Wolfgang Schroeder, Universität Kassel und WZB
„Was ist noch übrig von der alten SPD?
Eine Post-Arbeiterpartei sucht ihren Platz im Parteienwettbewerb“
16.12.2020
Wolfgang Merkel, Humboldt-Universität zu Berlin und WZB, Berlin
„Varieties of Decline: Ende der Sozialdemokratie?“
20.01.2021
Gérard Grunberg, Sciences Po und CNRS, Paris
„Der Zusammenbruch des französischen Sozialismus:
strukturelle und konjunkturelle Ursachen“ (in französischer
Sprache mit deutscher Zusammenfassung)
Die Vorträge finden jeweils mittwochs um 19 Uhr statt. Eine
Fortsetzung der Reihe ist geplant.
Anmeldung: Die üblichen Maßnahmen zur Eindämmung der
Corona-Pandemie werden bei unseren Veranstaltungen beachtet: Maske, Abstand,
Belüftung der Räume. Außerdem ist die Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung
per Email (anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
) und gegen Vorlage einer Teilnahmebestätigung möglich. Ihre Anmeldung kann nur
berücksichtig werden, wenn Sie Ihre vollständige Adresse mit Telefonnummer
angeben.
Informationen:
Beate
Sutterlüty
b.sutterluety@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Telefon
06172 13977-0
www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Zoom-Veranstaltung: Vertreter von Wissenschaft und Politik diskutieren über die Folgen der US-Wahlen für die europäische Politik
FRANKFURT. Seit
2015 sind in den USA die Normen der liberalen Demokratie unter Beschuss
geraten. Staatliche Institutionen werden verunglimpft, internationale Verträge
aufgekündigt. Selbst die Legitimität demokratischer Wahlen wird unterminiert.
Diesem Angriff auf die Demokratie seitens der Regierung der ältesten modernen
Demokratie der Welt ist ein Prozess der politischen Polarisierung
vorausgegangen. Von den politischen Eliten geschürt, hat die Polarisierung
mittlerweile die breite Bevölkerung erfasst. Einig scheinen sich Amerikaner nur
in einem zu sein: die Demokratie steckt in der Krise.
Diese innenpolitischen Turbulenzen der USA stellen die Zukunft der
transatlantischen Partnerschaft in Frage. Und dennoch: Ohne eine solide
Arbeitsbeziehung zwischen Europa und den Vereinigten Staaten ist ein starkes
Bündnis von Verteidigern einer liberalen Demokratie nicht vorstellbar. Die amerikanischen
Präsidentschaftswahlen markieren daher einen Wendepunkt: Wie entwickelt sich
die amerikanische Demokratie? Und wie lassen sich die transatlantischen
Beziehungen neu gestalten?
Die europäisch-amerikanische Partnerschaft im Licht der bevorstehenden US-Wahlen ist Thema der Zoom-Veranstaltung „Rethinking the Transatlantic: The U.S. Elections and the Challenges to a Sustainable Transatlantic Partnership“ am
27.
Oktober 2020
19.30
Uhr
Zoom-Veranstaltung
in englischer Sprache mit anschließender Diskussion
Auf dem virtuellen Podium diskutieren drei Experten für
transatlantische Politik: Daniel Benjamin, Präsident der American
Academy Berlin, Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Professorin für
Internationale Beziehungen an der Goethe-Universität und Direktorin der
Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, sowie Jürgen Trittin,
Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im Deutschen Bundestag.
Moderiert wird die Veranstaltung von Rebecca Schmidt,
Geschäftsführerin des Forschungsinstituts Normative Ordnungen an der
Goethe-Universität.
Grußworte sprechen Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der
Goethe-Universität, sowie der Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft
e.V., Christian Schmid.
Die virtuelle Podiumsdiskussion ist eine gemeinsame Veranstaltung
der Goethe-Universität Frankfurt und des Forschungsinstituts Normative
Ordnungen, der Deutschen Atlantischen Gesellschaft e.V. und der American
Academy Berlin. Sie steht im Zusammenhang mit einem neuen inhaltlichen
Schwerpunkt zu transatlantischen Beziehungen, den die Goethe-Universität und
das Forschungskolleg Humanwissenschaften Bad Homburg im September mit der Bad
Homburg Conference 2020 initiiert haben. Konzipiert wurde der Abend von Prof.
Dr. Johannes Völz, Heisenberg-Professor für Amerikanistik an der
Goethe-Universität und Direktoriumsmitglied am Forschungskolleg
Humanwissenschaften Bad Homburg.
Anmeldung:
Anmeldung
über die Webseite der American Academy: https://www.americanacademy.de/event/rethinking-the-transatlantic-the-us-elections-and-the-challenges-to-a-sustainable-transatlantic-partnership/
Weitere
Informationen und Kontakt:
Prof. Dr.
Johannes Völz, Heisenberg-Professor für Amerikanistik an der Goethe-Universität
voelz@em.uni-frankfurt.de
Elisabet Tsirkinidou, Büroleiterin der German Atlantic
Association
elisabet.tsirkinidou@ata-dag.de
Dr. Berit
Ebert, Leiterin Programme und Entwicklung an der American Academy
be@americanacademy.de
Öffentliche (Online-)Konferenz mit Fachleuten aus Wissenschaft, Politik und Kultur am Forschungskolleg Humanwissenschaften
FRANKFURT/BAD HOMBURG. Haben die USA und Europa noch eine gemeinsame Zukunft? Wie können die schwierigen transatlantischen Beziehungen wieder verbessert werden? Mit diesen Fragen befasst sich nur wenige Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl die Bad Homburg Conference des Forschungskollegs Humanwissenschaften der Goethe-Universität – in diesem Jahr gleichzeitig als Online- und Präsenzveranstaltung.
Über Jahrzehnte verbanden intensive politische Beziehungen und gemeinsame Werte die USA und Europa und garantierten auch in geopolitischen unruhigen Zeiten Stabilität und Sicherheit. Doch das transatlantische Verhältnis ist in eine Krise geraten. Die Bad Homburg Conference 2020 thematisiert die Gegenwart und Zukunft dieses Verhältnisses aus kultureller, gesellschafts- und sicherheitspolitischer Perspektive. Ein Ziel ist dabei, nach den kulturellen und politischen Initiativen zu fragen, die eine Wiederbelebung der problematisch gewordenen Beziehungen ermöglichen.
Das Forschungskolleg Humanwissenschaften und die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe laden die interessierte Öffentlichkeit zur Bad Homburg Conference 2020 ein am Freitag, 18. September, 18:00 bis 20:30 Uhr am Samstag, 19. September, 11:00 bis 18:00 Uhr im Forschungskolleg Humanwissenschaften Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe.
Internationale Expertinnen und Experten werden das belastete Verhältnis zwischen den USA und Europa analysieren und mit der Öffentlichkeit diskutieren. Das erste Panel der Konferenz fragt, ob in der amerikanischen Popkultur Potenziale zu finden seien, die die fragilen Beziehungen auf subversive Weise stabilisieren und lebendig halten können. Zwar diente die Popkultur den USA als „soft power“, die den amerikanischen Gesellschaftsentwurf weltweit verbreitete. Gleichzeitig war sie aber immer auch ein Ort für kritische Stimmen, die die Missachtung amerikanischer und europäischer Werte anprangerten. Solche Kritik scheint umso bedeutsamer, als die USA – aber auch europäische Staaten – von einer starken politischen und gesellschaftlichen Polarisierung gezeichnet sind, die die Demokratie bedrohen. Den Ursachen und Konsequenzen dieser Entwicklung widmet sich das zweite Panel. Im dritten Panel schließlich diskutieren Expertinnen und Experten Fragen der transatlantischen Außen- und Sicherheitspolitik, die durch die politischen Kehrwenden der USA in den vergangenen Jahren stark belastet wurde.
Der Bad Homburger Oberbürgermeister Alexander W. Hetjes, der Vizepräsident der Goethe-Universität Prof. Dr. Rolf van Dick und der Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften Prof. Dr. Matthias Lutz-Bachmann werden die Konferenz am Freitagabend eröffnen. Den anschließenden Keynote-Vortrag hält der ehemalige Botschafter der Bundesrepublik in Washington Klaus Scharioth. Am zweiten Konferenztag werden Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Kultur in die Panels einführen und gemeinsam diskutieren. Auf dem Podium des Panels zur Rolle der amerikanischen Popkultur sitzen die amerikanische Kuratorin und Direktorin des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums Ellen M. Harrington (Frankfurt), der Filmwissenschaftler Vinzenz Hediger (Goethe-Universität), die Autorin und Journalistin Verena Lueken (Berlin/Frankfurt) und die Amerikanistin Ruth Mayer (Hannover). Die Gefährdung der Demokratien in den USA und Europa durch gesellschaftliche und politische Polarisierung wird der polnische Journalist und Aktivist Sławomir Sierakowski (Warschau/Berlin) mit der politischen Theoretikerin Paula Diehl (Kiel) und dem Politikwissenschaftler Claus Leggewie (Gießen) analysieren. Auf die Konsequenzen und Perspektiven der belasteten transatlantischen Außen- und Sicherheitspolitik werden der amerikanische Historiker Micheal C. Kimmage (Washington), die Expertin für Außenpolitik Constanze Stelzenmüller (Washington), der Politiker Omid Nouripour (Berlin) und die Politikwissenschaftlerin Lora Anne Viola (Berlin) eingehen. Der Eröffnungsvortrag findet auf Deutsch statt; die Podiumsdiskussionen am Samstag auf Englisch; deutschsprachige Beiträge sind aber möglich und willkommen.
Die Konferenz ist die vierte in der Reihe der jährlich stattfindenden Bad Homburg Conferences, die vom Bad Homburger Forschungskolleg Humanwissenschaften – einer gemeinsamen Initiative der Goethe-Universität Frankfurt und der Werner Reimers Stiftung – geplant und von der Stadt Bad Homburg finanziert werden. Ziel sei es, so der Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg, Alexander W. Hetjes, “brennende gesellschaftliche Fragen auf hohem Niveau mit der Öffentlichkeit zu diskutieren und Anregungen für die Gestaltung unserer Zukunft zu geben. Eben deshalb ist der Stadt Bad Homburg als Wissenschaftsstandort daran gelegen, die Forschung ebenso zu fördern wie den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern über deren Resultate.“
Wissenschaftlich geleitet wird die Konferenz vom Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften Matthias Lutz-Bachmann, Professor für Philosophie an der Frankfurter Goethe-Universität, sowie seinen Frankfurter Kollegen Andreas Fahrmeir (Professor für Neuere Geschichte), Gunther Hellmann (Professor für Politikwissenschaft), Darrel Moellendorf (Professor für Internationale Politische Theorie und Philosophie), Johannes Völz (Heisenberg-Professor für Amerikanistik) und Simon Wendt (Professor für Amerikanistik).
Details zur Bad Homburg Conference 2020 finden Sie auf der Webpage des Forschungskollegs Humanwissenschaften unter www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de.
Anmeldung: Aufgrund der Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie können leider nur wenige Personen vor Ort teilnehmen. Anmeldungen bitte bis 11. September unter Angabe der vollständigen Adresse und Telefonnummer an folgende E-Mail-Adresse: anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de. Bitte teilen Sie unbedingt mit, , an welchen Veranstaltungen Sie teilnehmen möchten.
1. Eröffnungsveranstaltung am Freitag, 18.09.2020, 18 Uhr und / oder
2. Konferenztag am Samstag, 19.09.20
a) alle Podiumsdiskussionen (11:00 – 18:00 Uhr) oder
b) einzelne Diskussionen
Die Teilnahmebestätigungen werden bis 14.9. per E-Mail versandt, diese bitte ausgedruckt mitbringen. Absagen werden ebenfalls per E-Mail versandt. Zusätzlich wird die Konferenz live auf unserem YouTube-Kanal übertragen, eine Anmeldung hierfür ist nicht erforderlich. Die Videos werden im Anschluss an die Konferenz dauerhaft dort zu finden sein.
Forscherinnen und Forscher der Goethe-Universität wagen in der neuen Ausgabe des UniReport eine Zwischenbilanz
Die weiteren Themen im UniReport 4/Juli 2020:
Der Theologe Prof. Christof Mandry spricht im neuen UniReport über moralisch-ethische Dilemmata der Corona-Pandemie.
Professorin für Öffentliches Recht in eines der höchsten Richterämter berufen
FRANKFURT. Die Goethe-Universität gratuliert „ihrer“ Jura-Professorin Astrid Wallrabenstein, die seit 2010 in Frankfurt Öffentliches Recht lehrt: Sie ist heute als Richterin in den 2. Senat des Bundesverfassungsgerichts gewählt worden.
„Wir sind sehr stolz und freuen uns: Wieder wird ein Mitglied der Goethe-Uni in ein wichtiges öffentliches Amt berufen. Zu dieser überaus ehrenvollen Wahl gratuliere ich der künftigen Verfassungsrichterin Prof. Dr. Astrid Wallrabenstein und unserem Fachbereich Rechtswissenschaft von Herzen“, reagierte Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität, auf die Bekanntgabe der Wahl. Es sei für die Goethe-Universität sehr ehrenvoll, dass nach Winfried Hassemer und Lerke Osterloh mit Wallrabenstein wieder eine Frankfurter Rechtswissenschaftlerin Frankfurter Ideen in ein solch hohes Amt in unserem Staat einbringen könne.
„Das ist eine wirklich erfreuliche Nachricht in diesen schwierigen Zeiten: Unsere Kollegin Astrid Wallrabenstein geht als Nachfolgerin von Andreas Voßkuhle ans Bundesverfassungsgericht. Mit ihrer anerkannten wissenschaftlichen Expertise vor allem im Sozialrecht sowie im Ausländer- und Migrationsrecht wird sie eine wichtige Rolle in diesem für unseren Verfassungsstaat zentralen Gericht spielen. Neben dem großen persönlichen Erfolg, zu dem ich ihr herzlich gratuliere, zeigt dieses Wahl erneut, dass Frankfurter Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler bundesweit wahrgenommen werden“, kommentiert Prof. Dr. Klaus Günther die Entscheidung.
In der heutigen Sitzung des Bundesrates ist Prof. Dr. Astrid Wallrabenstein einstimmig in den 2. Senat des Bundesverfassungsgerichts gewählt worden. Sie übernimmt damit das Amt von Andreas Voßkuhle, der nach zwölf Jahren in Karlsruhe als Präsident des Verfassungsgerichts von Stephan Harbarth abgelöst wird. Bundesverfassungsrichter werden wechselweise mit Zweidrittelmehrheit von Bundestag oder Bundesrat gewählt. Das Vorschlagsrecht liegt bei den Parteien. Wallrabenstein ist von den Grünen nominiert worden. Sie ist nun – wie alle anderen 15 Verfassungsrichter – für zwölf Jahre ins Amt gewählt.
Astrid Wallrabenstein hat seit Oktober 2010 die Professur für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Sozialrecht an der Goethe-Universität inne. Außerdem leitet sie zusammen mit ihrer Kollegin Indra Spiecker gen. Döhmann das Institut für europäische Gesundheitspolitik und Sozialrecht (ineges), ein Kooperationsprojekt der Goethe-Universität mit den Spitzenverbänden der Gesetzlichen Krankenversicherung. 2012 wurde sie Mitglied im Sozialbeirat der Bundesregierung, seit 2013 ist sie außerdem als Richterin am Hessischen Landessozialgericht tätig. Mit dem Projekt „Migration und Gerechtigkeit im Sozialstaat“ wurde sie 2018 als Goethe-Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität aufgenommen. An der Goethe-Universität hat Wallrabenstein die Einrichtung einer Law Clinic initiiert, wo Studierende der Rechtswissenschaft kostenlose Rechtsberatung im Aufenthalts- und Sozialrecht anbieten. Wallrabenstein selbst hat u.a. an der Justus-Liebig-Universität in Gießen studiert, bevor sie nach Promotion und Habilitation an die Goethe-Universität kam, hatte sie von 2008 bis 2010 den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Bildungsrecht und Recht der sozialen Sicherung an der Universität Bielefeld inne. Wallrabenstein ist 50 Jahre alt und hat zwei Kinder.
Ein Bild zum Download finden Sie unter folgendem Link: http://www.uni-frankfurt.de/88427685
Bildtext: Astrid Wallrabenstein, Juraprofessorin an der Goethe-Universität, wird Richterin am Bundesverfassungsgericht. (Foto: privat)
Informationen: professur-wallrabenstein@jur.uni-frankfurt.de
Prof. Sabine Andresen von der Goethe-Universität und Vorsitzende der Unabhängigen Aufarbeitungskommission spricht am Forschungskolleg über sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
FRANKFURT/BAD HOMBURG. „Geschichten,
die zählen: Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Familien und
Institutionen“ – so lautet der Titel eines Vortrags, den die Frankfurter
Pädagogik-Professorin Sabine Andresen
am Dienstag,
4. Februar, um 19 Uhr
im
Forschungskolleg Humanwissenschaften
Am
Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg vor der Höhe
am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität in
Bad Homburg halten wird.
„Geschichten, die zählen“ ‒ dies ist auch das Leitmotiv der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, die 2016 auf Beschluss des Bundestages eingesetzt wurde. Damit will die Kommission verdeutlichen, dass das Zeugnis der Opfer sexueller Gewalt im Zentrum der Untersuchung stehen muss, will man dieses Gewaltphänomen verstehen und ihm künftig entgegenwirken. Deshalb richtet die Kommission ihre Arbeit an der Perspektive der Betroffenen aus. Sabine Andresen ist Vorsitzende der Aufarbeitungskommission. In ihrem Vortrag wird sie über die Arbeit der Kommission sprechen und die Frage diskutieren, wie gesellschaftliche Aufarbeitung gelingen kann.
Die Kommission hat den Auftrag, Ausmaß, Art und Folgen von
sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik Deutschland
und der DDR aufzuarbeiten. Auf der Grundlage der Berichte von Betroffenen
erforscht sie den Missbrauch, seine Strukturen, Dynamiken und Folgen. Sie
möchte, wie es in ihrem Bilanzbericht 2019 heißt, zur Anerkennung des
erlittenen Unrechts ebenso beitragen wie zum künftigen Schutz der Kinder und
Jugendlichen in der Gesellschaft.
Mittlerweile haben sich knapp 2.000 Personen gemeldet, um der
Kommission in vertraulichen Anhörungen oder in schriftlichen Zeugnissen über
ihre jeweiligen Gewalterfahrungen zu berichten. Außerdem haben
Werkstattgespräche mit Betroffenen stattgefunden, und öffentliche Hearings zu
den Themen Missbrauch in der Familie, in der DDR und in den Kirchen haben
stattgefunden.
In ihrem Vortrag wird Sabine Andresen anhand der Kommissionarbeit
darlegen, welche Erkenntnisse über das lang tabuisierte gesellschaftliche
Gewaltphänomen vorliegen, und fragen, was daraus für die Aufarbeitung in der
Gesellschaft folgt. Der Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften,
Prof. Matthias Lutz-Bachmann, wird in den Vortrag einführen und die anschließende
Diskussion moderieren.
Sabine Andresen ist Professorin für Sozialpädagogik und
Familienforschung an der Goethe-Universität. Die Kindheits- und
Familienforscherin publiziert regelmäßig zu sexuellem Missbrauch in
Institutionen und Familien, Kinderarmut und Wohlbefinden von Kindern. Sie ist
Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen
Kindermissbrauchs, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für Familienfragen
beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Vizepräsidentin
des Deutschen Kinderschutzbundes e.V.
Anmeldung:
Um
vorherige Anmeldung unter info@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
wird gebeten.
Ein
Bild von
Prof. Sabine Andresen finden Sie zum Download unter: http://www.uni-frankfurt.de/85174724 (Foto: Dettmar)
Information: Beate Sutterlüty,
Wissenschaftskommunikation, Forschungskolleg Humanwissenschaften (Tel.:
06172-13977-15; Email: b.sutterluety@forschungskolleghumanwissenschaften.de);
www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Der Historiker Pierre Monnet stellt das jüngst erschienene, monumentale Werk „Europa. Die Gegenwart unserer Geschichte“ vor
BAD HOMBURG. Mit einer Reise durch die Welt der europäischen Erinnerungen wird die Reihe „EuropaDialoge“ im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität fortgesetzt. Der Historiker Pierre Monnet wird
am Donnerstag, 30. Januar, um 19 Uhr
im Forschungskolleg Humanwissenschaften
(Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg vor der Höhe)
das Buch „Europa. Die Gegenwart unserer Geschichte“ (deutsch: Darmstadt 2019, frz.: Paris 2017) vorstellen, das er selbst mit herausgegeben hat.
Nach dem dreibändigen Klassiker Deutsche Erinnerungsorte (München 2001) hat Étienne François gemeinsam mit Thomas Serrier dieses ebenfalls dreibändige Werk vorgelegt, das das kulturelle Gedächtnis Europas einfängt. In 133 Aufsätzen beschreiben 105 Autoren – Historiker und Intellektuelle aus Frankreich und Deutschland, Polen und Serbien, aber auch aus den USA, Indien und Japan – das, was Europa ausmacht: die Gegenwart seiner Geschichte in Kriegen, Revolutionen und Freiheitsbewegungen; die Vielfalt und das Trennende im alltäglichen Leben; die Verflechtungen mit der Welt nicht zuletzt im Kolonialismus. Entstanden ist ein Riesenmosaik der Erinnerungsorte, dessen Einzelteile von der Nymphe Europa bis Tschernobyl reichen, vom Hadrianswall bis zur Berliner Mauer, von der Kalaschnikow bis zum VW-Käfer, von der Entstehung der Demokratie bis zum Holocaust. Pierre Monnet wird seine Zuhörer auf diese Reise durch die Welt der europäischen Erinnerungen mitnehmen. Dabei ist der Ausgangspunkt seiner Überlegungen die Frage, ob und wie „Europa“ historisch verstanden und imaginiert werden kann. Matthias Lutz-Bachmann, Professor für Philosophie an der Goethe-Universität und Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften, wird in den Vortrag einführen und das anschließende Gespräch mit dem Auditorium moderieren.
Prof. Pierre Monnet ist Directeur d'études an der EHESS in Paris und Adjunct Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Goethe-Universität. Seit 2011 leitet er das Institut Franco-Allemand de Sciences Historiques et Sociales (IFRA) in Frankfurt am Main. Seine Forschungsarbeiten befassen sich vorrangig mit den politischen und sozialen Netzwerken im römisch-deutschen Reich des Spätmittelalters, der Entwicklung seiner Städte und der vergleichenden Geschichte der politischen Kulturen im spätmittelalterlichen Europa.
Fortsetzung der Veranstaltungsreihe „EuropaDialoge/Dialogues d'Europe“ in 2020
Die Buchvorstellung setzt die Reihe „EuropaDialoge/Dialogues d'Europe“ fort, die seit 2014 vom Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität und dem an der Universität angesiedelten Institut Franco-Allemand de Sciences Historiques et Sociales (IFRA) veranstaltet und von Prof. Sandra Eckert, Prof. Matthias Lutz-Bachmann und Prof. Pierre Monnet wissenschaftlich geleitet wird. Ziel der Reihe ist es, die unterschiedlichen Europa-Positionen von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft öffentlich zu präsentieren und diskutieren. Im Rahmen der „EuropaDialoge/Dialogues d'Europe“ finden Anfang 2020 zwei weitere öffentliche Veranstaltungen statt, zu denen die Veranstalter der Reihe sehr herzlich einladen:
Weitere Termine
Dienstag, 28. Januar 2020, 19 Uhr
Podiumsdiskussion mit Charlotte Galpin, Daniel Röder, Sandra Seubert:
»Zeich(n)en für oder gegen Europa. Europapolitische Narrative und Bilder«
Ort: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, IG-Farben-Haus, Raum IG-411
Mittwoch, 12. Februar 2020, 19 Uhr
Ulrike Guérot (Donau Universität Krems): »Die Europäische Zukunftskonferenz 2020:
Beschäftigungstherapie oder europäischer Gestaltungswille?«
Ort: Forschungskolleg Humanwissenschaften, Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg
Anmeldung:
Um vorherige Anmeldung unter info@forschungskolleg-humanwissenschaften.de wird gebeten.
Information: Beate Sutterlüty, Wissenschaftskommunikation, Forschungskolleg Humanwissenschaften (Tel.: 06172-13977-15; Email: b.sutterluety@forschungskolleghumanwissenschaften.de); www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de; Dominique Petre, Kulturbeauftragte, Institut franco-allemand IFRA (Tel.: 069- 798 31 900; Email: dominique.petre@institutfrancais.de)
7. Dagmar-Westberg-Vorlesung: Vier öffentliche Vorträge und ein Kolloquium
FRANKFURT. Die 7.
Dagmar-Westberg-Vorlesung, die kommende Woche stattfindet, übernimmt der
israelische Wissenschaftshistoriker und Philosoph Menachem Fisch. Der
emeritierte Wissenschaftler wird sich in vier Vorlesungen mit dem
interreligiösen Dialog befassen, insbesondere mit den Dynamiken, die zwischen
Judentum, Christentum und Islam seit jeher bestanden und das Selbstverständnis
der drei Religionen mitbestimmen. Abschließend steht Prof. Fisch bei einem
Kolloquium zum wissenschaftlichen Gespräch bereit. Der Titel der
Westberg-Vorlesungsreihe lautet: „Dialogues of Reason: Science, Politics,
Religion“.
„Professor
Fisch war schon für 2019 für die Westberg-Professur angefragt. Wir sind froh,
dass er nun für Januar 2020 zusagen konnte“, erklärt Prof. Matthias
Lutz-Bachmann, der die Westberg-Vorlesung seit ihrem Entstehen koordiniert. Das
Thema der kleinen Vortragsreihe sei ein „wichtiger Schritt in der
Forschungsplanung“: Denn der Dialog zwischen den Religionen und insbesondere
der Blick in die jüdische Geistesgeschichte werde im Forschungsprofil der
Goethe-Universität auch künftig eine große Rolle spielen.
In
seinen Frankfurter Vorlesungen, die er in englischer Sprache halten wird, wird
Menachem Fisch über die Beziehungen von Judentum, Christentum und
Islam sprechen, die einerseits durch wechselseitige Lernerfahrungen und positiv
gelebte Nachbarschaft, andererseits aber auch durch Konflikte geprägt sind. Als
Wissenschaftshistoriker bezieht er sich dabei vor allem auch auf die
Begegnungen dieser Religionen in den vormodernen Gesellschaften des Nahen
Ostens und Europas und versucht, daraus Schlüsse auf die Gegenwart zu ziehen.
Eröffnet
wird die Reihe mit dem Vortrag „A Philosophical Overture“
am Mittwoch, 22.
Januar, um 18 Uhr
im Festsaal im
Casinogebäude (Campus Westend),
bei
dem Fisch ankündigt, die normativen Beschränkungen einer Philosophie überschreiten
zu wollen, die sich alleine auf eine Vernunft stützt, auf die sich seit
Sokrates das westliche Denken bezieht. In weiteren Vorträgen befasst er sich
unter anderem mit der Perspektive des Talmuds im Gegensatz zur sokratischen
Philosophie. Der Talmud steht im Zentrum der jüngeren Forschungsarbeiten von
Menachem Fisch.
Zur
Person des Referenten
Menachem
Fisch, geboren 1948 im britischen Leeds, hat in Tel Aviv und Oxford studiert.
Als Philosoph befasst er sich vor allem mit Wissenschafts- und Geistesgeschichte,
Sprache und Judentum. Lange Jahre hatte er an der Universität einen Lehrstuhl
für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften inne und war Direktor des
Zentrums für religiöse und interreligiöse Studien. Er war Mitglied am Institute for Advanced Study in Princeton, Senior
Visiting Fellow in Budapest, Visiting Scholar am Trinity College in Cambridge
und Senior Research Fellow am Shalom Hartman Institute in Jerusalem. 2016 wurde er mit
dem Humboldt-Preis ausgezeichnet, 2017 erhielt er die Ehrendoktorwürde in
Religionsphilosophie an der Goethe-Universität. Er kooperiert seit Jahren eng
mit Prof. Christian Wiese, der an der Goethe-Universität jüdische
Religionsphilosophie lehrt. Außerdem ist Fisch auch Senior Fellow am
Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität in Bad Homburg.
Zur
Dagmar-Westberg-Vorlesung
Die
Gastprofessur ist nach dem Vorbild amerikanischer Lectures konzipiert. Sie wird
aus den Erträgen eines Fonds finanziert, den die Mäzenin Dagmar Westberg
(1914-2017) gestiftet hat. Nach dem Willen der Stifterin soll das Geld
ausschließlich für die Geisteswissenschaften verwendet werden. So kann die
Goethe-Universität jährlich eine weltweit renommierte Forscherpersönlichkeit
nach Frankfurt einladen. In den vergangenen Jahren fiel die Wahl auf den
Germanisten Peter Strohschneider, der bis Ende 2019 DFG-Präsident war, die
amerikanische Philosophin Martha Nussbaum, den deutsch-amerikanischen
Archäologen Lothar von Falkenhausen, den Berliner Theologen Christoph
Markschies, den Princeton-Historiker Anthony T. Grafton und die
US-amerikanische Historikerin Lynn Hunt.
Die 8. Westberg-Vorlesungsreihe wird im Sommersemester stattfinden. Von 15. bis 19. Juni wird Sianne Ngai aus Chicago zu Gast sein. Sie befasst sich mit den Themen Nationalismus, Bürgerlichkeit, Ethnizität und Rasse in der jüngeren Geschichte der USA.
Die
Termine der 7. Westberg-Vorlesung:
A Philosophical Overture
Breaching Rationality's
Normative Constraints
Mittwoch, 22. Januar, 18 Uhr
Campus Westend, Festsaal Casino (Cas. 823):
The Dialogial Dynamics of
Scientific Upheavals
Donnerstag,
23. Januar, 18 Uhr
Campus
Westend, Renate von Metzler Saal (Cas. 1.801)
Talmudic Judaism's Non-Socratic
Paradigm
Montag, 27. Januar, 18 Uhr
Campus
Westend, Renate von Metzler Saal (Cas. 1.801)
Reflective Emotions and the
Politics of Love
Mittwoch,
29. Januar, 18 Uhr
Campus
Westend, Renate von Metzler Saal (Cas. 1.801)
Dialogues
of Reason: Science, Politics, Religion
Kolloquium
zu den Vorlesungen
Donnerstag, 30. Januar, ab 10 Uhr,
Forschungskolleg
Humanwissenschaften der Goethe-Universität
Am
Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v.d. Höhe
(Anmeldung zum Kolloquium unter schweighoefer@em.uni-frankfurt.de)
Informationen: Prof. Dr. Dr.
Matthias Lutz-Bachmann, Institut für Philosophie, Telefon 069 798-32779;
E-Mail: Lutz-Bachmann@em.uni-frankfurt.de