Jun 21 2006

Frankfurter Wirtschaftswissenschaftliche Gesellschaft vergibt Autorenpreis „Klartext“

Wenn auch Fachfremde komplexe Wirtschaftsthemen verstehen können

FRANKFURT. Die Frankfurter Wirtschaftswissenschaftliche Gesellschaft (fwwg) hat den Autorenpreis „Klartext“ ausgeschrieben. Ziel ist, wirtschaftsrelevante Inhalte in einer spannenden und allgemeinverständlichen Form darzustellen. Die fwwg, die internationale Alumni-Vereinigung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, möchte damit das Bewusstsein der Wissenschaftler und Praktiker für die Bedeutung der Kommunikation an eine breite Öffentlichkeit fördern.

„Wir wissen, dass wir mit einem Autorenpreis auch einen hohen Anspruch an uns selbst stellen“, so Vorstandsmitglied Friedrich J. Suhr. Die fwwg, die sich besonders für die Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft engagiert, setzt mit der Auslobung des Autorenpreises einen Akzent. Prämiert werden Artikel, die komplexe Sachverhalte aus der Forschung oder Praxis der Wirtschaft so aufbereiten, dass sich auch Fachfremden das Thema schnell und klar erschließt. Wissen, Erfahrung oder Forschungsergebnisse sollen damit nutzbringend zugänglich gemacht werden.

„Es ist entscheidend, dass ein Fachartikel sofort erkennen lässt, welche neuen Erkenntnisse er uns mitteilen möchte“, sagt Suhr. Eine Plage hingegen seien Texte, bei denen der Autor sich mehr seiner Selbstdarstellung widme und versuche, seine Reputation daraus zu ziehen, möglichst nur von wenigen oder besser von niemandem verstanden zu werden. Jeder kennt solche Texte, gespickt mit Fachtermini oder Grafiken von fraglichem Aussagewert. „Bei dem Wettstreit um den Autorenpreis ist Einfachheit gefragt: Nur wirklich tiefes Verstehen, Wissen und Können befähigt, komplexe Sachverhalte klar, kurz und einfach darzustellen. Solche Texte sind lebendig und manchmal so spannend wie ein Thriller“, so Suhr.

Bei dieser Ausschreibung kann jeder mitmachen, der aus der wirtschaftlichen Praxis, aus wirtschaftswissenschaftlicher oder gesellschaftspolitischer Sicht etwas zum Thema „Wachstum“ zu sagen hat. Die eingereichten Texte dürfen bereits anderweitig publiziert worden sein, sollten aber eine Länge von 6.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) nicht überschreiten. Der Inhalt kann zusätzlich durch zwei Abbildungen unterstützt werden.

Der Text des Gewinners wird in der nächsten Ausgabe der wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschrift „rer.pol.“ veröffentlicht. Einsendeschluss ist der 31. August 2006.

Nähere Informationen: Friedrich J. Suhr, Telefon 06102-702971, friedrich.suhr@fwwg.de

Bewerbungsunterlagen können bei info@fwwg.de angefordert werden.