Aug 3 2010

Nach ihrem Weltmeistertitel als erste deutsche Hammerwerferin 2007 in Osaka ist die Jura-Studentin der Goethe-Universität nun auch Europameisterin

Glückwunsch für Betty Heidler

FRANKFURT. „Es kommt schon häufig vor, dass mich Kommilitonen ansprechen, wenn ich in den Hörsaal komme. Vor allem natürlich dann, wenn gerade Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften waren“, bekannte Betty Heidler in einer im Februar 2010 erschienenen Beilage der Goethe-Universität in der Wochenzeitung „Die Zeit“. Grund für viele Fragen von Kommilitonen gibt es nun wieder: Betty Heidler ist seit Sonntag auch Europameisterin im Hammerwerfen und alle an der Goethe-Universität sind fasziniert über die Erfolge diese Ausnahmestudentin.

Eine Frage, die immer wieder gestellt wird: Wie bringt sie die Herausforderung einer Weltklassekarriere im Leistungssport in Einklang mit ihrem Studium?

„Ganz einfach“, erklärt die Athletin: „Ich bin für ein Teilzeitstudium eingeschrieben, in Ausnahmefällen geht das“, erklärt die 26-Jährige. „Und Jura ist mein Traumfach: Ich finde das gar nicht so trocken, wie manche behaupten, denn das hat ja alles einen engen Bezug zum Alltag. Das Studium in Frankfurt gefällt mir sehr gut, die Professoren sind studierendenfreundlich, und der Campus im Westend ist einfach klasse“, schwärmt Betty Heidler von ihrer Universität.

Für die Jura-Studentin im vierten Semester gibt es jetzt noch zwei Ziele: Der Weltrekord und vor allem der Sieg bei den nächsten Olympischen Spielen, wie sie der „Welt“ gegenüber betonte. „Jedes Jahr hat seinen Saisonhöhepunkt. Der Fokus liegt aber schon auf 2012“, sagte Betty Heidler. „Ich hoffe doch, dass es jetzt noch weitergeht.“

Prof. Werner Müller-Esterl, Präsident der Goethe-Universität, beglückwünscht Betty Heidler zu ihrem „grandiosen Erfolg“.