Mai 28 2009

DFG verlängert Frankfurter Forschergruppe „Lipid Signalling“/ 2,5 Millionen Euro für drei Jahre

Geballte Expertise in krankheitsbezogener Lipidforschung

FRANKFURT. Nach einer hervorragenden Begutachtung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird die Forschergruppe „Lipid Signalling“ am Klinikum der Goethe-Universität verlängert. Die DFG fördert die Gruppe in den kommenden drei Jahren mit etwa 2,5 Millionen Euro. Forschungsschwerpunkt ist die Frage, wie die Störung von Signalübertragungen durch Lipidsignalmoleküle diverse Krankheitsbilder wie Arteriosklerose, Diabetes, Krebs, Entzündung und Schmerz verursachen kann – und wie man die zugrunde liegenden molekularen Signalnetzwerke für die Entwicklung innovativer Diagnostika und Therapeutika nutzen kann.

In ihrem Bewilligungsschreiben lobten die DFG-Gutachter, dem Sprecher der Forschergruppe, Prof. Josef Pfeilschifter, sei es geschickt gelungen, das Potenzial in Frankfurt zu nutzen und diesen Verbund zu vereinigen, um Fragen des Lipid Signalling auf höchstem Niveau zu bearbeiten. Das sei in Deutschland einmalig und nur in Frankfurt möglich. An keinem anderen Standort in Deutschland sei eine so geballte Expertise im Bereich des Lipidstoffwechsels zu finden. Die Prüfungsgruppe der DFG sieht in dieser Forschergruppe ein Idealbeispiel der Verbundforschung.

Die DFG-Forschergruppe bildete die Basis für die Einwerbung des „Lipid Signalling Forschungszentrums Frankfurt“ (LiFF, Sprecher Prof. Gerd Geisslinger), das im Zuge der Schwerpunktförderung durch die Hessische Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) eingeworben wurde. Beide Initiativen sollen künftig zu einem Sonderforschungsbereich der DFG zusammengefasst werden.

Informationen Prof. Josef Pfeilschifter, Sprecher der Forschergruppe „Lipid Signalling“, Dekan des Fachbereichs Medizin, Klinikum der Goethe-Universität, Tel. 069/ 6301-6951, Dekan@kgu.de