Okt 18 2007

Förderung in Höhe von 1,25 Millionen Euro / Universität Frankfurt errichtet unter Einbeziehung der TU Darmstadt Studiengang Biotechnologie

Merck stiftet Biotechnologie-Professur

FRANKFURT. Das Pharma- und Chemieunternehmen Merck in Darmstadt ermöglicht der Universität Frankfurt eine Stiftungsprofessur für den neuen Studiengang Biotechnologie, der unter Mitwirkung der Technischen Universität Darmstadt auf dem Frankfurter Campus Riedberg aufgebaut wird. „Wir haben ein besonderes Interesse, Forschung und Lehre in diesem Bereich zu fördern“, sagt Dr. Bernd Reckmann, Geschäftsleitungs­mitglied bei Merck, während der gestrigen, feierlichen Vertragsunterzeichnung in Darmstadt (Dienstag, 16.10.07). Aus diesem Grunde habe sich Merck entschlossen, gemeinsam mit der Universität Frankfurt eine Stiftungsprofessur einzurichten. Mit ihr solle der Aufbau eines Master-Studienganges Biotechnologie ermöglicht und die Ausbildung hoch qualifizierter Nachwuchswissenschaftler sichergestellt werden. Die Professur umfasst zunächst einen Zeitraum von fünf Jahren und wird von Merck mit einem Betrag von 1,25 Millionen Euro gefördert.

„Wir bauen derzeit unter Einbeziehung der Technischen Universität Darmstadt den Studiengang Biotechnologie auf“, bestätigte Professor Dr. Werner Müller-Esterl, Vizepräsident der Universität Frankfurt. Der Fokus liege dabei in den Bereichen Bio-Verfahrenstechnik, Ingenieurwesen und Biochemie. „Da der Studiengang und die Forschungsinhalte praxisnah ausgerichtet sein sollen, bietet die Kooperation mit Merck eine ideale Verbindung von wissenschaftlicher Fundierung und Praxisorientierung“, erklärt Prof. Dr. Rudolf Steinberg, Präsident der Universität Frankfurt. Erfreut zeigt sich auch Prof. Dr. Gerhard Thiel, Dekan des Fachbereichs Biologie an der Universität in Darmstadt: „Für die TU Darmstadt ist die Kooperation ein wichtiger Anknüpfungspunkt im Bezug auf den Forschungs- und Studienschwerpunkt Molekulares Moleküldesign und Biotechnik in den Fachbereich Biologie und Chemie.“

Seit vielen Jahren fördert Merck durch verschiedene Partnerschaften die zielgerichtete Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Beispiele sind Koopera­tionen mit der Technischen Universität Darmstadt in Form eines gemeinsam betriebenen Labors zur Erfor­schung und Entwicklung von „Printable Electronics“, aber auch die Errichtung eines Schülerlabors zum Kennen­lernen der Naturwissenschaften durch eigenes Experi­mentieren für Schüler.

Die Einrichtung und Ausschreibung der Stiftungs­professur im Studiengang Biotechnologie soll noch in diesem Jahr erfolgen. Die notwendigen Institute einschließlich der Laborräume werden in Frankfurt-Riedberg eingerichtet.