Okt 7 2010

Morgen: Fototermin in der Kunstbibliothek der Goethe-Universität – Aquarelle von Bernhard Jäger sind noch bis zum 12. November zu sehen

Witwe des argentinischen Schriftstellers besucht Ausstellung „30 Bilder für Borges“

FRANKFURT. Maria Kodama, Witwe des einflussreichsten argentinischen Schriftstellers Jorge Luís Borges, besucht morgen, Donnerstag, um 11 Uhr die Ausstellung „30 Bilder für Borges“ in der Kunstbibliothek der Goethe-Universität. Der Frankfurter Romanist und Spezialist für südamerikanische Literatur, Prof. Roland Spiller, kennt Maria Kodama, die nicht nur den Nachlass ihres Mannes verwaltet, sondern auch selbst als Autorin tätig ist, von vielen Begegnungen in Buenos Aires. Gestern trafen sich die Beiden bei der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse, Gastland ist in diesem Jahr Argentinien. Und Borges‘ Witwe war spontan begeistert von der Idee, sich die in der vergangenen Woche mit großem Publikumserfolg eröffnete Ausstellung persönlich anzusehen. Der argentinische Generalkonsul in Frankfurt, Juan L. Garibaldi, wird Maria Kodama im Beisein des Künstlers Bernard Jäger eine Ausgabe der „Bibliothek von Babel“ der Büchergilde Gutenberg und ein Aquarell des Künstlers überreichen.

Die 30 Aquarelle des in Frankfurt lebenden international ausgezeichneten Künstlers Bernard Jäger, der in Frankfurt am Main lebt, waren Vorlagen für die 30-bändige Künstlerausgabe der „Bibliothek von Babel“, die 2007 in der Büchergilde Frankfurt am Main erschienen ist. Die Aquarelle bestechen durch ihre intensive Farbigkeit und Phantastik. Reproduktionen der vielschichtigen Originale und sämtliche Buchumschläge sind in der Ausstellung zu sehen. Jorge Luís Borges (1899-1986) stellte in der „Bibliothek von Babel“ Erzählungen seiner Lieblingsautoren zusammen und verfasste für jeden Band eigens ein Vorwort – phantastische Literatur aus drei Jahrhundert, Meisterwerke der Weltliteratur. Die Kunstbibliothek zeigt neben der Ausgabe der Büchergilde Gutenberg auch die erste deutsche Ausgabe der „Bibliothek von Babel“, die im Weitbrecht Verlag erschien.

Die Ausstellung ist eine Kooperation des argentinischen Konsulats mit der Universitätsbibliothek, dem Instituts für Kunstgeschichte und Prof. Dr. Roland Spiller vom Institut für Romanische Sprachen und Literaturen. Die „30 Bilder für Borges“ sind noch bis zum 12. November in der Kunstbibliothek, Campus Bockenheim, Senckenberganlage 31, montags bis donnerstags von 10 bis 20 Uhr und freitags von 10 bis 17 Uhr zu sehen.

Informationen: Prof. Roland Spiller, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Campus Westend, Tel. (069)798- 32178, rspiller@em.uni-frankfurt.de