Dez 18 2009

Senat verabschiedet anlässlich der Ereignisse um die Casino-Besetzung Stellungnahme

Entschieden gegen Gewalt

FRANKFURT. Das Präsidium der Goethe-Universität begrüßt die am Mittwoch im Senat ohne Gegenstimme bei drei Enthaltungen verabschiedete „Stellungnahme“ gegen Gewalt. Unter Bezugnahme auf eine Erklärung aus dem Jahr 2008 stellte das Gremium fest:

„Der Senat der Goethe-Universität unterstützt die Studierenden in ihrem berechtigten Anliegen, die Studienbedingungen an der Goethe-Universität zu verbessern". Der Senat bedauert die "unnötige und schädliche Eskalation der Situation". Gewaltsame Aktionen schadeten dem Anliegen aller Mitglieder und dem Ansehen der Goethe-Universität. "Gewalt gegen Personen und Sachbeschädigungen sind kein legitimes Mittel des universitären Diskurses und können deshalb nicht toleriert werden", heißt es unter anderem in der Resolution. Der Senat fordert insbesondere auch den Asta auf, sich dieser Haltung öffentlich anzuschließen, sich gegen Gewalt gegen Personen und Sachen auszusprechen und Auseinandersetzungen im konstruktiven Dialog zu führen.

In getrennter Abstimmung beschloss der Senat die Einrichtung einer Kommission, die die Geschehnisse rund um die Casino-Besetzung aufarbeiten und darüber beraten soll, wie solche Eskalationen künftig vermieden werden können. Außerdem empfahl der Senat der Goethe-Universität dem Präsidium, die Anzeigen gegen Studenten und Dozenten wegen Hausfriedensbruchs zurückzunehmen.

Universitätspräsident Werner Müller-Esterl zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Sitzung und den meisten Beschlüssen: In seinem klaren Votum gegen Gewalt auf dem Campus folge der Senat konsequent seiner Linie aus den vergangenen Jahren. An die Adresse des AStA gerichtet sagte der Präsident: „Ich fordere den AStA auf, sich dieser Stellungnahme anzuschließen und sich nicht weiter abseits der Universitätsgemeinschaft zu stellen.“