Jun 30 2010

Goethe-Universität und FAZIT-Stiftung vergeben europaweit ersten Journalistenpreis für wissenschafts- und hochschulpolitischen Journalismus / Bewerbungsfrist endet am 18. Juli 2010!

Ein Impuls für Qualitätsjournalismus

FRANKFURT. Das Bewerbungsverfahren um den „Goethe-Medienpreis für wissenschafts- und hochschulpolitischen Journalismus“ tritt in die entscheidende Phase:

Noch bis zum 18. Juli 2010 können sich regional und überregional tätige Journalisten (Print, Web und Hörfunk) mit ihren Beiträgen über hochschul- und wissenschaftspolitische Themen bewerben. 2008 hatte die öffentliche Ausschreibung des europaweit ersten, unabhängigen Journalistenpreises dieser Art mehr als 40 Bewerbungen erbracht, über 20 davon von überregionalen Leitmedien. Schätzungen zufolge kümmern sich derzeit etwa 300, vorwiegend freie Journalisten um wissenschafts- und hochschulpolitische Themen, Tendenz steigend. „Mit dem Preis haben Goethe-Universität und FAZIT-Stiftung eine Lücke im Gefüge deutschsprachiger Medienpreise schließen können“, erklärt Dr. Olaf Kaltenborn, Leiter Marketing und Kommunikation der Goethe-Universität. „Angesichts der steigenden Bedeutung von Hochschul- und Wissenschaftspolitik in Deutschland haben auch die Akteure dieser journalistischen Gattung mehr öffentliche Beachtung verdient“, so Kaltenborn. „Von der Auszeichnung versprechen wir uns einen Impuls in Richtung der meinungsbildenden Zeitungs- und Medienhäuser, diesen Themen noch mehr Gewicht zu verleihen.“

Die Auszeichnung solle Journalistinnen und Journalisten dazu ermutigen, jenseits der Tagesberichterstattung die fundierte Analyse und Hintergründe zu suchen. Die oft komplexen, miteinander verflochtenen Entwicklungsstränge in Wissenschafts- und Hochschulpolitik bedürfen eines wachen, analytischen Blicks und sollten in verständlicher und stilistisch exzellenter Weise vermittelt werden. Auch gehe es darum, neue Sichtweisen zu entwickeln und dabei Entwicklungen im nationalen wie internationalen Bereich angemessen und vorurteilsfrei zu bewerten und zu berücksichtigen. Mögliche Themen sind: Folgen der Bologna-Reform, Auswirkungen der doppelter Abiturjahrgänge für die Hochschulen, Folgen von Einsparungen im Hochulbereich oder Erschließung nicht-öffentlicher Finanzierungsquellen für Universitäten, um nur einige zu nennen.

Der Jury gehören wichtige Vertreter aus Medien, Wissenschaft und Verbänden an: Prof. Dr. Bernhard Kempen (Präsident des Deutschen Hochschulverbandes), Prof. Dr. Margret Wintermantel (Präsidentin der Deutschen Hochschulrektorenkonferenz), Dr. Konrad Schily (Gründer der Privaten Universität Witten/Herdecke), Werner d´Inka (Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung), Prof. Dr. Ulrich Pätzold (ehem. Leiter Institut für Journalistik, Dortmund), Dr. Wolfgang Heuser (Herausgeber Deutsche Universitäts-Zeitung), Kate Maleike (Redaktionsleiterin Campus & Karriere, Deutschlandfunk), Dr. Reinhard Grunwald (ehemaliger Generalsekretär der Deutschen Forschungsgemeinschaft).

Die Jury entscheidet im November 2010 über die drei Preisträger. Die Entscheidung wird im Januar 2011 anlässlich eines Festaktes an der Goethe-Universität öffentlich bekannt gegeben.

Bewerber schicken ihren Beitrag zusammen mit einer kurzen Begründung, warum sie diesen für preiswürdig halten, unter dem Stichwort „Goethe-Medienpreis“ an folgende Adresse: Goethe-Universität Frankfurt, Abteilung Marketing und Kommunikation, Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main. Pro Bewerber sollte nur ein Beitrag eingesendet werden. Im Fall einer thematisch orientierten Artikelserie eines Autoren-Teams wird der Preis auf die Mitglieder der Autorengruppe aufgeteilt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Preise sind wie folgt dotiert:

1. Preis: 5.000 Euro
2. Preis: 2.500 Euro
3. Preis: 1.250 Euro