Apr 12 2005

Honorarprofessur für Dr. Josef Ackermann wird in der nächsten Sitzung des Senats nicht behandelt

FRANKFURT. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt hatte bereits im März beantragt, Dr. Josef Ackermann, Sprecher des Vorstandes der Deutsche Bank AG, eine Honorarprofessur zu verleihen. Ausschlaggebend für diese Überlegung sind die exzellenten akademischen Qualifikationen von Dr. Ackermann.

Bereits seit 2003 hat Dr. Ackermann, der an der Hochschule St. Gallen/Schweiz Betriebswirtschaft studierte, einen Lehrauftrag am Fachbereich. Im Anschluss an sein Studium der Betriebswirtschaftslehre war Dr. Ackermann Assistent am St. Gallener Institut für Nationalökonomie und promovierte dort 1977 mit „summa cum laude“ mit einer geldtheoretischen Arbeit. Danach war Dr. Ackermann 12 Jahre als Lehrbeauftragter und Dozent für Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen tätig. Später erhielt er auch Angebote für eine „ordentliche Professur“ im Bereich Bankwirtschaft von den Universitäten Zürich und St. Gallen.

Abgesehen von den akademischen Qualifikationen Josef Ackermanns spielt bei dem Antrag auch die von der Universität gewünschte und geförderte Verbindung von Wissenschaft und Praxis eine wichtige Rolle. Bereits seit langem bindet die Universität erfolgreich qualifizierte „Praktiker“ in die Lehre ein. Gerade im Bereich Finanzen bemüht sich der zuständige Fachbereich um einen engen Kontakt zu den vor Ort ansässigen Finanzunternehmen und Einrichtungen. Damit soll nicht nur die Lehre und Forschung an der Universität, sondern auch der Finanzplatz Frankfurt gestärkt werden.

Das Präsidium der Universität unterstützt das Anliegen des Fachbereichs, hat sich jedoch aufgrund der aktuellen Entwicklungen entschieden, den Antrag nicht in der kommenden Senatssitzung am 20. April 2005 zu behandeln.

Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Bereiter-Hahn, Vizepräsident, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Telefon: 069 798-22236 oder -22472, bereiter-hahn@pvw.uni-frankfurt.de