Jan 18 2006

Kultusministerin Wolff eröffnet erste Sitzung des Gemeinsamen Lehrerbildungsrats der Universität und des Amts für Lehrerbildung

„Ein großer Schritt nach vorn - erstmals sitzen in Rhein-Main alle Träger der Lehrerbildung an einem Tisch“

FRANKFURT. Das Zentrum für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung der Universität Frankfurt und das Amt für Lehrerbildung wollen gemeinsam mit allen Trägern der Lehrerbildung in der Region Rhein-Main ihre Arbeit besser aufeinander abstimmen. Zu diesem Zweck haben die beiden Institutionen einen Gemeinsamen Lehrerbildungsrat gegründet. „Ich freue mich, dass die Universität und das Amt für Lehrerbildung den Auftrag des neuen Lehrerbildungsgesetzes auch in dieser Weise umsetzen und sich mit allen Trägern der Lehrerbildung aus der Region an einen Tisch setzten. Die Gründung eines gemeinsamen Rats ist der Beginn einer neuen Kultur in der Lehrerbildung“, sagte Kultusministerin Karin Wolff anlässlich der ersten Sitzung des Gremiums.

Vizepräsident Prof. Andreas Gold wies für die Universität auf die besonderen Anstrengungen in den letzten Jahren hin. Man habe die Chancen der FIEL-Evaluation (Frankfurter Interne Evaluation der Lehramtsstudiengänge) der Lehrerbildung für deutliche Verbesserungen in der Lehre genutzt und zudem die Bildungsforschung intensiviert.

Die beiden „Gründungsväter“ des Gremiums, Prof. Götz Krummheuer, der Geschäftsführende Direktor des Zentrums für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung und Frank Sauerland, Direktor des Amts für Lehrerbildung, beschrieben ihre Erwartungen an die Kooperation: „Das Amt für Lehrerbildung als institutionelle Brücke zwischen Wissenschaft und Schulalltag hat die Aufgabe, die inhaltliche und strukturelle Verbindung zwischen allen drei Phasen der Lehrerbildung zu fördern. Durch die Arbeit des neuen Gremiums erhoffen wir uns eine Verstärkung des notwenigen Praxisbezugs in der universitären Ausbildung. Denn das eröffnet zugleich die Chance, in der Lehrerbildung insgesamt den Blick wieder mehr auf den Unterricht und die Schulpraxis zu richten“, erklärte Frank Sauerland. Krummheuer beleuchtete aus Sicht der Universität: „Das Lehrerbildungszentrum als Koordinator der universitären Lehrerbildung hat viele Berührungspunkte mit den anderen Trägern. Unsere Studierenden werden mit dem Studium auf Referendariat und Schule vorbereitet. Da müssen die Ausbildungsinhalte auch gemeinsam weiterentwickelt werden. Dafür bietet der Lehrerbildungsrat ebenso einen Ort wie für Kooperationen im Bereich der Fortbildung und der Nachwuchsförderung.“

Im Gemeinsamen Lehrerbildungsrat sind neben Zentrum für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung und Amt für Lehrerbildung Studienseminare, Staatliche Schulämter, Lehrkräfte der Schulen, Professoren für Didaktik, Bildungsforscher, das Institut für Qualitätssicherung, Lehrerfortbildungseinrichtungen und der Arbeitskreis SchuleWirtschaft vertreten.

Kontakt: David Profit , Zentrum für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung Robert-Mayer-Strasse 1, 60325 Frankfurt; Tel. 0179/6643333, 069/798-23282, Fax. 069/798-23841; E-Mail: profit@em.uni-frankfurt.de

Walter Zoubek, Amt für Lehrerbildung, Stuttgarter Str. 18-24, 60329 Frankfurt; Telefon: 069-38989 259, E-Mail: w.zoubek@afl.hessen.de