Aug 24 2010

GeniE-Experimentierkoffer vermittelt Molekularbiologie zum Anfassen

Genetischer Fingerabdruck im Biologie-Unterricht

FRANKFURT. Im molekularbiologischen Unterricht der Oberstufe haben Schüler bislang nur wenig Gelegenheit zum Experimentieren, weil geeignete Materialien fehlen und ihre Anschaffung oftmals zu teuer ist. Um den Biologieunterricht praxisorientierter gestalten zu können, hat die Abteilung für Didaktik der Biowissenschaften an der Goethe-Universität einen molekularbiologischen Experimentierkoffer zum Thema „Genetischer Fingerabdruck“ entwickelt. Das GeniE-Konzept (Genetik im Experiment), das vom hessischen Kultusministerium, der Heraeus Bildungsstiftung und der Firma Merck unterstützt wird, ist nun reif für den Transfer in die Schulen. Bei einer Lehrerfortbildung am 2. September, zu der sich bereits 120 Biologielehrer angemeldet haben, wird die Handhabung des Experimentierkoffers vorgestellt.

Der Koffer enthält drei Experimente, in denen gängige Verfahren der molekularbiologischen Forschung mit vergleichsweise wenig Aufwand erlernt werden können: die Isolation von DNA aus Zellen der Mundschleimhaut, die Trennung von verschieden langen DNA Fragmenten mithilfe der Gelelektrophorese sowie der Nachweis des genetischen Fingerabdrucks, der als Vaterschaftstest oder zur Überführung eines Täters eingesetzt werden kann.

Informationen: StR Marc Grahmann, Goethe-BioLab, Tel.: (069) 798-22937, Grahmann@bio.uni-frankfurt.de. Mit Herrn Grahmann können Sie auch einen Pressetermin vereinbaren, bei dem Sie den Einsatz des Experimentierkoffers mit Schulklassen im Goethe-BioLab erleben können.