Nov 14 2009

Ausstellung zur Arbeitswelt von Hochschulsekretärinnen eröffnet an der Goethe-Universität

Die „Sonstigen“

FRANKFURT. Wie nehmen Sachbearbeiterinnen und Sekretärinnen der Goethe-Universität ihre Arbeit wahr? Wie hat sich ihr Arbeitsfeld in den letzten Jahren verändert? Was bewerten die Mitarbeiterinnen positiv, was negativ, was wünschen sie sich? Die Arbeits- und Qualifikationsanforderungen für die Sachbearbeitungs- und Sekretariatsarbeit haben enorm angezogen, nicht zuletzt deshalb werden die Forderungen nach höheren Löhnen im öffentlichen Dienst lauter. Ebenso nehmen Stress und einseitige Bildschirmtätigkeiten mit entsprechenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu – und dabei bilden die Verwaltungsangestellten das unverzichtbare, ‚unsichtbare Gerüst‘ ihrer Unternehmen. Die Arbeit in Hochschulsekretariaten ist immer noch vorrangig Frauenarbeit. Einblicke speziell in die Arbeitswelt der Hochschulsekretariate bietet nun bis zum 20. November die Ausstellung „Die ‚Sonstigen‘“ an der Goethe-Universität. Sie eröffnet

am: Dienstag, dem 17. November 2009, um 13 Uhr,
Ort: Campus Westend, Foyer IG-Hochhaus, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main,

und beleuchtet Aspekte wie die Selbstwahrnehmung der SekretariatsmitarbeiterInnen, deren beruflichen Wünsche sowie die Veränderungen in der Sekretariatsarbeit in den zurückliegenden Jahren inklusive der Bewertung der jeweiligen Arbeitsumfelder. Die Ausstellung soll damit zur Diskussion um die Zukunft der Sekretariatsarbeit insbesondere im Hochschulbereich anregen.

Dazu haben die Studierenden Jennifer Bühner, Claudia Consoir, Diana Gollnest, Alexander Landsiedel und Seta Radmanesch unter Leitung der Universitäts-Gleichstellungsbeauftragten Dr. Anja Wolde Sekretärinnen der Goethe-Universität intensiv interviewt und für die Ausstellung aussagekräftige Zitate herausgearbeitet. Begleitend hat die Studentin Verena Specht-Ronique Fotos von Sekretärinnen, Sachbearbeiterinnen und Bibliothekarinnen und deren Arbeitsräumen angefertigt. Die grafische Umsetzung oblag Nina Koempel.

Beraten und unterstützt wurde die Arbeit durch den 1991 gegründeten Arbeitskreis ‚Sonstige‘ – selbstironisch benannt nach der damals üblichen Bezeichnung für das wissenschaftsunterstützende Personal.

Die Vernissage wird von der Kabarettistin Hilde Wackerhagen künstlerisch flankiert, ebenfalls stehen die beteiligten Studierenden für Gespräche bereit.

Informationen Dr. Anja Wolde, Gleichstellungsbeauftragte, Campus Bockenheim, Tel: (069) 798-22979, frauenbeauftragte@uni-frankfurt.de