Nov 3 2010

Goethe-Universität ist wieder ein Schauplatz der Kulturtage der Europäische Zentralbank (EZB

Wettstreit der Malschulen im „Goldenen Zeitalter“

FRANKFURT. Mit Prof. Eric Jan Sluijter und Prof. Carel Blotkamp sind im Rahmen der EZB-Kulturtage in Frankfurt am 4. und 11. November zwei renommierte niederländische Kunstwissenschaftler mit Vorträgen zu Gast an der Goethe-Universität

Eric Jan Sluijter („Artistic Rivalry and Economic Competition in the Amsterdam Art Market during Rembrandt’s Career”, Vortrag auf Englisch) spricht über künstlerischen Wettstreit und wirtschaftlichen Wettbewerb im Amsterdamer Kunstmarkt zur Zeit des großen Barockmalers. In seinem Vortrag beleuchtet er die Konkurrenzsituation unter den Malern des „Goldenen Zeitalters“ auf einem Gebiet, das die Forschung bislang hauptsächlich im Zusammenhang mit Rembrandt interessierte: Historienmalerei. Sluijter stellt weitere Künstler vor, die sich in diesem Genre neben Rembrandt erfolgreich positionieren konnten, unter anderem den in Frankfurt geborenen Joachim von Sandrart.

Dagegen geht Carel Blotkamp mit dem Thema "Wo De Stijl und Neue Sachlichkeit sich begegnen: Charley Toorop und ihr Kreis um 1930“ auf ein kunsthistorisches Thema der Phase vor dem 2. Weltkrieg ein. Blotkamp skizziert die überraschenden Beziehungen zwischen der unbeirrt realistisch malenden Charley Toorop und ihren zahlreichen, der Abstraktion zugewandten Freunden, darunter Bart van der Leck und Piet Mondrian. Blotkamp, der selbst als Künstler tätig ist, erzählt vom künstlerischen Austausch zwischen scheinbar zunächst unvereinbaren stilistischen Ausrichtungen.

Prof. Dr. Eric Jan Sluijter, Artistic Rivalry and Economic Competition in the Amsterdam Art Market during Rembrandt’s Career

am: Donnerstag, dem 4. November 2010, 18.00 Uhr,
Ort: Campus Bockenheim, Mertonstraße 17-21 (Jügelhaus), Hörsaal H

Prof. Dr. Carel Blotkamp, „Wo De Stijl und Neue Sachlichkeit sich begegnen: Charley Toorop und ihr Kreis um 1930“,

am: Donnerstag, dem 11. November 2010, 18.00 Uhr,
Ort: Campus Bockenheim, Mertonstr. 17-21 (Jügelhaus), Hörsaal H

Die beiden Veranstaltungen finden statt in Zusammenarbeit mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt. Der Eintritt ist frei.