Mai 18 2010

Uni-Präsident Prof. Werner Müller-Esterl begrüßt Wahl eines neuen AStA-Vorstandes

„Dialog fortsetzen!“

FRANKFURT. Prof. Werner Müller-Esterl, Präsident der Goethe-Universität, begrüßt die Wahl eines neuen AStA-Vorstandes am Freitag vergangener Woche: „Es ist ein gutes Zeichen für die demokratische Kultur, dass das Studierendenparlament (StuPa) aus eigener Kraft eine Lösung gefunden hat. Ich wünsche den beiden neuen AStA-Vorständen viel Kraft und eine gute Hand“, erklärte der Präsident am Montag.

Das StuPa hatte sich zunächst innerhalb der gesetzlichen Frist nicht auf einen neuen AStA-Vorstand einigen können. Nach Abstimmung mit dem Präsidenten des Studierendenparlaments hatte Uni-Präsident Müller-Esterl in seiner Funktion als Rechtsaufseher dem amtierenden AStA-Vorstand eine sechswöchige Frist gewährt, um weiter die Geschäftsfähigkeit des AStA zu gewährleisten.

Müller-Esterl kündigte an, die bisher bereits monatlich stattfindenden Gespräche mit dem AStA-Vorstand beibehalten zu wollen: „Ich möchte den Dialog fortsetzen. Es ist besser, miteinander als übereinander zu sprechen. Die Gespräche haben bisher in einer ganzen Reihe von Problemfällen auf kurzem Wege Abhilfe schaffen können.“

Auch künftig werde man nicht immer einer Meinung sein, es gebe jedoch auch zentrale Fragen, in denen AStA und Universitätsleitung gemeinsame Interessen verfolgen sollten. Als Beispiele nannte Müller-Esterl die finanziellen Kürzungen im Hochschulbereich und die nachhaltige Verbesserung der Lehre an der Goethe-Universität bei der Reform der Bachelor-Studiengänge. „Die gemeinsame Arbeit in den Bologna-Werkstätten unter intensiver studentischer Beteiligung zeigt, dass das Präsidium bereit ist, neue Wege studentischer Mitsprache zu erproben“, so Müller-Esterl.

Auch werde er mit dem neuen AStA-Vorstand das Gespräch darüber suchen, wie sich kurz- und mittelfristig die Beteiligung an den Stupa-Wahlen steigern lasse. „Die geringe Wahlbeteiligung und die Zersplitterung der politischen Interessen im Studentenparlament bereiten nicht nur mir Sorgen.“