Aug 30 2006

Tagung der Virtuellen Fachbibliothek Germanistik am 16. und 17. Oktober / Jetzt anmelden!

„Geselliges Arbeiten“

FRANKFURT. Das Internet ist als Quelle wissenschaftlicher Informationen nicht mehr wegzudenken, was nicht ohne Konsequenzen für die wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland bleibt. So genannte „Virtuelle Fachbibliotheken“ sehen sich als „Kompetenzstellen“, die aus dem Überangebot im Web qualitativ hochwertige Ressourcen herausfiltern, sachlich erschließen, zusammen mit konventionellen Medien recherchierbar und oft auch dauerhaft verfügbar machen.

Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg ist Sondersammelgebiets-Bibliothek für „Deutsche Sprache und Literatur“ und betreut in dieser Eigenschaft die „Virtuelle Fachbibliothek Germanistik - Germanistik im Netz“ (www.germanistik-im-netz.de ). In Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, dem Deutschen Germanistenverband, der Initiativgruppe „Fachportal Germanistik“ und der Mailingliste H-Germanistik entsteht ein effizientes Nachweisinstrument für konventionelle und elektronische Medien, orientiert an aktuellen Erfordernissen von Wissenschaft und Forschung.

Im Rahmen der Tagung „Geselliges Arbeiten“ sollen nun die bisher realisierten Module von „Germanistik im Netz“ der Fachöffentlichkeit präsentiert werden. Vorgestellt und diskutiert werden Möglichkeiten der kooperativen Erschließung und Datenpflege, wobei Erfahrungen anderer philologisch orientierter Virtueller Fachbibliotheken mit einfließen. Neben dem Erfahrungsaustausch ist es ein weiteres Ziel der Tagung, kompetente Mitstreiter für die Internetquellen-Erfassung zu gewinnen.

Angesprochen sind hierbei insbesondere BibliothekarInnen oder MitarbeiterInnen in verwandten Einrichtungen wie Archiven, Dokumentationsstellen und Museen, die sich mit der Erschließung und Bereitstellung digitaler germanistischer Ressourcen beschäftigen; aber auch GermanistInnen mit einem besonderen Interesse an der Erstellung und Vermittlung von Fachinformationen sowie weitere Interessierte sind herzlich willkommen.

„Netzwerken“ hat übrigens Tradition in der germanistischen gelehrten Gemeinschaft. In kluger Selbsteinschätzung der Lage hob schon Wilhelm Grimm in einem Brief an Goethe hervor, dass sich die Editionen mittelalterlicher deutscher Literatur nur über ein „geselliges Arbeiten“ und „Unterstützung von oben“ vorantreiben lassen. Die „Unterstützung von oben“ leistet die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit ihrer Förderung seit 2004; nun will das Projektkonsortium mit der Tagung das „gesellige Arbeiten“ auf breiter Basis organisieren.

Aus organisatorischen Gründen wird eine Anmeldung bis zum 30. September 2006 erbeten.

Weitere Informationen und das Veranstaltungsprogramm unter www.germanistik-im-netz.de/workshop

Kontakt: Dr. Wilhelm R. Schmidt, Stellv. Direktor UB Johann Christian Senckenberg; Tel.: 069-798-39229 (Sekretariat, Frau Göttig); E-Mail: w.r.schmidt@ub.uni-frankfurt.de, Dr. Volker Michel; Projektkoordinator „Germanistik im Netz“; Tel.: 069-798-39786; E-Mail: v.michel@ub.uni-frankfurt.de

WEITERE INFORMATIONEN

Tagung
Virtuelle Fachbibliothek Germanistik


Wann?
Montag, 16., ab 13 Uhr und Dienstag, 17. Oktober

Wo?
Casino, Raum 1.801, Campus Westend, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt