Jan 27 2009

Hochkarätige Podiumsdiskussion an der Goethe-Universität

Chancengleichheit in der Wissenschaft

FRANKFURT. Die jüngsten Initiativen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrats haben den bundesweiten Bemühungen um Chancengleichheit in der Wissenschaft einen neuen Entwicklungsschub gegeben. Vor allem fordern sie stärkere Verbindlichkeiten in der Gleichstellung an Hochschulen. Denn nach wie vor gilt: Die beruflichen Perspektiven von Frauen in der Wissenschaft hängen nicht nur von Ausbildung und Qualifikation, sondern auch von den organisatorischen Rahmenbedingungen an den Hochschulen ab. Denn dass der Professorinnenanteil in Deutschland trotz stetig besserer Ausbildung nur bei 16,2 Prozent liegt (die Goethe-Universität bewegt sich im Bundesdurchschnitt), zeigt: Innovative weibliche Kompetenzen bleiben ungenutzt, personelle Ressourcen gehen verloren, der Hochschulstandort Deutschland könnte bei gleichberechtigter Nutzung weiblicher und männlicher Potenziale deutlich attraktiver sein.
Auf dieser Basis diskutieren im Rahmen der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion „(a)gain: Chancengleichheit in der Wissenschaft“ führende Persönlichkeiten aus Wissenschaftsorganisationen, Universitäten und Ministerien konkrete Umsetzungsinstrumente und wirksame Förderstrategien, die mehr Frauen den Weg in wissenschaftliche Führungspositionen ebenen und zur nachhaltigen Verbesserung der Situation von Wissenschaftlerinnen an hessischen Universitäten führen,

am: Montag, dem 2. Februar, um 17.30 Uhr
Ort: Campus Bockenheim, Aula
Hauptgebäude, Mertonstr. 17

Als Gäste werden erwartet:

  • Prof. Matthias Kleiner, Präsident der DFG
  • Prof Ulrike Beisiegel, Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates
  • LminR. Dr. Monika Völker, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
  • Prof. Hans-Jürgen Prömel, Vorsitzender der Konferenz Hessischer Universitäten
  • Prof. Werner Müller-Esterl, Präsident der Goethe-Universität
  • Dr. Anja Wolde, Frauenbeauftragte der Goethe-Universität

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion besteht bei einem Empfang die Gelegenheit, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung wird ausgerichtet vom Gleichstellungsbüro der Goethe-Universität, „ProProfessur“ und der Landeskonferenz der hessischen Hochschulfrauenbeauftragten. Die Idee entstand im Rahmen von „ProProfessur“, einem Förderprogramm für hervorragend qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen; dieses Pilotprojekt, an dem sich alle hessischen Universitäten beteiligen, startete im April 2008 mit 43 Wissenschaftlerinnen. Als Schirmherrin von ProProfessur konnte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, gewonnen werden.

Informationen: Dr. Anja Wolde, Gleichstellungsbeauftragte, Tel: (069) 798-22979, wolde@em.uni-frankfurt.de