​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​ – Februar 2013– Suche

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Pressestelle Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno Platz 1
60323 Frankfurt 
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Veranstaltungen

Feb 28 2013
16:48

Gastvortrag von Rüdiger Klein vom MPI für Biochemie in Martinsried

Gestörte Entwicklung von Nervenzellen besser behandeln

FRANKFURT. Rüdiger Klein, Direktor der Abteilung Molekulare Neurobiologie des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried, erforscht mit modernen genetischen Methoden die Funktionsweise von Neuronen im Mausmodell. Dabei entwickelt er innovative Strategien, um Entwicklungsstörungen, Krankheiten oder Verletzungen von Nerven in Zukunft besser behandeln zu können. In seinem Vortrag

am: Dienstag, dem 05. März 2013 um 18.15 Uhr
im: Klinikum der Goethe-Universität, Campus Niederrad Hörsaalgebäude 22-1

erklärt er, wie Nervenzellen mit Hilfe molekularer Signale Informationen austauschen, um eine korrekte Versorgung des Zielgewebes zu gewährleisten.

Das Nervensystem der Säugetiere besteht aus einer Vielzahl von Nervenzellen, die ständig Informationen in Form von elektrischen Impulsen an andere Zellen weitergegeben. Die leitenden „Kabel“ (Axone) wachsen dabei über lange Strecken hin zu ihren Zielzellen. Als Wegweiser dienen chemische Signale, die über bestimmte Rezeptoren am Wachstumskegel des Axons wahrgenommen werden. Klein entdeckte als junger Nachwuchswissenschaftler Rezeptoren für spezifische Nervenwachstums-faktoren (NGF) und konnte beweisen, dass Ephrine als Botenstoffe Nervenzellaxone durch Abstoßung lenken.

Der Vortrag in englischer Sprache findet statt im Rahmen der Vortragsreihe Molecular Medicine, gesponsert von Sanofi-Aventis.

Informationen: Prof. Ivan Dikic, Institut für Biochemie II, Campus Niederrad, Tel.: (069) 6301-5652, ivan.dikic@biochem2.de

Veranstaltungen

Feb 12 2013
18:00

Gastvortrag von Prof. Paul Workman an der Goethe-Universität

Genetische Störungen bei Krebs individuell therapieren

FRANKFURT. Prof. Paul Workman, Gründer des international renommierten Institute for Cancer Research in London, untersucht, wie man Krebsgene und ihre Mutationen individuell behandeln kann. Mit seinem preisgekrönten Forschungsteam entwickelte und testete er bereits ein Dutzend potentielle Krebsmedikamente. Ein vielversprechendes Präparat gegen Prostatakrebs wurde kürzlich von der europäischen sowie der US-amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde zugelassen.  In seinem Vortrag in englischer Sprache

am: Donnerstag, dem 14. Februar 2013 um 18.15 Uhr
im: Klinikum der Goethe-Universität, Campus Niederrad Hörsaalgebäude 22-2

erklärt er, wie mit Hilfe von genetischen Analysen und der Anwendung von Biomarkern wirksame und selektive Krebsmedikamente entwickelt werden können.

Eine häufige Ursache für die Entstehung von Krebs ist die Mutation von Krebsgenen, so genannten Onkogenen, die zu unkontrolliertem Zellwachstum führt. Gelingt es, die außer Kontrolle geratene Signalkaskade durch gezielte Blockade der betroffenen Gene zu unterbrechen, kann dem Tumorwachstum Einhalt geboten werden. Workman und seinem Team ist es gelungen, bestimmte, das Zellwachstum regulierende Gene zu identifizieren und wirksame Inhibitoren zu entwickeln. Einige zeigen erste Erfolge in klinischen Studien der Phase 1.

Da Krebs oft auf der Mutation mehrerer Gene und somit Fehlfunktion mehrerer Signalwege beruht, ist es wichtig, das komplette Genom eines betroffenen Patienten zu analysieren, um dann eventuell effektiver handeln zu können. Dieser als personalisierte Molekularmedizin bezeichnete Ansatz soll zukünftig das Leben von Krebspatienten entscheidend verbessern.

Der Vortrag findet statt im Rahmen der Vortragsreihe Perspectives in Oncology, gesponsert von Merck-Serono.

Informationen: Prof. Hubert Serve und Prof. Ivan Dikic, Institut für Biochemie II, Campus Niederrad, Tel.: (069) 6301-5652, ivan.dikic@biochem2.de

Hochschulpolitische Themen

Feb 8 2013
12:50

Neue Ausgabe des UniReport mit Essay zur Krise der Zeitungen.

Das Schweigen der Hochschulöffentlichkeit

FRANKFURT. Die Zeitungskrise als Gefahr für die akademische Diskussionskultur: In der aktuellen Ausgabe des UniReport stellt der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen in einem Essay die Bedeutung der Krise für die Hochschulen dar und verbindet die Diagnose mit der Klage darüber, dass die akademische Intelligenz sich zu wenig in die Debatte einmische: „Diejenigen in den Universitäten, die das Zeitungsmilieu als Reflexionsinstanz, Korrektiv und Widerpart brauchen und seit Jahrzehnten von seiner intellektuellen Energie profitieren, schauen zu und halten sich zurück.“

In der Reportage wird den vielschichtigen Veränderungen im Ernährungsverhalten  nachgegangen. „Sushi statt Eisbein“ – jüngere Menschen wenden sich von der deutschen Küche ab und bevorzugen vor allem die asiatische Küche. Analysen der kulinarischen Ethnologie werden ergänzt durch Beobachtungen von Ernährungsberatern und Verpflegungsexperten der Goethe-Universität.

Weitere Themen der aktuellen Ausgabe:

  • Von Neugierde getrieben – Leibniz-Preis 2013 geht an Prof. Ivan Dikic.
  • Solo für den Uni-Biografen – Prof. Notker Hammerstein schreibt die Geschichte der Goethe-Universität
  • Bisexualität und Attraktivität: Frankfurter Biologen untersuchten am Beispiel des Atlantikkärpflings die Partnerwahl bei Fischen.
  • Bildung als wichtigste Ressource für bürgergesellschaftliches Engagement - Alfred-Grosser-Gastprofessorin Annette Zimmer über die engagierte und selbstbewusste Bürgerschaft der Stadt Frankfurt.
  • Prominente und ihre Krankheiten: Prof. Theo Dingermann und Prof. Dieter Steinhilber über „Freddie Mercury – ein Leben mit AIDS“.
  • Bockenheim oder Westend? Studierende der Gesellschaftswissenschaften führten eine experimentelle Befragung zum Umzug der Universität durch.

Die aktuelle Ausgabe des UniReport steht zum kostenlosen Download bereit unter www.unireport.info

Kontakt: Dr. Dirk Frank, Pressereferent, Pressereferent /stv. Leiter, Abteilung Marketing und Kommunikation, Tel. (069) 798-23753, frank@pvw.uni-frankfurt.de