Sep 30 2010

Vortrag zu Konrad Zuse an der Goethe-Universität

Vor 100 Jahren wurde der Erfinder des Computers geboren

FRANKFURT. Computer beherrschen die Technik des modernen Lebens, angefangen vom Laptop über das Mobiltelefon bis zum Navigationssystem. Die große Selbstverständlichkeit, mit der wir diese Geräte benutzen, lässt vergessen, dass die ersten Arbeiten von Konrad Zuse zum ersten programmierbaren Rechenautomaten der Welt gerade erst 70 Jahre zurückliegen. An das Leben und Wirken des deutschen Erfinders, Konstrukteurs und Unternehmers erinnert Prof. Klaus Waldschmidt, Professor für Technische Informatik in einem Vortrag aus Anlass des 100. Geburtstages von Konrad Zuse. Der Vortrag richtet sich an interessierte Laien, insbesondere Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe.

Wann? Montag, den 4. Oktober 2010, 16:15 - 17.45 Uhr
Wo? Hörsaal HI, Mertonstraße 17-21, 60325 Frankfurt
„Es hat lange gedauert, bis die Leistungen und das Lebenswerk Konrad Zuses angemessen gewürdigt wurden“, so Waldschmidt. Heute aber sind sie weltbekannt. In seinem Vortrag geht Waldschmidt auf die bekannten Rechner der Zuse-Ära ein: parallele Addierer, der Assoziativspeicher, die Feldrechenmaschine und der rechnende Raum. Alle diese Arbeiten finden sich in modernen Rechnerarchitekturen und ihren Anwendungen wieder. Waldschmidt erinnert auch daran, dass die damaligen Rechneranlagen noch sehr groß und teuer waren, so dass sie vor allem in Universitäten, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Behörden zu finden waren. Die von Zuse gegründete Zuse K.G. wurde 1967 von der Siemens A.G. übernommen. Zuse widmete sich nun wieder der Wissenschaft und verbrachte seine freie Zeit mit Malerei.

Informationen: Prof. Klaus Waldschmidt, Technische Informatik, Campus Bockenheim, Tel: (069)798-28249, waldsch@ti.informatik.uni-frankfurt.de.