FRANKFURT. Nicht erst seit ihrer Rückumwandlung zur Stiftungsuniversität ist es der Universität Frankfurt ein Anliegen, aktuelle Prozesse der Frankfurter Stadtentwicklung zu begleiten. Einem solchen aktuellen Thema, der Neukonzeption und dem Neubau des Frankfurter Historischen Museums, widmet sich die nächste Veranstaltung im Rahmen der Reihe ›Hours in a Library‹

am: Mittwoch, dem 18. Juni 2008, um 12.15 Uhr
Ort: Campus Westend, Bibliothekszentrum Geistes- wissenschaften, Großer Lesesaal Q1 (Raum 1.121)
Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt.

Unter dem Titel ›Die Neukonzeption des Historischen Museums‹ stellt der Direktor des Historischen Museums, Dr. Jan Gerchow, erste Gedanken zur Neugestaltung seines Hauses vor. Das zentrale Element wird die große Dauerausstellung zur Stadtgeschichte sein. Sie soll künftig von drei Leitthemen durchzogen werden: Urbanität, Kommunikation und Migration. Mit dieser Schwerpunktsetzung wird deutlich, dass es nicht um einen herkömmlichen ›Gang durch die Stadtgeschichte‹ vom Mittelalter bis zur Gegenwart gehen wird, sondern um drei Zugänge, die prägnante und jeweils für Frankfurt besonders typische Faktoren und Phänomene der Stadtgeschichte herausstellen.

Die drei Fäden verbinden zugleich die Geschichte der Stadt mit den großen Themen der europäischen Geschichte, denn für ›Europa‹ ist die Stadt als gesellschaftsprägender Raum ebenso typisch wie die Migration als zentraler stadtbildender Faktor und die Kommunikation als Motor für die Herausbildung differenzierter gesellschaftlicher Öffentlichkeiten.

Informationen:
Christiane Schaper, Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften, Tel: (069) 798-32837, c.schaper@bzg.uni-frankfurt.de
Dr. Gisela Engel, Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit, Tel: (069) 798-32382, G.Engel@em.uni-frankfurt.de